hallo Nine, Claire zeigt auch so Tendenzen und ganz stark kenn ich das von meinem Sohn, mittlerweile 13 Jahre. Mit ihm konnte man nie normal Gedicht lernen...wenn man ihn verbesserte, ist er schlichtweg ausgerastet und wollte alles sausen lassen. Ist echt anstrengend so ein Exemplar von Kind.

Vielleicht gibt es sich ja noch :-P

Hallo Nine!

Ich kann Dir leider auch nur mitfühlen - Dich aber nicht beruhigen, denn Celina ist auch so - und das leider noch immer mit 10 Jahren...

Das Schlimme find ich genau Dein Beispiel, wovor Du Angst hast: die Schule... Celina hatte bisher Glück und ihr fällt ziemlich viel zu. Sie ist eigentlich eine gute Schülerin - aber wenn sie etwas NICHT kann, wird es auch hingeschmissen. Sie hat immer noch total die Einstellung, entweder man kann etwas gleich oder gar nicht. Aber daß man etwas auch LERNEN kann, das hat sie bisher (noch?) nicht begriffen. Sie mußte aber auch um noch nichts kämpfen... Vielleicht liegt es daran?

Mathe ist ja ihr Angst-Fach bzw. das einzige, was sie wirklich nicht "mal so eben" versteht. Und obwohl sie jetzt schon zweimal die Erfahrung gemacht hat, daß man mit (viel!) Üben ne 1 oder 2 schreiben kann und mit wenig bis gar nicht Üben mit Mühe und Not noch ne 3, motiviert sie das überhaupt noch nicht zum Üben wollen bzw. zu akzeptieren, daß man etwas tun muß und dann auch gut sein kann bei den Dingen, die man auf Anhieb sonst nicht so schafft... Sie hat auch immer den Anspruch an sich, alles DIREKT und auf Anhieb zu können - ansonsten ist sie frustriert und gibt auf - also keinerlei Durchhaltevermögen/Ehrgeiz. Ist schon sehr schwierig und... Einen Rat weiß ich mir auch bisher noch nicht.

GLG

Tina

Hallo Tina,

na, dann kann ich mich ja schonmal warm anziehen... Was tust DU denn in solchen Phasen? Rausgehen und in ein Beißholz beißen? Oder mit Celina reden (bzw. vermutlich gegen eine Wand reden)?

Ich weiß echt nicht, wie man als Elternteil mit diesem sofortigen Aufgeben umgehen kann, hast Du da Erfahrungswerte? Was funktioniert und was nicht?

LG Nine

Hallo Nine!

Viel tun kann ich nicht - ich hoffe halt, daß sie irgendwann selber drauf kommt. Immer wieder erklären...

ABER - ich muß auch zugeben, daß ich ihr Chaos vorlebe - also kein geordnetes Dasein *lach*. Das meine ich jetzt so im Sinne von morgens das rauslegen, was man für den nächsten Tag braucht - immer alles "sicher" haben - also auf Nummer sicher gehen und 10 mal prüfen, ob auch alles so ist wie es sein soll. Da bin ich voll der Schlunz-Typ, komme und gehe immer auf die letzte Minute, lasse mir alles Unangenehme bis es nicht mehr aufzuschieben geht usw... Da kriege ICH mich nicht beherrscht, Ihr was Besseres vorzuleben, obwohl sie vielleicht genau DAS bräuchte - also mehr Ordnung/Struktur im Leben mit Pflichten und meinem Daraufachten, daß sie auch eingehalten werden. Aber unsere Familie lebt eigentlich eher in den Tag hinein mit spontanen Entscheidungen und ohne großartige Pläne... Irgendwie kann man auch schlecht aus seiner Haut - ich sehe zwar, daß etwas falsch läuft, kann aber auch nicht wirklich und ehrlich etwas dran ändern (also will ich es wohl selber auch gar nicht so richtig - verstehst Du, wie ich meine?). Wenn ich selber jetzt der total ordentliche und durchstrukturierte Typ wäre, würde es mich vielleicht noch mehr wahnsinnig machen und ich hätte keine Probleme, ihr das zu vermitteln/beizubringen - so denke ich es mir jedenfalls... Mein Mann ist auch der totale Mensch, der "aus der Lamäng" wie man hier so schön sagt handelt und etscheidet, ohne viel Planen. Zwar nicht unüberlegt aber ungeplant *ggg* und deswegen kann sie sich da wohl von uns nichts abschauen.

Ich habe kein Hobby, wo ich etwas lerne - sprich ne Sprache, ein Musikinstrument oder eine Sportart o.ä. - so daß sie ja auch nicht mitbekommt, daß andere viel üben für irgendwas... Keine Ahnung - ich hoffe, sie lernt aus ihren eigenen Erfahrungen. Weiß mir da auch keinen Rat und werde abwarten, wie sich das auf dem Gymnasium so entwickeln wird - ich denke dan an "Hop oder Flop" und hoffe, daß es nicht letzteres wird...

GLG

Tina