die jenigen die den brief gelesen haben, wissen eh wen ich meine.
wir haben seit der verabschiedung ein paar mal telefoniert, und ich bewunderte da jedesmal dass sie ihren humor und ihre offene art nicht verloren hat. heute traf ich sie, weil sie ja ihre wohnung weitergeben will.
die wohnung wäre für mich auch interessant. da sie ja relativ wenig kostet.
ich bin noch am rechnen.
wir haben dann noch kaffee getrunken, in einem lokal wo barbara nach dem unglück schon mal war - wo also blöde blicke und noch dümmere fragen wegfielen. waltraud eine freundin von barbara war auch mit, ich kenne sie auch. wir plauderten recht entspannt über barbaras zukunftspläne, das haus, das sie ja kaufen will, und alte geschichten. immer wieder bekam sie sehr nasse augen, aber sie ist so tapfer, sie lacht gleich wieder. sie spricht als wären die drei einfach mitdabei. und sie glaubt auch fest drann, dass sie es sind. sie hat eine cousine die kann mit engel reden, sieht deren aura und legt auch engelkarten. da spricht sie jeden tag mit ihren drei lieben. sie hat mit lenny gespielt. der hat sogar beim einschlafen noch von der bababa geredet. ich hab ausgemacht ,dass ich nächste woche mit einem apfelstrudel bewaffnet zu ihr ins haus kommen werde. ich will sehen, was sie noch brauchen kann. und dann noch eine kleine spendenaktion dazu in die welt rufen. sie hat im keller des hauses einen gedenkraum eingerichtet, mit helis schreibtisch, den kinderbetten, spielzeug usw.usw. auch die urnen kommen dann dort hin.
so kann sie immer wenn es ihr danach ist, hingehen und ihren lieben ganz nah sein, trotzdem sind sie nicht ständig im blickfeld. das finde ich total super. Ich bin so stolz auf sie, und dennoch es ist so schwer, ich spüre auch wie schlecht es ihr geht, und wie sie kämpft. nach wie vor, würde ich sie am liebsten einpacken und mitnehmen. aber sie spricht auch von einem weiteren kind, und das bald, auch ohne vater der dazusteht. sie träumt oft von einem kind. die drei wünschen ihr das auch. ich muss meine gedanken und empfindungen noch sortieren, ich bin immer wie geschockt, da ich es realisiere, wie barbara um ihr leben kämpft. glaubt mir, dass wünsch ich niemanden. Lg Isa