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traurig :-(

Guten Morgen liebe Forumsfrauen,
ich habe mein Baby verloren.
Das so heiß erwünschte, ersehnte Glück ist gegangen. Ich fühle mich furchtbar traurig und leer.
Muß mich gerade zwingen, die Lethargie zu überwinden und mich zu melden.
Wenn es mir schlecht geht, habe ich das Bedürfnis, mich zu verstecken, mich in meinem Nest zu vergraben - mit niemandem außer der engen Familie zu sprechen. (Was im Forum vielleicht manchmal zu dem Eindruck geführt hat, mir würde es nie schlecht gehen - dem ist natürlich nicht so.) Aber abgesehen davon, daß mich die Traurigkeit im Griff hat, möchte ich trotzdem nicht den Blick für all die schönen Dinge, die ich habe, verlieren... Darum bin ich aufgestanden und sitze hier.
Aber es fällt mir schwer.
Durch meinen Beruf habe ich schon so viele schlimme Dinge gesehen, viele Frauen mit Fehlgeburten erlebt - da war mir immer bewußt, daß das Glück nicht selbstverständlich ist.
Angesichts der Tatsache, daß manche Menschen viel Schreckliches erleben, während es mir gut ging, fragte ich mich öfter "warum nicht ich"? Darum stellt sich mir jetzt _nicht_ die Frage "warum ich"?
Es ist eben so.
Und es hilft mir durchaus zu wissen, daß viele Frauen ähnliches erleben - das hält mich etwas davon ab, den "Fehler" bei mir zu suchen.
Die Trauer ist trotzdem da und schüttelt mich mal mehr, mal weniger.
Ich bin noch gar nicht wieder in der Zeit angekommen! Mein Zeitgefühl hört irgendwann am Sonntagnachmittag auf, als ich schreckliche Krämpfe hatte. Nachdem ich dann doch ein starkes Schmerzmittel erhalten hatte, konnte ich etwas schlafen, um dafür in der nächsten Nacht wach vor mich hin zu dämmern. Den darauffolgenden Tag habe ich weitgehend verschlafen, bis ich Blutungen bemerkte und zur Frauenärztin gefahren bin. Als ich dort fertig war, war es schon wieder dunkel - und ehe ich die schlimme Gewissheit verarbeiten konnte, mußte ich erstmal meinen Sohn vom Kindergarten abholen. Ich war zwanzig Minuten nach Ende der Öffnungszeit dort und während ich mich für die erstmalig vorgekommende Verspätung entschuldigte, waren meine Gedanken doch ganz woanders...
Die nächste Nacht war ein Alptraum voll Tränen und ich hatte Angst vor dem ganzen Prozedere, das mir bevor stand.
Die Vorstellung in der Klinik am nächsten Morgen und die Ausschabung verliefen viel reibungsloser und schneller als ich mir das hätte wünschen können. Alle waren sehr nett und mitfühlend. Aber als ich wieder zu Hause war, merkte ich, wie die Maske des Zusammenreißens fiel und ich endlich wieder weinen konnte...
Ich stelle fest, daß heute schon Mittwoch ist und kann es nicht glauben! Die Zeit seit Sonntag habe ich nicht verarbeitet. Es ging zu schnell. Und doch ist so viel passiert.
Ich fühle mich verwundet an Körper und Seele. Es ist nicht so, daß ich Schmerzen hätte. Aber jedes Ziehen im Unterleib ist unerträglich, weil es mich an meinen Verlust erinnert.
Mein Körper muß nun mit dem Hormonentzug klarkommen - von "schwanger" auf "nicht mehr schwanger" schalten - nur ist da kein neugeborenes Baby, welches mir diese Umstellung erleichtert.
Ich habe den Eindruck, daß manche Leute (meine Eltern?) erwarten, ich müsse nun schnell wieder auf die Beine kommen. Habe meine Mutter gebeten, daß sie mir hilft, Sohnemann bei der Schule anzumelden. Das wird sie auch tun - aber ich glaube, sie wunderte sich über diese Bitte. Sie versteht wohl meine Traurigkeit - meine Eltern waren in den letzten Tagen viel bei mir - aber versteht nicht, daß ich mich so gelähmt und schlapp fühle, mich nicht alleine anderen Aufgaben stellen kann.
Ach, liebe Forumsfrauen, ich bin so traurig...
Nun habe ich berichtet, warum es mir zur Zeit schlecht geht.
Es bricht mir das Herz, daß mein kleiner Mann kein großer Bruder wird! :-( Das hätte so gut zu ihm gepaßt.
Bitte schreibt keine Antworten, daß ich später wieder schwanger werden kann. Das ist keineswegs gewiß. Zwar ist mein Geliebter auch traurig, ehrlich schockiert mit mir und hält mich durch die Nacht, obwohl er am nächsten Tag arbeiten muß... Aber das ändert nichts daran, daß er eigentlich kein zweites Kind wollte. Diese zweite Schwangerschaft war entstanden als er wußte, daß es passieren kann - aber ob er es zuläßt, daß irgendwann ein weiteres Baby entsteht, weiß ich nicht. Das ist mit ein Grund, warum es so schwer fällt, nach vorne zu schauen.
Liebe Grüße,
Inken
Bisherige Antworten

traurig :-(

Ach Inken,

das tut mir leid. Ich kann dir in etwa nachfühlen, hatte zwischen Paul und Tim eine FG, aber bei uns war der Kiwu von beiden Seiten nach einem zweiten Krümel.

Fühl dich gedrückt und liebe Grüße

Christin

traurig :-(

Danke, liebe Christin!
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken,
mir fehlen die Worte, es tut mir so unendlich leid, was passiert ist und was Du durchmachen musst. Leider kann ich Dir auch keine Tipps geben, denn die Traurigkeit, die Du empfindest ist wohl normal und Du musst sie zulassen, um alles irgendwann verarbeiten zu können.
Wir sind hier immer für Dich da, und Du kannst mir auch gerne mailen, wenn es Dir hier zu öffentlich ist.
Ich bin gerade bei der Arbeit und muss mich zwingen, meine aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
Liebe Inken, lass Dich ganz fest in den Arm nehmen,
ganz liebe, traurige Grüße zurück,
Silvia

traurig :-(

Danke, liebe Silvia,
ja, die Traurigkeit wird wohl vorbeigehen ... nur kann man die Zeit bis dahin nicht "vordrehen".
Ach.
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern - eines.
Ein einziges Blatt,
man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt
war Teil von unserm Leben.
Darum wird dies einzige Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
liebe Inken
komm, lass dich drücken. ich kann mir ein bisschen vorstellen wies dir geht. bei alyssa hatte ich ja massivste blutungen und wir waren alle der überzeugung wir hätten sie verloren.....
ich kann ehrlich gar nicht gross was sagen. ich denke für mich immer "schicksal" es musste wohl so sein. vielleicht war euer baby krank. vielleicht...
ich bin in gedanken bei dir.
von herzen
vee

traurig :-(

Das ist ein schönes Gedicht, liebe Vee.
Danke!
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken, ich denke an Dich! Tu das wonach es Dir im Moment ist. Auch wenn das Baby noch nicht auf der Welt war, ist es doch selbstverständlich wenn die Mutter trauert. Ich hab ja auch mal ein Kind verloren - es war allerdings eine Eileiterschwangerschaft, und es war nicht ganz so schlimm für mich, da ich erst im Nachhinein erfahren habe, daß ich schwanger gewesen bin. Ich hatte also überhaupt noch keine Beziehung zu dem Wurm aufgebaut. Trotzdem denke ich noch immer ab und zu daran, wie das Kind wohl gewesen wäre, aber es hat überhaupt keine Chance gehabt.... Die Zeit der Trauer wird vorbeigehen, aber vergessen kannst Du das Würmchen nie, auch wenn Du es nicht kennenlernen durftest. Ich wünsche Dir alles Liebe für die nächste Zeit, Musica

traurig :-(

Danke, liebe Musica,
ja, die Fragen - wie das Kind wohl ausgesehen hätte - stelle ich mir auch. :-(
Liebe Grüße,
Inken
... schön, daß Du auch wieder hier reinschaust.

traurig :-(

liebe inken,
- sprachlos -
schön, dass dein liebster für dich da ist.
ich denke an dich,
schicke mut
lg kati

traurig :-(

Dankeschön, Kati!
Viele liebe Grüße,
Inken

Ich bin auch so unsagber traurig, daß zu lesen

Liebe Inken!
Ich drücke Dich ganz, ganz fest und...eigentlich will ich gar nicht mehr sagen, sondern Dich halten, halten, halten. Dir meine Wärme geben, meine Kraft, dadurch auch Hoffnung und Optimismus für die Zukunft.
Was soll ich noch sagen...schreibe mir, ich möchte gern für Dich da sein...
Drück Dich ganz fest noch Mal...ich kann nicht mehr schreiben, die Augen wollen nicht...
Deine Sonia

Ich bin auch so unsagber traurig, daß zu lesen

Ach ... dankeschön, liebe Sonia!!!
Viele liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

liebe inken,
ich bin sprachlos und es tut mir unheimlich leid für dich und auch für deinen mann und sohn.nimm dir ruhig die zeit zum trauern.
sei lieb gegrüsst sabine

traurig :-(

Danke, liebe Sabine.
Ich bin froh, daß ich noch zu Hause bin. Finde ja gerade erst wieder in einen normalen Tagesablauf hinein...
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Hallo Inken,

ich habe lange gezögert, da was dazu zu schreiben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht tröstliches beizutragen. Einen echten Trost, wie ein buntes Pflaster auf einen Kratzer gibt es hierfür nicht. Ich wünsche Dir, dass Du das Verständnis und die Unterstützung Deiner Lieben für diese Trauerarbeit hast, auch wenn Sie es nicht bis ins Letzte mitfühlen können. Ich glaube auch wenn jemand schon sowas mitgemacht hat, ist jeder Schmerz doch sehr individuell und nicht vergleichbar.

>Es bricht mir das Herz, daß mein kleiner Mann kein großer Bruder wird! :-( Das hätte so gut zu ihm gepaßt.<

Und über möglicherweise verpasste Chancen für Deinen Großen würde ich mir nicht sooo Gedanken machen. Ziehe Dich nicht selber runter dadurch, dass Du gleich den kompletten Wunsch nach einem weiteren Baby abhakst - Muß es damit jetzt entschieden sein?

LG,

Ioana.

traurig :-(

Danke für Deine Worte, liebe Ioana!
Nein, es gibt natürlich keinen Trost, der jetzt "alles wieder gut macht"...
Komplett abgehakt ist der Wunsch nach einem zweiten Kind nicht. Aber es tut weh, daß zu dem Verlust des Babys auch die - ja, Ungewißheit - kommt, ob ich irgendwann überhaupt nochmal Mama werden darf. :-(
Liebe Grüße,
Inken

Liebe Inken!!!

Ach liebe Inken, das tut mir schrecklich leid ... ich komm in letzter Zeit hier nur selten zum Lesen und hatte mich so gefreut, von Deiner Schwangerschaft zu lesen. Mir ist es vor bald 2 Jahren auch so ergangen, und ich werd diese Zeit nie vergessen ... der (seelische) Schmerz ist wirklich schlimm, und ich erinnere mich auch an die Lethargie danach. Ich weiss, Du willst nicht, dass wir Dir Mut machen in Richtung "das klappt schon noch", aber ist es nicht möglich, dass auch Dein Mann das jetzt anders sieht, nachdem er sich schon ein paar Wochen lang auf ein Baby eingestellt hat? Bei uns war das so damals... und jetzt ist Lena schon 9 Monate alt.
Ich umarm Dich ganz ganz fest und wünsch Dir alles alles Gute -- ich konnte mich damals relativ schnell sehr gut auf Arbeit konzentrieren, das hat ein bisschen geholfen.
Ganz liebe Grüße, Judith

Liebe Inken!!!

Hallo liebe Judith,
schön, daß Du nicht komplett weg bist aus dem Forum!
So ganz und absolut gegen ein zweites Kind ist mein Mann wohl nicht... Aber er würde mir - gerade weil wir zur Zeit in einer emotional aufwühlenden Situation stecken - kein Versprechen geben, daß wir es später nochmal versuchen. Und allein schon diese Unsicherheit ist so furchtbar, da ich mir für meinen Sohnemann so sehr ein Geschwisterchen wünsche.
:-(
Danke Dir für Deine lieben Worte!
Viele Grüße,
Inken

Liebe Inken!!!

liebe giudi,
welch ein unschöner anlass dass ich dich hier treffe.ich habe mich schon oft gefragt wie es euch geht.
wie könnte ich unsere geschichte(n) vergessen...
lg
merline

Liebe Merline...

... ja, dieses Ereignis hat einiges wieder wachgerufen ... auch dass Du mir damals ein großer Trost warst aus der Ferne, so sehr ich uns beiden gewünscht hätte, dass es anders gekommen wäre.
Uns geht es gerade wirklich gut, alles bestens, nur keine Zeit für irgendwas, weil die kleine Lena eines von diesen Kindern ist, die alle 5 Minuten irgendwo runter oder um oder sonstwie fallen, das kannte ich von Jonas überhaupt nicht. Ich fall also jeden Abend tot um und komm grad noch manchmal zum Mitlesen hierher. Ich hab mitgekriegt, dass sich in Deinem Leben einiges verändert und dann teilweise wieder zurückverändert hat ... hoffentlich fühlst Du Dich jetzt halbwegs am richtigen Weg??? Und was macht Mina? Ganz liebe Grüße!! Judith

traurig :-(

liebe inken,

deine zeilen zu lesen hat mich sehr betroffen gemacht. selber hatte ich zwar keine fehlgeburt, aber ich bin mutter und ich war zweimal schwanger. ich kann mir zwar nur schwer vorstellen, was das ganze körperlich bedeutet, aber was es in deinem herzen anrichtet, kann ich ansatzweise verstehen.

es tut mir so leid, dich so traurig zu lesen. ich wusste zwar nicht, dass dein geliebter nicht so wirklich wollte, aber wie sehr du dich auf ein zweites kind gefreut hattest war mir klar. und so wie du eure situation beschreibst, macht es die trauer für dich wahrscheinlich eher noch schwerer.

ich würd dich gern in den arm nehmen und einfach nur drücken. leider geht das nur virtuell. in gedanken bin ich bei dir. viel tröstliches kann ich dir leider nicht schreiben, denn es wird einfach nichts geben, was dir diesen verlust erleichtern kann. jedenfalls nicht im moment.

sei ganz lieb gegrüßt von

birthe

traurig :-(

Danke Dir, liebe Birthe!
Liebe Grüße,
Inken

Das tut mir so leid!

Liebe Inken,
das tut mir so, so, so leid für Dich/Euch! Du hattest Dich so gefreut.... schade....
Ich drück Dich und wünsche Dir alle Kraft der Welt! Weine, wenn es sein muss, lass all die Trauer, Traurigkeit raus.....
Liebe Grüße,
Ilka

Das tut mir so leid!

Ja ... danke, liebe Ilka!
Viele liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken,
auch von mir - wenn auch unbekannterweise! - eine feste virtuelle Umarmung - es ist einfach nur bitter und traurig sein Baby zu verlieren, mir fehlen da auch die Worte, aber dennoch sende ich Dir hiermit mein Mitgefühl, aber auch Kraft und Energie um mit diesem Verlust fertig zu werden. Ist ja auch noch sehr frisch - lass die Trauer raus! Und gib Dir Zeit. Ich selbst hab das noch nicht erlebt, aber meine Schwester...
Also, warum ich (Diana, 37, eine Tochter (*14.02.02) Dir schreibe... ich lese ab und zu in dieses Forum rein, weil es im Gegensatz zu "meinem" Forum so herrlich belebt und inspirierend ist, und so habe ich erst mit Freude von deiner Schwangerschaft gelesen und heute mit Traurigkeit die schlechte Nachricht. Ach, Inken, wenn ich deine Beiträge so lese, dann glaube ich, in manchen Dingen sind wir uns ein wenig ähnlich bzw. stecken auch in ähnlichen Situationen. Meine Tochter wurde im Februar 02 geboren und somit sind unsere Kinder wohl so ziemlich gleich alt. Und auch ich wünsche mir sehr ein zweites Kind - nur - genau wie bei Dir offensichtlich! - will mein Mann nicht so recht. Na ja, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! Wer weiß, Inken, vielleicht sieht es ja Dein Mann jetzt auch anders... Noch was: Du scheinst auch ein Mensch zu sein, der den Augenblick genießen kann, der das Glück in Momenten erlebt. Sei es auch "nur" ein schöner Baum oder ein sonnenuntergang, und das geht mir ähnlich! Und, weißt Du, vielleicht wird es durch diese - doch positive, oder - Lebenseinstellung ein klitzekleines bisschen leichter... na ja, nicht jetzt, dafür ist es noch zu früh, da lässt sich ja auch gar nix schön reden, das ist einfach nur erstmal schrecklich. *denkandich*
Na ja, ich hoffe, Du kannst zum jetzigen Zeitpunkt mit meinem Posting etwas anfangen, hab erst überlegt, ob ich dir gerade jetzt schreibe, habe mich dann aber bewusst dafür entschieden! Gerade jetzt... Sei ganz lieb gegrüßt, Diana.

traurig :-(

Hallo liebe Diana,
ich freue mich, daß auch Du geantwortest hast! Danke für Deine Zeilen!
Du warst mir schon durch Deine Antworten an Zaches aufgefallen. Würde mich freuen, wenn Du bei uns mitschreibst - zumal wir alle Kinder im Vorschulalter haben und so auch "kinderforumstechnisch" zusammenpassen.
Ich finde es schön, daß Du die Hoffnung auf ein zweites Kind nicht aufgibst.
Ich hatte das mal versucht, aber es klappte nicht. *trauriglächel*
Als unser Sohnemann älter wurde und mein Geliebter bei dem Thema "zweites Kind" ausweichend blieb, hatte ich versucht, mich auf ein Einzelkind einzustellen - um nicht enttäuscht zu werden, falls er wirklich ein Einzelkind bleiben sollte. Aber obwohl ich unser Leben genieße, obwohl ich sehr dankbar bin, für all das, was ich habe - ich konnte mir trotzdem nicht einreden, daß ich wunschlos glücklich sei... Ja, ich bin dankbar für meine wundervolle Familie - aber den Wunsch nach weiterem Familienzuwachs konnte ich trotzdem (oder gerade deswegen) eben nicht wegreden.
Im Moment ist da die große Traurigkeit. So nah war ich an meinem Traum ... nun ist er wieder so fern.
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Hallo liebe Inken,
danke Dir für Deine schnelle liebe Antwort! Wow, toll, dass Du es schaffst, uns allen auch noch zu antworten - Hut ab - und das ist doch schon mal ein guter kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Ja, wie Du ja gesehen hast, werde ich mich wohl jetzt öfter hier zu Wort melden (wenn ich was zu sagen habe!), sehr gern!
Auch ich bin sehr glücklich mit meiner kleinen Familie - und dennoch... der Wunsch nach einem zweiten Kind ist einfach da und wird immer größer, weil ich ein bisschen Angst habe, dass mir die Zeit davon rennt... bin halt schon 37! Nein, Inken, so einen Wunsch kann wohl nicht einfach verdrängen. Ich habs bisher auch gar nicht wirklich versucht...! Und will es auch gar nicht. Ich möchte meinen Mann einfach gern überzeugen. Na ja. Wer weiß, was bei Dir noch kommt, Inken!
Wie gut, dass Deine Familie Dir jetzt zur Seite steht, sie wird Dich auffangen! Große Traurigkeit... Leere... ja, das kann ich mir vorstellen... lasse Dich auffangen! Ich sende Dir hiermit ganz viele positive Energie und Gedanken, trotz allem, na ja, oder gerade deshalb. Würde mich freuen bald wieder von Dir zu lesen, sei umarmt und lieb gegrüßt, Diana.
PS - Bei uns findet übrigens bezüglich der Einschulung auch im nächsten Jahr noch eine Untersuchung durch das Gesundheitsamt statt. In welchem Bundesland lebt ihr?

traurig :-(

Guten Abend liebe Diana,
hier zu antworten - das ist ja noch leicht! Am Computer habe ich die Kontrolle, wann und wie ich mich äußern will und wann ich mich zurückziehe.
Aber in der realen Welt ... also ich habe es heute nicht geschafft, zum Elternnachmittag zu gehen. Das ging einfach nicht. Alles in mir hat sich gesträubt.
Es geht gar nicht darum, ob die Leute "dort draußen" wissen, was mit mir los ist, oder nicht - so oder so hätte ich einfach keinen Nerv für small talk.
Ich holte Sohnemann zu einer Zeit ab, zu der ich möglichst wenig andere Eltern treffen würde. Dankbar für die einbrechende Dunkelheit und den Regen! Da konnte ich den Regenschirm tief über meinen Kopf ziehen. Im Kindergarten trieb ich meinen kleinen Mann dann zur Eile. Natürlich wollte er wissen warum. Als wir draußen waren, erklärte ich ihm, daß ich noch immer traurig bin, weil das Baby in meinem Bauch gestorben ist, daß manche Menschen mehrere Tage traurig sind, daß ich darum keine anderen Menschen sehen möchte, sondern Ruhe brauche. Ich habe ihm gesagt, daß ich mich sehr freue, wenn ich mit ihm und seinem Papa die Zeit verbringe, aber daß ich eben noch keine anderen Leute sehen will, mit denen ich mich unterhalten muß. Das hat er verstanden!
So richtig entspannen konnte ich erst wieder, als ich zu Hause die Tür hinter uns schloß, Kerzen anzündete und mit meinem Sohn Tiermasken bastelte.
Wir kommen übrigens aus Mecklenburg.
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Ach, Inken!
Klar ist das hier leichter! Aber soo leicht eben auch nicht... Aber das glaube ich gern, dass es Dir im "normalen" Leben im Moment sehr schwer fällt "zum Alltag überzugehen", also Menschen sehen, small talk betreiben, boah, nee, das könnte ich auch nicht! Wie schön Du das Deinem Sohn erklärt hast, find ich toll, dass Du ihn so einbeziehst. Kinder verstehen so oft so viel mehr als man denkt oder ihnen zutraut. Und (mit-)fühlen so viel mehr, die kriegen soo viel mit! Auch er wird Dir jetzt sicher eine Stütze sein. Liebe Inken, mit der Zeit wird alles wieder etwas leichter, normaler, wenn auch sicher anders als vorher. Wie geht es Dir eigentlich körperlich? Sende Dir noch mal meine besten Wünsche, viele Seelentröster, und dass Du alles irgendwie verarbeiten kannst. Schlaf gut, LG, Diana.

traurig :-(

Hallo nochmal liebe Diana,
körperlich geht es mir ganz gut. Das war bis gestern nicht so. Aber mittlerweile habe ich so viel Ruhe gehabt, daß sich mein Körper immer erholter und stärker anfühlt und man meine Haut wieder anschauen kann.
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Guten Morgen, liebe Inken,
an diesem regnerischen Novembertag! (Bei Euch auch Regenwetter?)
Schön, dass es Dir körperlich inzwischen einigermaßen geht. Obwohl das sicher auch ins Hintertreffen gerät, oder... bzw. eins ins andere greift... ach ja.
Gestern hatten wir den ersten Schnee... war dann letztendlich ganz schön für den Laternenzug, da schmeckte der Glühwein um so besser ;-)
Weißt Du, seltsamerweise muss ich oft an Dich denken...
Also, in diesem Sinne, liebe Grüße und ein einigermaßen schönes Wochenende, lass Dich verwöhnen! Diana

traurig :-(

Ebenfalls guten Morgen, liebe Diana,
nein, gestern hatten wir keinen Regen, sondern strahlenden Sonnenschein. Es war kalt und windig, aber hell und klar.
... wobei ich auch Regen nicht schlecht gefunden hätte. Denn dann ist das Einkuscheln zu Hause umso gemütlicher.
> Weißt Du, seltsamerweise muss ich oft an Dich denken...
So etwas kenne ich auch. Manchmal berühren hier geschriebene Worte eine Saite in einem selbst und man spürt das noch eine Weile nachklingen.
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Inken! Das tut mir so leid:-(( Ich weiß nicht, was ich sagen soll...Trauer bracuht Zeit. Laß Dich von den anderen nicht unter Druck setzen. Was Du jetzt empfindest ist ganz normal.

Schön, daß Du Familie hast, die Dich unterstützt. LG diotima

traurig :-(

Danke, liebe Diotima!
Und ich freue mich, daß Du weiter hier im Forum schreibst.
Viele liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken,
komm, lass Dich mal ganz fest drücken!!!
Es tut mir so sehr Leid, denn Du hast Dich so gefreut - und ich weiß ja, wie es sich anfühlt...
Es ist gut, dass Du drüber reden und schreiben kannst. Ich glaube, es ist ziemlich schwer für andere, zu begreifen, was da in einem passiert...ich weiß noch sehr genau, wie seltsam mein Bruder reagiert hat, als ich ihm von meiner zweiten Fehlgeburt erzählt habe. Er hat es erst mal gar nicht verstanden, dass wir überhaupt noch einen weiteren Versuch gewagt hatten ? ich hab das damals fast wie einen ?Vorwurf? empfunden, jedenfalls hab ich echte Anteilnahme vermisst...Ich hätte mich damals einfach nur über ein paar tröstende Worte gefreut bzw. wollte ich es meinem Bruder einfach nur erzählen?wäre auch ok gewesen, wenn er nichts gesagt hätte oder ihm ganz einfach die Worte gefehlt hätten?.aber so ist er.
Manchmal ist einem auch einfach schon geholfen mit einem stillen in-den-Arm-nehmen.
Ach, liebe Inken...wie kann ich Dich ein bisschen trösten? Erst mal gar nicht, ich weiß. Aber vielleicht löst sogar genau dieses schlimme Erlebnis auch bei Deinem Liebsten etwas aus und er kann doch irgendwann Ja zu einem zweiten Kind sagen?aber gebt Euch erst mal Zeit. Jedenfalls ist es schön, dass er für Dich da ist!
Euer Sohn kann immer noch ein großer Bruder sein!
Ich kenne diese Gedanken auch noch, aber sie haben mir nicht geholfen, sondern ich habe mich nur verrückt gemacht damit?dazu kam, dass meine biologische Uhr schon ziemlich laut tickte?
Aber Du bist noch jung, liebe Inken!
Auch wenn es jetzt schrecklich weh tut, es ist noch gar nichts entschieden. Jetzt erst mal langsam wieder klarkommen.
Ich drück Dich ganz lieb!
Claudia

traurig :-(

Vielen Dank für Deine lieben Zeilen, Claudia!
Stimmt, erstmal gibt es keinen Trost, mit dem man das Erlebnis abdecken könnte, damit wieder alles gut sei...
Und ich lerne ebenfalls, mich nicht von diesen Gedanken über mein perfektes Familienbild verrückt machen zu lassen. Der gewünschte Altersabstand von c.a. fünf Jahren ist wirklich nicht mehr zu schaffen.
"Langsam wieder klarkommen" - das hört sich richtig an.
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken,
ja, das mit dem "perfekten Familienbild" kenne ich gut...und mit dem gewünschten Altersabstand zum Geschwisterkind...ich hab erst im Nachhinein so richtig gemerkt, wie sehr ich mich unter Druck gesetzt habe. Und das war nicht schön. Und ich wünsche Dir sehr, dass Du es schneller schaffst als ich, Dich von diesem selbst auferlegten Druck zu befreien.
Ich hab dann irgendwann auch gemerkt, dass es ja eigentlich egal ist, ob 2, 3, 5 oder 6 Jahre zwischen den Kindern liegen...und dass es um ein zweites Kind geht und nicht um den 'perfekten Abstand'.
Bei uns ist ein zweites Kind ja gar nicht mehr möglich (wegen meiner Erkrankung) und diese Gewissheit war auch noch mal heftig für uns...inzwischen kommen wir ganz gut damit klar und freuen uns umso mehr über unsern Sohn. Aber es gibt immer wieder mal Momente, wo ich merke, wie sehr ich mir ein weiteres Kind gewünscht hätte. Geht uns beiden so. Sobald ich das dann äußere - so wie neulich bei einer Bekannten mit Baby - krieg ich zu hören "Ja, aber Ihr habt wenigstens ein Kind". Gar nicht als Vorwurf, einfach so. Klar, ich sehe das ja auch so, weiß auch, dass es aufgrund meiner Krankheitsgeschichte auch 'gesünder' für mich ist, will ja noch möglichst lange für Samuel da sein und meine Gesundheit nicht für ein potentiell zweites Kind aufs Spiel setzen.....aber ich will in solchen Momenten auch nicht meine 'Sehnsucht' verleugnen.
Aber es tut nicht mehr weh (nur ganz bisschen manchmal...) - das will ich Dir noch sagen!
Ich bin überzeugt, dass Frauen/Paare, die ungewollt kinderlos bleiben, wirklich leiden. Das hilft mir dann, wenn ich mir das klar mache. Dann KANN ich kaum richtig unglücklich sein.
Liebe Inken, es passieren - Du weißt es ja selbst zu gut - so viele schreckliche, ungerechte Dinge auf dieser Welt...manchmal wissen wir nicht, wozu etwas gut sein soll...aber doch trägt auch das zum Wachsen bei. Alle Erfahrungen prägen uns, bringen uns zum Nachdenken, machen unsere Persönlichkeit mit aus...machen uns manchmal auch stärker, was wir erst später entdecken können, wenn es uns wieder besser geht.
Jetzt wo Samuel definitv ein Einzelkind bleiben wird, mach ich manchmal immer noch zu viel Gedanken um ihn - dabei leidet er wahrscheinlich am allerwenigsten. Oder ich interpretiere zu viel hinein, wenn er, wie neulich, ganz fasziniert ein Baby streichelt, ganz zart dabei ist. Dann spiegelt das meine eigene Sehnsucht wider...?
Freuen wir uns an unsern Kindern im Hier und Jetzt, genießen den Moment, leben in der Gegenwart...Dir wünsch ich das von Herzen und schicke alle meine guten Wünsche zu Dir!
ganz liebe Grüße
Claudia

traurig :-(

Ach liebe Claudia,
danke für diese schönen, warmen Worte!
Ich mußte übrigens vor ein paar Wochen an Dich denken, als ich mich mit einer Frau unterhielt. Eine Person, die ich schon länger kannte, aber man spricht ja nicht sofort über intime Dinge. Jedenfalls hatte ich mich schon gefragt, ob diese lebensfrohe Frau gerade wegen ihres fortgeschrittenen Alters nicht bald ein zweites Kind haben möchte. Bis sie mir dann erzählte, daß dies nach ihrer Brustkrebserkrankung nicht mehr möglich sei... Interessanterweise vertritt diese Frau die Ansicht, daß eine späte Schwangerschaft das frühe Auftreten von Brustkrebs fördert? Das bedeutet keinesfalls, daß sie es bereut, ihr Kind bekommen zu haben! Aber sie berichtet, daß sie mehrere betroffene Frauen kennt, bei denen c.a. zwei, drei Jahre nach Entbindung die Krankheit entdeckt wurde.
Es tut mir so weh, wenn ich daran denke, daß mein kleiner Sohn jetzt nicht zur Geschwisterschule gehen kann. Aber auch das ist _meine_ Sehnsucht, die ich da sehe - ähnlich wie bei Dir. Für unsere Kinder, die in sonst glücklichen Familien aufwachsen, besteht da wahrscheinlich gar kein Leidensdruck...
Auch ich kenne den Gedanken, wieviel leichter ich es habe als ungewollt kinderlose Menschen! Mir ist so viel Reichtum geschenkt worden, im Vergleich zu den Leuten, denen die Welt der Elternschaft verschlossen bleibt. Auch gestern, als mir Tränen über das Gesicht liefen, mußte ich über einen niedlichen Spruch meines Kindes lächeln...
Viele liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Hallo Inken,
es tut mir sehr leid, dass du jetzt so leiden musst! Deine Zeilen erinnern mich an eine Zeit vor meinen drei Kindern. Ich hab genau das gleiche erlebt wie du und ihc habe sehr sehr lange gebraucht, um diese Sache "zu verarbeiten" (wenn man überhaupt von verarbeiten sprechen kann). Ich war auch sehr lange Zeit sehr traurig, habe viel geweint (was eigentlich nicht meine Art ist) und konnte das Leben kaum noch genießen. Es hat sich ein richtiges Loch in mir gebildet. Ein tiefes schwarzes Loch, aus dem es kein Rauskommen mehr zu scheinen gab. Die Welt um mich herum verstand mich nicht. Sprüche wie "das war doch eh noch kein richtiges Baby" oder "sei froh, dass es jetzt passiert ist und nicht später" haben mich nur noch wütender und trauriger gemacht. Ich hab mich richtig eingeigelt bis gar nichts mehr ging. Es ging dann so weit, dass ich sogar zu einem Psychiater gegangen bin, der mir aber nicht helfen konnte (oder ich mir nicht helfen lassen wollte!). Ich glaube erst zwei Jahre später hat mich eine Freundin auf NLP aufmerksam gemacht. Eine gemeinsame Bekannte ist ausgebildete NLP'lerin und macht auch Familienaufstellungen nach Hellinger. Erst als ich bei ihr war wurde alles wieder besser. Es war eine totale Verstrickung, die ich in mir hatte, aus der ich wahrscheinlich heute noch nicht raus wäre!
Also liebe Inken, was ich damit sagen möchte, ist: Ich weiß wie "leicht es ist" sich einzuigeln, niemanden an sich ranzulassen! Aber versuch es mal anders! Laß dir helfen, sofern du meinst, es könnte dir helfen! Sprich - wein dich aus (ich hab das damals nicht gekonnt) und lass dich in wärmende und schützende Arme fallen! Erst wenn du dieses Kind wirklich gehen lassen kannst, bist du auch bereit für ein "neues" Kind!
Und diese Zeit kann sehr unterschiedlich sein!
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute!
LG Ivonne

traurig :-(

Hallo liebe Ivonne,
ich weiß jetzt gar nicht so viel darauf zu antworten, aber Deine Zeilen haben mich sehr angesprochen!
Sprechen, Weinen, mich umarmen lassen - das will ich tun.
Der leichteste Schritt ist dieser: hier in der virtuellen Welt zu kommunizieren. Aber mir gruselt schon etwas davor, meinen Sohn heute Nachmittag aus dem Kindergarten abzuholen, wo ich andere Leute treffen kann, auf die ich eventuell unmittelbar reagieren muß - wo ich nicht nach Bedarf den Computer an- und ausschalten kann - und eigentlich müßte ich heute noch zu einem Elternnachmittag gehen... Mal sehen.
Danke Dir!
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Hallo Inken,
wenn dir noch nicht danach ist, dann erzähl es doch auch noch nicht! Wenn dich irgendeine KiGa-Mama anspricht, dann erzähl irgendwas anderes! Wenn du vor "fremden" Menschen noch eine Schutzmauer brauchst, dann ist das doch ganz ok. Nur dir selbst einen vormachen darfst du nicht. Stell dich diesem Schmerz, dieser Trauer, dann dauert es nicht ganz so lang! Ich weiß, es tut weh, es zerreißt einem fast das Herz.
Hattest du deinem Kind schon irgendwas gekauft? Eine Spieluhr oder ein Kuscheltier?
Ich hatte damals schon eine Spieluhr! Und die hab ich ganz bewußt NICHT weggepackt! Sondern beim weinen in den Arm genommen, als wäre es mein Kind. Das hat sehr geholfen. Ich brauchte etwas als "Ersatz". So war es bei mir die Teddyspieluhr, die heute am Bett meiner Tochter hängt und über sie wacht!
Ich wünsche dir alles GUte,
liebe Grüße
Ivonne

traurig :-(

Guten Abend liebe Ivonne,
für das Kind hatte ich noch nichts gekauft. Aber für mich - eine gute Umstandshose, da ich für einen Geburtstag eine "feine" Hose brauchte und mir meine normalen guten Hosen nicht mehr paßten. Diese Umstandshose habe ich jetzt zwar wieder weit hinten in den Schrank gehängt - aber irgendwie eben doch mit der Hoffnung, daß ich sie eines Tages wieder brauchen werde...
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Hallo liebe Inken,
solange die Hose noch im Schrank ist, ist die Hoffnung noch nicht aufgegeben...
LG Ivonne

traurig :-(

Liebe Inken,
:-((( das tut mir so leid für Dich. Ich war die letzten Wochen kaum hier und hatte gar nicht mitbekommen, dass Du schwanger warst. Ich kann deine Trauer sehr gut nachfühlen, da ich vor Sebastian ebenfalls eine relativ späte FG Ende der 10. Woche hatte. Noch heute denke ich an mein verlorenes Baby. Ich war tagelang nicht ansprechbar und habe nur geweint. Dann ging es besser. Nach so 3 Wochen, als alle dachten ich hätte es überwunden und keiner mehr etwas davon hören wollte, kam noch einmal ein großer Einbruch. Ich hatte zum Glück eine liebe Freundin, die das leider auch schon durchgemacht hatte, die mich aufgefangen hat. Nimm Dir also die Zeit zum Trauern. Du musst nicht schnell wieder auf die Beine kommen. Leider braucht es seine Zeit und es ist in Deinem Fall ja noch schwieriger, da Du nicht weißt, ob Ihr es noch einmal probiert. Ich wollte Dir nur sagen, dass ich an Euch denke.
Liebe Grüße
Kerstin

traurig :-(

Danke Dir, liebe Kerstin!
Viele liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken,
das tut mir unendlich leid. Du hast dir das 2. Kind so gewünscht und warst so glücklich.
Lass' dir die Zeit zum trauern, sie gehört dazu. Ich wünsche dir die Kraft, ich weiß, du wirst sie haben.
Es wird nicht die letzte Chance gewesen sein, das kann ich aber nur fühlen aus der Ferne und nicht begründen.
Ich drücke dich. Alles Liebe
Nicole

traurig :-(

Danke Dir für Deine lieben Worte, Nicole!
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Ach Inken,
das tut mir so leid, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann.
Nach vielen Wochen oder eher Monaten habe ich mal wieder bei Qualimedic gelesen, ich wusste noch gar nichts von Deiner Schwangerschaft und habe erst mal zurückgeblättert. Ich hätte Dir dieses Kind so gewünscht! Und ich wünsche Dir jetzt, dass Du Kraft findest und Deine Trauer bewältigst. Es war bestimmt nicht die letzte Gelegenheit für ein zweites Kind!
Du bist eine starke Frau und hast eine tolle Familie. Nimm Dir die Zeit zum Trauern, ohne darin zu versinken. Ich drück Dich ganz lieb!
Karin

traurig :-(

Danke Dir sehr, liebe Karin!
Viele liebe Grüße,
Inken
P.S. Schön, daß Du mal wieder hier bist!

traurig :-(

Liebe Inken,
es tut mir sehr leid, dass du euer Baby verloren hast. Ich selbst habe es im Januar erlebt, als in der 18. Woche festgestellt wurde, dass die Herztöne fehlen, es war als ob mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Ich wünsche dir viel Kraft für die anstehende Trauerarbeit.
Liebe Grüße
Sabine

traurig :-(

Danke, liebe Sabine!
Ja, es wird noch eine ganze Weile dauern, ehe ich dieses Erlebnis wirklich überwunden habe...
Liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Liebe Inken,
ja dauern wird es sicherlich, bis du diesen traurigen Abschied verwunden hast. Für mich ist es nun zehn Monate her, aber immer wieder kommen besonders traurige Momente, manchmal mit manchmal aber auch ohne äußeren Anlass.
Was mich besonders traurig und auch manchmal sehr hilflos macht, ist die Tatsache, dass diese dritte Schwangerschaft nur durch eine ICSI zustande kam, zumal ich anfangs der Schwangerschaft auch selbst massive gesundheitliche Probleme hatte und auch hätte sterben können, so dass ich jetzt nicht einfach so wieder sagen kann, dann bekomme ich eben noch ein Kind und einfach so schwanger werde.
ICh wünsche dir, dass sich dein Mann umentscheidet und doch einem zweiten Kind zustimmen wird. Im Kopf wollte ich immer einen Abstand von zwei Jahren, bei meinen ersten beiden Kindern hat das geklappt, bei dem langersehnten Herzenskind wären es knapp drei Jahre gewesen, würde ich jetzt schwanger, wären es vier, aber das ist ja nahezu ausgeschlossen. ICh glaube, der Abschied von einem Kinderwunsch ist immer schmerzhaft, egal ob es das zweite, dritte oder vierte Kind ist. Sicherlich jedoch nicht zu vergleichen mit dem Schmerz von Paaren, die nicht das Glück haben, überhaupt ein Kind zu bekommen.
Dir alles Gute
Sabine

traurig :-(

liebe inken,
es tut mir ausgesprochen leid, dass dich dieses schicksal ereilt.... egrade noch hatte ich mch so für euch gefreut...
ich wünsche dir ganz viel kraft, um diesesn schmerz zu überwinden und wieder positiv nach vorn zu sehen! du arme!!!! ich denke an dich und hoffe du bekommst von zu hause viel wärme,
deine dani

traurig :-(

Dankeschön, liebe Dani!
Viele liebe Grüße,
Inken

traurig :-(

Inken,
da haben wir vor langer Zeit über Parallelen in unserem Leben gescherzt ...dass es dann solche Ähnlichkeiten geben wird, wollten wir beide wohl nicht...
Es ist einfach ein Scheiß-Gefühl - da ist man darauf programmiert, schwanger zu sein und von jetzt auf gleich ist man so leer. Heute aber, 6 Jahre, 6 Monate und 1 Tag nach meiner Fehlgeburt und vor allem mit Liv (5 1/2 Jahre) an der Hand, ist es nur noch ein dunkler Schatten. Es hat aber lange gedauert, dahin zu kommen.
Unsere Beziehung wäre damals fast zerbrochen, weil mein Mann dann doch kein 2. Kind mehr wollte. Liv ist einfach passiert - welches Glück. Aber ich kann deine Ängste nachvollziehen: Ich wollte damals so schnell wie möglich wieder schwanger werden, um diese entsetzliche Lücke zu stopfen - und ich war auch 3 Monate später wieder schwanger.
Man kann nicht viel sagen außer: Es tut mir leid und ich wünsche dir viel Kraft. Und hoffentlich gibt es noch mehr Parallelen in unseren Biografien...
Liebe stille Grüße
Steffi

traurig :-(

Ja, liebe Steffi,
was soll ich sagen ... ich hoffe auch, daß es noch mehr Parallelen gibt... *lächel*
Viele liebe Grüße,
Inken

Liebe Inken...

...ich drücke Dich virtuell ganz ganz fest! Ich habe gestern Abend Dein Posting gelesen und es hat mich heute tagsüber immer wieder begleitet.
Ich wünsche Dir Kraft, zu trauern um dieses Kind - um die Seele, die sich wieder von Euch verabschiedet hat. Hilft Dir die Vorstellung, dass Mutter Natur vielleicht eingegriffen hat, weil sich das Leben nicht nach "Plan" entwickelte? Kannst Du Dich dieser Einsicht hingeben, ohne das Trauern aufzugeben?
Ich wünsche Dir, dass sich alles wieder dem Guten zuwendet. Dass Du mit Deinem Geliebten in ein fruchtbares Gespräch findest, dass Ihr gemeinsam mit Eurer beider KRaft an der Zukunft bauen könnt. Ich finde, eine Meinungsverschiedenheit über die Zahl der Kinder sehr gravierend und es bedeutet wohl viel gemeinsame Beziehungsarbeit aber auch Arbeit an sich selbst.
Ich wünsche Dir jetzt aber erst einmal Kraft, zu trauern und den Schmerz zu verarbeiten. Vielleicht gibt Euch die Trauer Kraft für einen wertvollen Austausch.
Von Herzen alles Liebe,
Kathrin

Liebe Inken...

Guten Morgen, liebe Kathrin,
weißt Du, mir hilft nicht nur die Vorstellunge - ich gehe sogar davon aus, daß dieses Kind wohl nicht dazu bestimmt war, weiter zu wachsen, daß sich irgendetwas nicht "nach Plan" entwickelt hat...
Es gibt zwar noch ein, zwei Dinge, die ich an mir kontrolliert haben möchte (z.B. meine Schilddrüse mal wieder). Aber das sind Sachen, die ich sowieso mal wieder machen wollte/sollte. Ich glaube nicht wirklich, daß da die Ursache für den Verlust des Kindes liegt.
Zu gerne wäre ich mit Dir in dem neuen ET-Forum gewesen. *lächel* Aber es sollte nicht sein.
Am Freitag habe ich mich von diesem Kind, welches ich niemals kennelernen werde, verabschiedet. Ich glaube, dazu schreibe ich gleich noch etwas.
Viele liebe Grüße,
Inken
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