schwer schwer, die seriösen Quellen.

Bei den Rabeneltern war's ein Riesenthema, Quellen findest Du dort genug.

Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß Du daraufhin Dich entscheiden wirst, weil es immer so viele Studien und Meinungen gibt (nämlich z.B. daß die Studien Teile weglassen, falsch finanziert oder ausgewertet sind - und zwar in beide Richtungen).

Ausschlaggebend finde ich: ist er sonst geimpft? Wie hat er drauf reagiert? Wovor hast Du nun mehr Angst, Krankheit oder Impfung?

Arne ist bisher nur einmal MMR-geimpft, aber es war damals überhaupt kein Thema. Deswegen werd ich ihn wohl demnächst mal Nachimpfen lassen, den Streß mit der Titer-Bestimmung erspar ich ihm. Aber wir haben wie gesagt bis auf ein bißchen Fieber bei Malte keinerlei Probleme mit den Impfungen gehabt, deswegen bin ich da echt entspannt und habe keine Angst davor. Aber vor Masern und v.a. SSPE (hieß das so) hab ich Angst oder daß einer der Jungs so wie ich einen Ohrenschaden davonträgt.

Daß hier die Masern irgendwann ankommen, halte ich für sehr wahrscheinlich. Österreich ist eine gute halbe Stunde entfernt und außerdem gibt's bei uns jede Menge ungeimpfter Kinder (WiPos hat der Kindergarten quasi geschlossen mitgemacht, war auch halb so wild. Keuchhusten hatten auch *überleg* fünf oder sechs Kinder, die ich aus KiGa oder Schule kenne und das war echt schlimm für die. Also für mich stellt sich weniger die Frage, ob es hier überhaupt ausbricht, als wann.

Überleg es Dir einfach. Risiken gibt es immer, Du kannst es leider nicht ausschließen. Gegen Masern durch die Krankheit immunisiert zu sein, ist sicher auch nicht schlecht für das restliche Leben.

LG Franziska

Meine Entscheidung für MMR war, dass Jolina auch ohne Kinderkrankheiten extrem oft krank ist. Allerdings ist sie erst einmal geimpft, wird aber im Sommer endlich zum 2. Mal gemacht.
Jolina hat nun den Wunsch geäussert sich auch WiPo impfen zu lassen. Da bin ich noch zwiegespalten, aber wenn ich bei meinem Extremkind mir vorstelle, was passiert, wenn sie juckende Pusteln hat an denen sie nicht kratzen darf, dann möchte ich ihr die WiPo-Impfung sofort verpassen! =-O LG Zauseline

warum will sie sich denn impfen lassen? freiwillig impfen kann ich mir gar nicht vorstellen bei liz, geschweige dass sie weiss gegen was sie geimpft wird =-O .

lg

Du, ich habe keine Ahnung! Sie hat auch volle Panik vor der Impfung. Und komischerweise hat sie selbst das Thema auf WiPos gebracht. Anlass war ein Kind im Kinderturnen, das WiPo hatte. Die Kursleiterin hat die erste Pustel erst beim Aufbauen der Geräte entdeckt als das Kind über einen juckenden Pickel klagte. Sie ist natürlich nach Hause, aber hat uns noch alle vorher gewarnt. Jolina fragte mich dann über WiPos aus und ob es da auch eine Impfung gegen gibt. Und so kam sie auf das Thema! LG Zauseline

wirklich objektive und gute seiten gibt es nicht.

liz ist geimpft und david wird bevor wir nach d kommen die 2 mmr bekommen. find solche impfschadenstories immer arg aufgebauscht und stories wo kinder durch nichtimpfen zu leiden haben gehen unter im verhaeltnis in den medien. wenn man alles genau liest was meoglich ist, darf man auch keine sonstigen medis etc geben. da ist der beipackzettel voll davon

lg

Also, was Masern angeht, hört man fast nie etwas von möglichen Impfschäden in den Medien. Im Gegenteil, da wird seit Jahren einseitig berichtet.
LG,
Susanne

keine ahnung wo ich das geguckt hab, aber seit 2004 und nicht hier. hab hier seit 2 jahren kein tv geguckt 'ganzstolzbin'

lg heidi

Hi Heidi,
so sehe ich das auch. Für mich ist dieses "Anti-Impfen" ein ganz rotes Tuch, rein persönlich, nicht gegen irgendwen gerichtet.
Ich sehe einfach, wieviele Menschen an Krankheiten zT epidemieartig gestorben sind und wie die Erfindung der Impfungen dieses eingedämmt hat.
Und genau, jedes Medikament hat Nebenwirkungen, man hat immer ein gewisses Risiko.
Bei MMR kommt noch dazu, dass ich persönlich Menschen kenne, die dank Masern taub sind. Das ist mir zu heiß. Und wo mir dann richtig der Kamm schwillt ist, wenn Eltern mit ihren Kindern noch auf sog. "Masernparties" gehen. Denen würde ich am liebsten das SR entziehen!
LG Conny

hallo conny

hier glaub ich kommt man nicht wirklich drum rum. die meisten kigas nehmen nur geimpfte kinder. bei davids letzter untersuchung allerdings wollte ich beide die meningoimpfe verpassen, die gibt es hier erst ab 11 jahren komischerweise. dafuer aber wird mmr zusammen mit sechsfach (hier nicht sechsfach sondern in 3 einzelkomponenten aufgeteilt) geimpft. wir haben gesplittet.

lg heidi

Liebe Tina
ist zwar nicht ganz das, wonach du fragst, ich schreibe es jedoch trotzdem:
Wir sitzen hier ja mitten im Nest der schweizerischen Masernepidemie ;-), kennen zig Kinder, die in den vergangenen Monaten die Krankheit durchgemacht haben. Wir selber waren über den Jahreswechsel siebenfach dran.
Nach dieser Erfahrung finde ich vier Aspekte wichtig:
1. Wer nicht impft, muss sich bewusst sein, dass sein Kind an Masern erkranken könnte. Es gibt (wenigstens hier) Eltern, welche nicht impfen in der Meinung, die Durchimpfungsrate sei dann schon hoch genug, dass ihr Kind dadurch indirekt geschützt sei. Gut, es gibt ja immer noch die Möglichkeit, erst dann zu impfen, wenn die Masern so quasi vor der Tür stehen. Der Impfschutz baut sich sehr schnell auf.
2. Masernkinder sind sehr schwer krank. Es ist nötig, dass Eltern das aushalten können und mit einer wachsamen Gelassenheit ihr Kind durch die Krankheit begleiten wollen. (Senkung der Fieber ist laut unserem HP die häufigste Ursache für Komplikationen.)
3. Wer es nicht organisieren kann, im Krankheitsfall zwei Wochen zu Hause zu bleiben, sollte meiner Meinung nach impfen lassen. Einerseits ist ein Masernkind nicht transportfähig, andererseits ist eine sorgfältige Rekonvaleszenz sehr wichtig.
4. Für mich persönlich ist/ war es total wichtig zu wissen, dass mein Arzt Erfahrung hat mit Masern und unseren Entscheid, nicht zu impfen, mitzutragen bereit war. Seine Zuversicht und Bereitschaft, regelmässig im Kontakt mit uns zu sein (telefonisch), haben uns riesig geholfen.
Wir würden übrigens auch jetzt, nach der Erfahrung mit der Krankheit, wieder so entscheiden, aber ich bin natürlich froh, dass wir dem Virus jetzt gelassen begegnen können! :-P
Liebe Grüsse
Gabi

Hallo Gabi,
das ist genau das Problem:
Viele Eltern sind sich nicht wirklich bewusst, was auf sie zukommt. Viele lehnen es einfach ab, weil die Imfpung gefährlich sein könnte und sehen das Risiko, die Krankheit zu bekommen, als gering an.
Aber offensichtlich sind viele Kinder nicht geimpft. Heut früh kam im Radio, dass in Baden-Württemberg wieder 200 Kinder an Masern erkrankt sind.
Wenn das nur eine zusätzliche neue Zahl ist, finde ich das schon sehr viel und das Risiko steigt mit jedem nicht geimpften Kind.
Und so ganz ohne sind die Masern ja nun auch nicht, das Risiko dadurch schwer zu erkranken oder auch daran zu sterben sollte jeder bei seiner Entscheidungsfindung auch berücksichtigen.
Wenn man sich hinter Zahlen und Statistiken versteckt, ist das immer sehr fiktiv.
Ich habe beide Kinder impfen lassen. Einfach weil ich nicht über Wochen ein schwer krankes Kind rund um die Uhr alleine betreuen kann. Dazu hab ich zu wenig familiäre Unterstützung.
Ich habe höchsten Respekt vor jedem der bewußt die Entscheidung gegen die Impfung fällen kann.
Liebe Grüße, Kiki