was machen mit einem sehr zurückhaltendem Kind?? Krippe /Tagesmutter?
Dareena ist leider sehr zurückhaltend, verfolgt mich wie ein Schatten und "klebt" richtig an mir. Der Kinderarzt führt dieses Verhalten auf eine schüchterne Veranlangung (ich + mein Mann waren beide so) zurück. Seit sie 10Mon alt ist gehe ich 2Tage die Woche arbeiten und sie ist bei einer Tagesoma, manchmal ist ein anderes Kind 2,5J dabei.
Jetzt habe ich einen Krippenplatz bekommen- Minigruppe 1 Erzieherin und 5Kinder. Sie würde dort Mi + Fr von 07.30 bis 14 Uhr betreut werden. Mit meiner Tagesoma war ich die letzten Monate auch immer wieder auf Konfrontation und "Kriegsfuß", Dareena wollte da auch manchmal nicht hin.
Schade ich ihrem schüchternen zurückhaltenden Gemüt mit der Kinderkrippe,geht sie da unter oder wäre das eine Chance für ein selbständigeres, soziales Leben??? Wer hat denn da Erfahrungswerte?? Wer hat Ideen? Ich streite mich nur noch mit meinem Mann darüber, er meint, ihr Verhalten rührt von meiner Berufstätigkeit her....
LG Anja
was machen mit einem sehr zurückhaltendem Kind?? Krippe /Tagesmutter?
erstmal vorneweg: lass dir bloß nichts einreden. das kommt bestimmt nicht, weil du arbeiten gehst. würdest du den ganzen tag mit ihr zusammen sein, dann hieße es bestimmt, dass es davon kommt. kinder haben nun mal ihren eigenen charakter. und äußere umstände spielen da offensichtlich nicht immer die entscheidende rolle.
ob ihr die krippe gut tun würde? ich würde sagen: ausprobieren. paula war auch sehr anhänglich und schüchtern, als sie in die krippe kam. ihr tat das ungemein gut. klar war die anfangszeit schwierig. aber inzwischen liebt sie ihre "kinner" und heult, wenn sie mal nicht hin darf (weil sie krank ist oder so). sie ist inzwischen anderen kinder gegenüber viel offener. nicht so sehr, wie ihre schwester, aber immerhin klebt sie nicht mehr permanent an meinem bein.
aber ich bin ja ohne der meinung, dass kinder zu kindern gehören um so sozialverhalten lernen zu können. ich weiß aber auch, dass hier so einige anderer meinung sind.
lg
anja
grrr
"aber ich bin ja ohneHIN der meinung,"
wer sonst noch fehler findet, der kann sie gern behalten. ich bin da großzügig ;).
lg
anja
was machen mit einem sehr zurückhaltendem Kind?? Krippe /Tagesmutter?
ich sehe das genau wie anja :-)
der beste vergleich bin ja ich selbst. ich war als kind so schüchtern und so sehr auf meine mama fixiert, dass sie mich nach drei tagen wieder aus dem kindergarten rausgenommen hat. dann ging es aber in der schule weiter, das erste halbe jahr war ich richtig verhaltensauffällig, habe nur geweint, meine arme auf dem tisch verschränkt und meinen kopf darin vergraben, so saß ich den ganzen tag da und habe mit niemandem gesprochen. auch später habe ich in der schule sehr viel geweint und niiiiiie meinen mund aufgemacht.
heute sage ich mir oft, dass das vielleicht nicht so krass gewesen wäre, wenn meine mutter mich langsam an andere kinder gewöhnt hätte. ich hatte als kleinkind nur meine schwestern zum spielen, kann mich nicht erinnern, dass ich jemals richtig kontakt zu anderen kindern hatte außer zu meinen schwestern (es gab keine krabbelgruppen oder sowas bei uns bzw. meine mutter hatte auf sowas keine lust).
meine mutter mag gedacht haben, dass das reicht. das problem war halt, dass ich im kindergarten angst vor den kindern und erzieherinnen hatte und in der schule auch, weil ich es nicht gewohnt war. hätte meine mutter mich langsam an den kindergarten gewöhnt und nicht gleich am ersten tag alleine gelassen, hätte das bestimmt irgendwie geklappt, aber das "ins kalte wasser werfen" war die hölle für mich.
ich denke, je früher du dein kind behutsam an andere kinder gewöhnst (mit betonung auf "behutsam", also nicht gleich alleine lassen), umso leichter wird es später auch in der schule. ich habe wahnsinnig unter meiner schüchternheit gelitten. einerseits davon geträumt, freundinnen zu haben, andererseits angst vor anderen kindern gehabt und meine mama vermisst.
wobei ich meiner mutter da auch nur eine "teilschuld" geben will, denn meinen schwestern hat das nicht so viel ausgemacht, ich war halt extrem und sie konnte nicht darauf eingehen weil sie so viele kinder zu versorgen hatte.
glg
conni
was machen mit einem sehr zurückhaltendem Kind?? Krippe /Tagesmutter?
Leonard ist auch sehr zurückhaltend anderen Leuten gegenüber. Er braucht ewig, um etwas aufzutauen. Ich bin auch so drauf und finde das deshalb wohl ganz normal ;-) Wenn ich ihm viel Zeit gebe, fühlt er sich aber sehr wohl mit anderen Kindern.
Er geht jetzt in eine Spielgruppe mit 7 Kindern, 1 Erzieherin und einer anwesenden Mutter (wir machen das im Wechsel). Ich bin die ersten Male dort geblieben, dann mal für eine halbe Stunde weg und letztes Mal ist er tatsächlich zwei Stunden alleine dort gewesen und hat überhaupt nicht geweint. Er hat gespielt, gelacht und sich wohl gefühlt. Ich denke, er braucht einfach nur länger als der Durchschnitt, um sich an andere Kinder, andere Erwachsene und andere Umgebungen zu gewöhnen. Irgendwann bleibt er sicher den ganzen Vormittag alleine dort.
Vielleicht klappt das bei euch ja auch so? Gaaaaanz langsam gewöhnen und dann wird das schon.
Und wegen Berufstätigkeit: Ich habe schon zu hören bekommen, dass Leonard so an Mama hängt, weil ich ihn noch stille. Ja, was denn nun, kommt Schüchternheit vom Stillen oder von berufstätigen Müttern oder wie? ;-)
LG, Bondgirl
Danke für die lieben Antworten- und hihi
das muntert mich doch ordentlich auf.ich habe angeblich zu lange gestillt (10Mon) weil sie so ist ..... langsam geht mir auch die Alternative (Tagesmutter ) aus.
LG Anja
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