Wieso nicht?
Ihr habt doch eh eine gute Krippenversorgung in der Schweiz, oder?
Und wenn ihr es euch finanziell leisten könnt, dass du nicht arbeitest - ich würde es sofort machen!
Dann würd ich noch promovieren, tät mir schon Spaß machen :-)
Ach ja, anna26 ist doch auch an der Uni, und das mit zwei so kleinen Kindern!
LG
Doro

OT: Woher kommt es eigentlich, dass "man" in Deutschland immer denkt, in der Schweiz wäre die Kleinkinderbetreuung so viel stärker ausgebaut als in DE?
Meiner Erfahrung nach ist es tendenziell eher weniger, sicher teurer und v.a. geht der Kindergarten in der Schweiz erst mir fünf Jahren los...
Ich meine hier keineswegs in erster Linie dich, Doro, in meinem Umfeld meinen das fast alle und fallen dann fast vom Stuhl, wenn ich das mit dem Kindergarten erwähne.
Was es (meiner Erfahrung nach) in der CH viel häufiger gibt, sind Tagesmütter. Ich glaube, das wird einfach unbürokratischer gehandhabt.
OT *aus*:
Ich würde es - wenn du Lust dazu hast - sofort probieren. Oft lässt sich der Unistundenplan ja etwas anpassen - man studiert dann halt länger...
Ich habe (in D) eine Bekannte, die voll studiert mit Kind. Das Kind ist jeden Tag von 8h bis 15h bei der Tagesmutter. Sie macht gut 2h Mittagsschlaf, geht dafür abends später ins Bett (Papazeit). Ich finde, bei denen läuft es sehr gut. Es sind aber auch sehr disziplinierte Menschen!
Aber ein Versuch ist es doch auf jeden Fall wert, oder?

Das mit dem Kindergarten ist mir bekannt, aber ich dachte viele Schweizer geben ihre Kinder eben schon früher und länger in die Krippe?
Bei Alex zumindest weiß ich das, sie hat das mal geschrieben, und ich kenn auch noch ein paar andere Schweizerinnen, die das so machen.
Dass in der Schweiz alles schweineteuer ist, ist klar...leider (wenn ich da an das Geschnetzelte denke, dass ich mal in Zürich genießen durfte... ;-)!
LG
Doro

Nun, es gibt in der Schweiz keinen "Mutterschutz" wie in D. Ich glaube, nach der Geburt sind es 16 Wochen, in denen einem der Arbeitsplatz "freigehalten" wird (Geld gibt es auch keines).
Das ist schon ein Grund, warum vielleicht mehr Mütter früher wieder (Teilzeit) arbeiten. Es gibt so etwas wie das 3Jahre-Mutterschutz-und -dann-Kindergarten-Modell nicht.
Meines Wissens gibt es aber deutlich weniger Krippenplätze in der CH als in DE. Ich habe da mal eine vergleichende Statistik gelesen.
Es kann aber auch sein, dass hier die deutschen KiGa-Plätze der Drei- und Vierjährigen auch reingerechnet wurden.
Auf jeden Fall gibt es für die bis-5-jährigen in D ein wesentlich grösseres Betreuungsangebot als in der CH. Wie sich das auf welches Alter verteilt, ist mir nicht bekannt.
Und von wegen teuer: Es ist halt auch so, dass in der Schweiz viele Dinge nicht via "allgemeiner" Steuer sondern via "Verursachersteuer" bezahlt werden. So sind z.B. Milchprodukte irre teuer, weil ein guter Teil des Preises als Subvention in die Milchwirtschaft fliesst. In D wird die Milchwirtschaft auch subventioniert, aber eben via Steuer, die jeder zahlt und nicht nur der, der Milchprodukte kauft.
Was da sinnvoller ist, wage ich auch nicht zu beurteilen...

in der schweiz gehen kleine kinder eher in die krippe, weil die mütter
arbeiten müssen. das schlägt sich natürlich auch in der kultur aus - oder
umgekehrt ;-) - ich kenne niemanden, der drei jahre zu hause bleiben würde.
never. und gleichzeitig niemanden, der sein dreijähriges kind jeden tag
ausser haus haben würde, nur so am rande ;-).
in der stadt gibt es krippenplätze, einen bezahlbaren zu kriegen ist allerdings
wie ein sechser im lotto. das land ist es, so viel ich weiss, ein niemandsland,
was krippen betrifft.
alles in allem, is deutschland viel besser ausgerüstet, was
kleinkinderbetreung betrifft. ich merke das immer wieder hier beim
forenlesen..
lg anna