Irgendwie im Leben scheint wohl alles aufeinander abgestimmt zu sein, oder?
WoE noch Stress pur (->) gestern Abgabe der Diplomarbeit meines Mannes. Gestern Abend Elternabend im KiGa mit der Pfarrerin zum Thema Tod und Sterben, wie erkläre ich es meinem Kind. Soll es Tote (egal ob Mensch oder Tier) sehen dürfen, soll es mit auf eine Beerdigung, welche Ausdrücke darf ich verwenden (heimgegangen, eingeschlafen, von uns gegangen ...), ohne dass das Kind Verlustängste bekommt.
Heute morgen waren die Herztabletten von unserem Hund leer, Futter war jetzt auch keins mehr da, gestern noch die Frage, ob dieses Jahr impfen lassen, oder nicht....
Nun ist er unter der Erde.
Lara hat mitgeholfen, ihn in sein Grab zu legen, hat auch ein Gebet gesprochen und Gott gebeten, gut auf ihn aufzupassen oben im Himmel. Blümchen gepflückt und noch ein Bild mit in sein Grab gelegt.
Wir mussten damit rechnen, er war schon so alt (15) und dazu Herzkrank, aber heute morgen sprang er noch umher, bettelte wie immer. Gestern jagdte er noch hinter Lara her.
Es ist so plötzlich und irgendwie auch nicht. Er hat keine Luft mehr bekommen, die Lunge war trotz Entwässerungstabletten voll bis oben hin. Die Tierärztin hat noch versucht den Kreislauf zu stabilisieren, aber es war zu spät.
Lara ist so abgeklärt, so erwachsen. Sie beschäftigt sich ja schon lange mit dem Tod, man brauchte ihr nichts zu sagen oder zu erklären. Irgendwie ist das erschreckend, so ganz anders, als das "typische" Kleinkind von dem gestern abend gesprochen wurde. Sie hat auch geweint, hat sich aber auch Sorgen gemacht, ob er sehr gelitten hat beim Sterben. Auch, dass wir uns alle mal wiedersehen, wenn wir tot sind und wen er jetzt schon alles im Himmel sieht.
Bin selber noch ganz fertig, sehe ihn immer noch als Welpen vor mir, wie ich ihn ausgesucht habe.
Traurige Grüße, Melanie
