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wer impft seine Kinder nach einem "Alternativen-Impfplan"?

Hallo,
nach dem das Kind meiner Cousine nach ihrer ersten 6-Fachimpfung (+Pneumokokken) in der darauffolgenden Nacht mit ihrer Atmung aussetzte, mache ich mir (leider) jetzt erst so richtige Gedanken über das Thema Impfen (ich möchte hier jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion losreisen ;-)), aber ich weiß nicht, ob das gaaanz viele "Einzelfälle" sind, von denen man im Internet liest, oder ob ich bis jetzt mit den Impfungen für Emily einfach nur "Glück" hatte...??
Mitte April würde die erste Impfung für Nele anstehen, habe meiner KiÄ schon mitgeteilt, dass ich auf die PneumokokkenImpfung verzichten werde, aber irgendwie ist mir doch jetzt ganz anders und überlege, ob ich quasi nochmal "russisch roulette" spielen soll, oder ob ich Nele "anders" impfen lassen soll/kann...
Nur wie sieht das aus? Muß ich mir dann einen anderen Arzt (homöophat oder ähnl.) suchen? Wie wird dann geimpft?
Bitte schildert mir doch eure Erfahrungen
Vielen lieben Dank
Nadine mit Emily und Nele
Bisherige Antworten

wer impft seine Kinder nach einem "Alternativen-Impfplan"?

Ich habe Julius erst mit 1 Jahr und auch nur Tetanus und Diphterie impfen lassen und werde es mit Mina genauso machen - mit 3 Jahren folgt dann noch Polio und evtl. Masern einzeln.
Mein KiA unterstützt diesen Impfplan, du kannst ja deinen Doc einfach mal drauf ansprechen, wir haben in Deutschland Impffreiheit und du kannst diese Entscheidung selbst treffen, es gibt allerdings Ärzte die da nicht mitspielen - dann musst du dir evtl. einen anderen suchen, mit Homöopath oder nicht hat das nur bedingt was zu tun.
Empfehlen kann ich dir die Seite individuelle-impfentscheide, da gibt es auch eine Liste von Ärzten die für einen individuellen Impfplan sind - mir hat außerdem das Buch von Hirte "Impfen - Pro und Contra" sehr geholfen.
LG
Doro

wer impft seine Kinder nach einem "Alternativen-Impfplan"?

Hallo!
War lange nicht mehr hier, aber darauf kann ich antworten. Mein Sohn wurde mit einem Jahr gegen Polio, Tetanus und Diphterie geimpft. Demnächst soll jetzt noch Masern dazukommen und so mit 11 Jahren dann Mumps. Mein KiA ist eher impfkritisch und daher hatte ich keine Probleme mít der Umsetzung. Im Prinzip darf der Arzt nur das impfen was Du ihm sagst. Frag Deine Ärztin doch einfach und erkläre ihr warum Du Angst hast.
Im schon empholenen Buch von Hirte (das aber eher kontra als pro und kontra ist) stehen Vorschläge für alternative Impfpläne drin. Mein Arzt hält zweistündige Infoabende zum Thema impfen. Vielleicht gibt es auch sowas bei Dir in der Nähe?
Viele Grüße
Lilli

Alternativ würde ich nicht sagen, aber mit Bedacht ;-)

Hi Nadine,

wir haben die 6-fach gemacht, aber etwas nach hinten verschoben. Pneumokokken (Marja ist kein Risikokind) haben wir nicht geimpft. Windpocken auch nicht (ist in Ö aber auch nicht vorgesehen für Kinder); FSME ja, da absolutes Risikogebiet und vor allem der Garten der Tamu so wunderschön, dass sich die Zecken sehr wohlfühlen. MMR auch noch nicht, da warte ich noch ab.

Weiters gibt's max. 1 Impfung/Jahr.

Die impfkritischen Seiten im Netz finde ich absolut nicht objektiv und auch Hirte ist für mich viel zu sehr Polemiker. Ich würde dir empfehlen dich mit dem KiA in Verbindung zu setzen oder anderen dir bekannten Ärzten und ihnen deine Befürchtungen mitteilen und das Thema zu diskutieren, das hat mir am meisten weitergeholfen (weiters ein guter Impfvortrag)

Zum Thema SIDS und Impfen möchte ich nur ein paar Zahlen aus unserem Bundesland bringen (obwohl sicher nicht sonderlich repräsentativ)

Hier hatte es vor etlichen Jahren (da gab es noch bei weitem keine 6- oder auch nur 5-fach Impfung) extrem viele Fälle von SIDS, danach gab es Kampagnen, alle Eltern wurden quasi in ein Auswerteprogramm aufgenommen, Risikokinder bald erkannt ...

Das letzte Jahr war das erste Jahr in dem es keinen einzigen SIDS-Fall gegeben hat. Sie wurden seit dem Start der Kampagne (und auch trotz Einführung der Kombiimpfung) immer weniger.

LG Tina

Alternativ würde ich nicht sagen, aber mit Bedacht ;-)

was ist sids noch mal? komm grad nicht drauf! lg coko

Alternativ würde ich nicht sagen, aber mit Bedacht ;-)

plötzl. Kindstod

LG Tina

eigene Überlegungen

Ich bin und war beim Impfen etwas skeptisch, weil ich mehrere Kinder mit Impfschaden kenne (von der Arbeit an einer heilpädagogischen Schule). Skeptisch hat mich auch gemacht, dass in CH und D zum Teil unterschiedliches empfohlen wird. Ich bin keineswegs gegen impfen, ich bin nur für mitdenken.
Als Grundlage für unsere Überlegungen haben wir die Broschüre "Impfen - Grundlagen für einen persönlichen Impfentscheid" des schweizerischen Konsumentenschutzes genommen. Diese finde ich sehr angenehm, sie ist nicht dafür und nicht dagegen, sondern in erster Linie informativ. Man findet die Bezugsquellen im Internet (darf hier ja nicht verlinken).
Ich war vor allem dagegen, sehr früh und dann gleich fünfach zu impfen. Deswegen habe ich überlegt, welcher Zeitpunkt für welche Impfung sinnvoll erscheint. So braucht z.B. für mich MEIN Kind, das ich oder mein Mann ständig betreuten, noch keine Tetanusimpfung, bevor es krabbelte. Weiter keine Hepatitis B, bevor es nicht regelmässigen engen (Schleimhaut, Blut) Kontakt mit anderen Kindern hat. Etc. etc.
Hier lässt sich aufgrund der eigenen Situation abschätzen, was wann etwa nötig ist.
Weiter kann man sich überlegen, welche Impfstoffe es in welcher Kombination gibt und wann man eine solche impfen lässt. Viele Impfstoffe gibt es ja nicht mehr einzeln.
Weiter habe ich Impfungen, hinter denen meiner Meinung nach vor allem wirtschaftliche Interessen stecken ( Keuchhusten - Schutz wird im heiklener ersten Lebensjahr eh noch nicht aufgebaut / Windpocken / ...) vorerst weggelassen.
Dafür haben wir andere etwas vorgezogen, z.B. weil wir viel mit dem Zug reisen und viel im zeckenverseuchten Wald unterwegs sind.
Wir haben mit unserer Ärztin (die wir sorgfältig ausgesucht haben, die aber "normale" Schulmedizinerin ist) die Thematik bei der U2 (nach ambulanter Geburt war diese bei uns daheim) in Ruhe durchgesprochen und ihre Ratschläge in unsere Überlegungen mit einbezogen.
Meiner Meinung nach ist der Impfplan so gestaltet, dass eine möglichst grosse Menge von Kindern den grösstmöglichen Nutzen davon hat (und ev. die Pharmaindustrie und die Wirtschaft auch noch). Meiner Meinung nach kann man es sich im Einzelfall durchaus überlegen, etwas anders vorzugehen, wenn man weiss warum.
Ich denke, es ist einfach ein heikles Thema. Wie auch immer man es angeht, es ist höchstwahrscheinlich richtig, aber möglicherweise genau falsch...

eigene Überlegungen

"Meiner Meinung nach ist der Impfplan so gestaltet, dass eine möglichst grosse Menge von Kindern den grösstmöglichen Nutzen davon hat (und ev. die Pharmaindustrie und die Wirtschaft auch noch). Meiner Meinung nach kann man es sich im Einzelfall durchaus überlegen, etwas anders vorzugehen, wenn man weiss warum."
Das finde ich mal eine sehr gelungene und logische Zusammenfassung meiner Motivation, alternativ zu impfen :-)
LG
Doro

Schön, dass es anderen ähnlich geht!

eigene Überlegungen

Hi Rumpelstilzchen,

wie war das Ski fahren in Gastein?

Betreffend Wirtschaftsnutzen: Die Windpocken-Impfung soll in D für Kleinkinder angeblich tatsächlich aus wirtschaftlichen Gründen eingeführt worden sein, weil das Daheimbleiben berufstätiger Mütter zur Pflege des kranken Kindes für zwei Wochen sehr teuer kommt.

Ansonsten profitieren Pharmaunternehmen (in reichen Gegenden) eher von kranken Leuten als von den Impfungen. Die Impfsera bringen finanziell viel weniger ein als die Medikamente, die sie für die Krankheiten absetzen könnten. Aber hier auch wiederum: Kranke Leute kosten zu viel.

LG Tina

80cm Neuschnee!

Es war echt super - am WE strahlend schön und danach eben der Neuschnee. Einfach toll! Ich bin bis Mittwoch geblieben, habe noch gearbeitet.
Dorfgastein/Grossarl ist allerdings für die Kleinen etwas arg steil, es war dann auf einem anderen Hügel (Bad Hofgastein? Ich weiss die Namen der einzelnen Skigebiete nicht mehr...) deutlich besser.
Bei irgend einer Impfung - ich weiss nicht mehr bei welcher, weil die entsprechende Empfehlung mittlerweile überholt ist - war es "auffällig" dass in der Schweiz die Kombination empfohlen wurde, wo das Präparat von einer Schweizer Pharmafirma hergestellt wurde. Und in D war es "erstaunlicherweise" eine andere Kombination, welches von einer Deutschen Firma gab...
Schade, dass ich die Namen nicht mehr präsent habe.

80cm Neuschnee!

Der Neuschnee kam nur ein wenig spät heuer, aber herrlich ist es schon! Leider sind unsere nächsten Woenden schon alle ausgebucht, sonst würden wir auch noch mal fahren, aber die nächste Saison kommt ja bestimmt.

Ich habe in Gastein auch nicht wirklich den Durchblick, weiß nur, dass eines hoch oben liegt, eines tiefer und eines unten (das ist glaube ich Bad Gastein).

Zu den Pharmaunternehmen - verhungern wird von denen wohl keiner ...

LG Tina

80cm Neuschnee!

Wir fahren am Donnerstag heim nach St.Moritz. Anscheinend kann man noch vors Haus fahren, das wird sicher schön!

Jaja, mach mir nur den Mund wässrig ;-)

wer impft seine Kinder nach einem "Alternativen-Impfplan"?

Wir haben Marta bisher so geimpft:
5-fach-Impfung mit 7-8 Monaten, danach die üblichen Wiederholungen
mit 15 Monaten bzw. nach Beendigung der 5er Serie, die erste MMR (2. steht noch aus)
Zum Impfen gibt es ja vieleMeinungen, die sich auf mehr oder weniger sinnvolle und wiissenscaftlich fundierte/nachgewiesene Untersuchungen stützen; letzlich muss das jeder selbst entscheiden.
LG Caro, krank im Bett, daher das krumme Geschreibsel

wer impft seine Kinder nach einem "Alternativen-Impfplan"?

Hallo Nadine,

was war das für ein Atemaussetzer? Wie haben sie das gemerkt?

Ich gehöre zu den Impfbewürwortern, denn ich denke immer an die Krankheit und deren Folgen. Wenn man die Krankheit für das Kind sicher ausschließen kann, dann halte ich impfen auch für überflüssig.

Ist das aber nicht der Fall, dann sollte man schon abwegen, wie groß der Schaden der Krankheit und die Wahrscheinlichkeit, diese zu bekommen gegen eine Impfung und deren Folgen (Schwere, bleibende Schäden, Gefährdung von Neugeborenen und Schwangeren und Wahrscheinlichkeit) ist.

Für mich habe ich entschieden, daß ich die Impfung vorziehe.

lg, Annette mit Sophie 2j9m (beide am Freitag gegen FSME geimpft)


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