schock... in innsbruck 4jähriger in folge
nach einer woche sind während der heilung komplikationen aufgetreten und er verblutete, während die op bei seinem zwillingsbruder keinerlei auswirkungen hatte.
mensch ist das schrecklich. las ich gerade auf der startseite der tiroler tageszeitung.
da wurde mir gerade ganz anders, eben weil auch laras mandeln derzeit wieder so riesig sind, dass die eine seite der ärzte zur op ratet und die anderen eben aufgrund der risiken abraten, da lara ja kaum infekte hätte und "nur" große mandeln, die sie halt schnarchen lasen.
die armen eltern.
und dabei heißt es, nur ein routineeingriff.
dass das danach so heftig bluten kann, dass man daran verbluten kann. schrecklich.
jasmin
wir hatten die diskussion doch schon mal hier
nix, was man mal eben so macht! auch eine HerzOP gilt inzischen als "routineeingriff".
Och habe inzwischen 2 fälle im Bekanntenkreis: 2 tote kinder wg mandel-op. eins ist verblutet noch tage nach der Op - beim spielen kolabiert. auf der straße, vor dem haus. das ist jetzt 4 jahre her. die mutter ist in der psychatrie.
der andere junge ist aufm op tisch gestorben. völlig überraschend, wie die ärzte meinten. aber da lag das problem wohl bei der narkose. von den eltern weiß ich nix. die sind quasi verschwunden...
lg, zaches
schrecklich ja...
aber ich sage mir, sie ist gesünder als viele kinder ohne auffällige mandeln (dreimalaufholzklopf) und sie gedeiht prächtig.
ja, sie schnarcht bestialisch, aber ich habe heuer im sommer gesehen, dass ihre mandeln sich von selbst zurückgebildet haben und den ganzen sommer über hatten wir ruhe.
kaum war herbst wurden die dinger wieder so riesig.
aber ihr kinder-hno-arzt, auf den ich am meisten setze, meinte, dass die mandelns sich generell auf ab fünf jahren zurückbilden, da diese oft im vorfeld nur schneller wachsen als der rest vom kind.
darauf baue ich.
jasmin
Re: schock... in innsbruck 4jähriger in folge
leider ist ja keine OP komplett ohne Risiko. Ich bin sonst kein ängstlicher Mensch, aber bei Narkosen und OP bekomme ich das P in den Augen obwohl ich auch weiß, dass normalerweise nix passiert. Ich befürchte allerdings, dass mein Großer auch irgendwann mal unters Messer muß.
Das muss echt sowas von schrecklich sein ein Kind zu verlieren. Und in dem Fall hat man dann auch immer noch den Zwilling vor Augen, der wächst und gedeiht und man weiß sein Leben lang wie dieses andere Kind dann ausgesehen hätte. Das muß echt ganz ganz grausam sein.
Ein Freund von C hatte auch sehr bedrohliche Komplikationen nach der Mandel-OP. Auch ne Nachblutung nach ein paar Tagen und die hatten arge Probleme das zum stoppen zu bringen. Bei ihm war es wohl auch haarscharf. Zusätzlich hatte er nach der OP noch ne Magen- und Darmgrippe bekommen und die Mutter war stinksauer, dass er nichtmal ne Infusion wegen Flüsigkeit bekommen hat. Der Junge hat WOCHEN gebraucht um wieder fit zu werden - das konnte man bald nicht mit angucken vor allem, wenn man sonst so ein absolutes Energiebündel gewohnt ist.
Sehr schwer zu verarbeiten wird das auch sein, denn die Eltern werfen sich sicher vor, dass sie in die OP eingewilligt haben (würde ich zumindest machen, auch wenns Blödsinn ist). Man fragt sich bei solchen Schicksalsschlägen ja sowieso was man hätte anders machen oder wie man es hätte verhindern können. Ist ja auch bei "normalen" Unfällen so, dass man immer sagt: Wenn dies, wenn das .....
LG Heike
Re: schock... in innsbruck 4jähriger in folge
Ja, sowas ist einfach nur schrecklich. Ich hab das in meiner Ausbildung einmal erlebt. An dem Tag als das Kind entlassen werden sollte schrie auf einmal die Mutter nach uns. Wir haben es nur noch bis ins Arztzimmer geschafft... GsD ist das wirklich extrem selten. Aber deswegen würde ich auch niemandem dazu raten, solche "kleinen" Eingriffe ambulant machen zu lassen. Häufig ist es so, dass es zu solchen Blutungen dann kommt, wenn sich Fäden auflösen, z.B. auch nch einer Blinddarm OP.
LG von Kathi
..hab die todesanzeige gesehen...
die Ärzte haben uns immer und immer wieder
Als wir mit unseren Zwillis vorher die Klinik verliessen, sagten die, dass die nichts mehr machen können, wenn es zu Blutungen kommt.
Eine Hauptschlagader läuft da wohl lang. Die Kruste, die sich bildet, schließt erstmal alles. Wenn es dann zur Heilung kommt, fällt die Kruste halt ab und die Stelle dort wird SEHR dünn. Und dann kann es zu diesen Blutungen kommen.
Mandeln sind nicht ohne in der OP! Aber wir würden es immer wieder machen. Denn nach der OP sagte der Doc ganz klar zu uns: so waren die Mandeln lebensbedrohlich!!!!
Die hätten ersticken können nachts!
Ein paar Tage sind bei der Wundheilung kritisch! Wichtig ist es dann halt,in einem geeigneten KH zu sein. Die brauchen spezielle Geräte, um das zu veröden. Bei einem normalen Doc würden die die Blutung nicht in den Griff bekommen!
Routineeingriff klar. Gefahr trotzdem vorhanden. Wichtig ist halt die Aufsicht nach der OP!
WEnn man im KH ist, dürfte sowas bei der Heilung eigentlich nicht passieren.
Meine Jungs schlafen, werden mit Infekten besser fertig, schweben nicht jede Nacht in Lebensgefahr, dass die Atmung nicht mehr "durch" kommt, nehmen zu, gedeihen endlich.
Die sind immer noch krank hin und wieder (grad vollkommen erkältet und röcheln und husten nur). Aber es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!!! Sie sind einfach nur erkältet und damals hatte man jedesmal Sorge, was die Krankheit nun wieder anrichtet!!!
Man muss das Risiko eben mit der Lebensqualität und den Umständen abwägen und sich dessen bewußt sein, dass nicht die Phase nach der OP, sondern die der Wundheilung die gefährliche Zeit ist!!!!
GGLG, lyn
P.S: Die Ärzte können wohl sehr gut anhand der Kruste sehen, inwieweit das Risiko hoch ist oder nicht damit zu rechnen ist. Bei einem unserer Jungs war die Wunde SEHR früh risikolos und beim anderen erst ein paar Tage später
Re: die Ärzte haben uns immer und immer wieder
leider wird man nach 3 tagen nachhause geschickt.
würde man eine woche bis sogar 14 tage stationär aufgenommen bleiben, wäre das risiko wohl auch geringer.
angeblich beginnt das so schnell so heftig zu bluten, dass es um sekunden geht. stand in der zeitung.
da gibt es notfallnummern, die man mitbekommt, man muss sofort den notarzt anrufen und ins krankenhaus... da jede sekunde zählt.
wie gesagt, oft denke ich mir auch, dass es nicht mehr normal sein kann, dass lara so riesige mandeln hat, die manchmal sogar die gaumenzäpfchen berühren. aber sie ist wirklich selten krank (dreimalaufholzklopf), gedeiht prächtig und schläft auch nicht schlecht.
und im sommer sind die mandeln wie von geisterhand selbst viel kleiner geworden.
darauf baue ich ab dem frühjahr wieder...
du bist mir sofort als erste eingefallen, da du ja auch gleichzeitig zwei zwilling-jungs hast operieren lassen.
ich denke seit gestern ununterbrochen an jene familie, wie es ihr wohl gehen mag.
schrecklich. und überall in jeder zeitung steht das bei uns auf dem titelblatt...
wie schrecklich das alles für diese familie sein muss.
liebe grüße
jasmin
Re: die Ärzte haben uns immer und immer wieder
Ein Kind zu verlieren ist sicher das Schlimmste, was einem passieren kann. Vielleicht erträglich zu wissen, wenn dem Kind Leid erspart geblieben ist oder es sehr krank war.
Das Kind so weggerissen zu bekommen ist in Worte nicht zu fassen. Bei einem Einling sicher shon nicht.
Aber diese Eltern werden immer den Zwilling sehen und NOCH immer und immer wieder daran erinnert werden. Vor allem, wenn die eineiig waren. Man sieht immer wieder das Gesicht. Man weiß, dass diesem Kind etwas genommen wurde- ein TEil seiner selbst.
Es gibt extra Forschungen und Seiten darüber, wie sich der vanishing twin fühlt. Unsere Große war ja auch ein Zwilling und ich ab damals dar+ber gelesen- für mich komme ich zu dem Ergebnis, dass ihr ncihts fehlt- da war ja noch nichts. Anders, wenn Zwillinge später durch den Tod getrennt werden.
Es ist schlimm. Und es zeigt wieder einmal, welches Glück wir haben, dass wir unsere Mäuse haben dürfen!!!!
Habe ich mir schon oft überlegt. Es ist gar nicht so selbstverständlich, dass man wirklich Zwillis bekommt, wenn man mit welchen schwanger ist. Die Schwangerschaft war nicht ohne, trotzdem sind sie bis zur 36. SSW gekommen. Die vielen OP`s un dund und. Wir haben so ein Glück und dann sieht man diese Kerle, die gar nicht mehr zerbrechlich wirken, die die Kraft gepachtet haben - Macker- richtige Macker- und das Glück wird einem bewußt.
Und solche schreckliche Ereignisse zeigen einem, wieviel Glück man hat!!!
Die Geburtsanzeige in der Zeitung zur Geburt unserer Tochter trug die Überschrift
GLÜCK IST NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH
und das ist so!!! Wir hatten diese Zeile gewählt, nachdem sie aufgehört hatte zu atmen.
Umso mehr gilt es, das Glück, was man hat zu genießen und aufzusaugen.
GGLG, lyn, mit viel Glück im Leben!!!!
Re: die Ärzte haben uns immer und immer wieder
es ist immer ein nutzen-risiko abwägung.gäbe es keinen ks wäre marian aller vorraussicht nach nicht am leben und ich vielleicht auch nicht.ich denke man muss aufpassen op´s im allgemeinen nicht zu bagatellisieren,aber auch nicht zu verteufeln.
der fall dieses jungen ist tragisch,wie jeder tod eines kindes.etwas vor dem wir uns wohl alle fürchten
in der ambulanz der kikl hab ich mal ein etwa 7jähriges kind gesehen,das offensichtlich chemo bekam.die eltern schoben sie im rollstuhl und sie schrie immer "nein,nein".ich fing den blick der eltern auf und auch heute noch treibt es mir ihr blick die tränen in die augen,so hilflos und verzweifelt.jedes leid unserer kinder ist auch unseres.
solche geschichten wie mit dem jungen wird nur,wie ich finde,gern in die öffentlichkeit gezerrt.nach einem früh getorbenen behinderten/kranken kind kräht kein hahn
lg
merline
Re: die Ärzte haben uns immer und immer wieder
auch bei mir sagte man hinterher, das passiert in einem von 10.000 not-ks, also ist es schon extrem unwahrscheinlich, dass man (oder vielmehr frau) hinterher verblutet. nur in einem von 1.000 fällen passiert es dann wohl, dass man wie bei mir die blutungen durch op nicht stoppen kann. da ist es sicherlich wahrscheinlicher dass man von einem dachziegel erschlagen wird.
ich sehe nun den ks eben auch als risiko (würde niemals zu einem wks raten), aber auch als chance, leben zu retten. so ist es ja wohl mit der mandel-op auch...
lg, ilka
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