Hm, Matti kennt schon eine ganze Menge Buchstaben, alle in seinem Namen und noch einige darüber hinaus. Die sucht er dann mit Vorliebe in allem was gedruckt ist, der kann sich ewig mit nem normalen Buch (also ohne Bilder) hinsetzten und jubelt dann dauert: Mama, da ist ein "M", das ist bei mir drin.
Zahlen noch garnicht.
Er tippt halt gerne bei mir auf dem Laptop rum, das darf er gelegentlich. Üben tu ich nicht ihm.
LG
Zora

Also Moritz interessierte sich bis vor kurzem besonders für Zahlen, Buchstaben seit noch nicht so langer Zeit. Wir unterstützen ihn dabei, treiben ihn aber nicht extra an. Fürs Zahlenlernen stehen in seiner Kita diverse Montessorimaterialien zur Verfügung, das haben wir auch zu Hause aufgegriffen. Üben in dem Sinne tun wir nicht, aber wenn es z.B. was zu verteilen gibt, frage ich ihn, wieviel jetzt jeder bekommt. Wieviele Messer wir heute brauchen, und ob er diese bitte heraussuchen und auf den Tisch legen kann o.ä.
Wenn er Zahlen schreiben will, helfe ich ihm gern, aber nicht über seine Bitten und Fragen hinaus.
Wenn wir unterwegs sind, nehme ich durchaus auch das Zahlenlesen auf, aber nicht übermäßig. Z.B. beim Fahrstuhlfahren auf die richtige Etagenzahl drücken; schauen, ob die richtige S-Bahn kommt (die Linien sind ja auch numeriert). Solche Dinge halt - ich finde das gut, denn dabei geht es ja nicht nur um die Zahlen an sich, sondern (und sogar noch viel mehr) auch um seinen Platz in der Welt, um das Begreifen der Umwelt.
Das gilt im Prinzip auch für Buchstaben - wir fördern sein Interesse, und zwar insbesondere im Alltag, drängen ihn aber zu nichts. Wenn er konkrete Fragen stellt, bekommt er konkrete Antworten. Wir spielen auch gern Reimspiele, dabei lernt das Kind die Unterscheidung von Lauten und erschließt sich so (ohne die bildliche Darstellung der Buchstaben) halt die Laute seiner Sprache.
Derzeit spielt Moritz gern mit seinen Buchstabenstempeln, "schreibt" damit vorgedruckte Wörter nach; fragt nach einzelnen Buchstaben, erkennt dabei optisch, wenn etwas gleich ist. (Z.B., dass ja in unserer Familie alle Namen mit M anfangen fand er spannend).
Ich finde es wirklich nicht so wichtig (aber auch nicht schlimm), wenn Kinder vor der Schule Zahlen und Buchstaben noch nicht lesen/schreiben/erkennen können. Was ich allerdings schon ziemlich bedeutsam finde, ist, das generelle Verständnis für Laute und für Mengen zu fördern, für das Verständnis von weniger/mehr usw., jedenfalls im kleinen Zahlenraum bis zehn. Spielerisch - Schritte oder Finger zählen, auch mal rückwärts zählen, Mengen bei Arbeiten im Haushalt mit einbeziehen. Und zu Menge gehört hier im weiteren Sinne auch groß/klein/größer/kleiner; viel/wenig/mehr/weniger; dick/dünn/schmal/lang/... Relationen. Auch (und gerade!), den eigenen Körper im Raum zu erkennen. Wenn ich hocke, bin ich kleiner; wenn ich die Arme hochstrecke, bin ich größer; zwei Arme, zehn Finger haben; mit den Fingern Mengen zeigen können. Das sollte meiner Meinung nach ein schulreifes Kind dann schon können (und bis dahin ist ja noch Zeit! aber man kann das auch jetzt schon sehr gut integrieren).
Wir sehen gerade beim Nachbarkind meiner Eltern, wo das nicht gut lief - sie hat jetzt in der ersten Klasse schon ziemliche Schwierigkeiten, weil sie eben solche Mengen- und Größenrelationen nicht besonders gut einschätzen kann, sich nicht sicher im kleinen Zahlenraum bewegte -und selbst jetzt m.E.nach nicht bewegt (und damit meine ich nicht die Zahlen schreiben und so, sondern wirklich nur die abstrakte Vorstellung davon halt!). In mancher Hinsicht ist Moritz jetzt schon "weiter" als sie, und damit will ich nicht sagen, dass dieses Mädchen ach so dumm und Moritz so toll ist. Nein - es liefen da eben manche Dinge anders, und ich für meinen Teil glaube, dass das für sie nicht vorteilhaft war/ist. Aber auh da kann man sich sicherlich streiten, meine/unsere Herangehensweise ist eben mehr intellektueller Art, legt Wert auf solche Förderung und intellektuelle Entfaltung, aber das muss eben auch nicht das Ei des Kolumbus sein.
GLG
die Netzmaus

ja das mit den mengen und verhältnissen ist eine wichtige grundlage...kann dir in deinen ausführungen nur recht geben, genauso sollten es eltern machen.
welche montessorimaterialien haben sie denn im kiga bzw ihr zu hause bzw wie greift ihr das auf?
lg mandy

Huhu,
also in der Kita haben sie die klassischen Materialien für Mengen/Größe etc. (rosa Turm,die Treppe, die blauen Körper, Zählstäbe etc.). Für zu Hause habe ich ihm einige Spiele abgewandelt "nachgebaut" - ein Legespiel mit farbigen Plättchen aus Karton (eigentlich sind die Plättchen aus Holz, aber egal), ein Sortierspiel mit -abgebrannten- Streichhölzern (eigentlich große Holzstäbe), usw.
Die Buchstabenstempel sind auch nicht soweit weg von der Montessori-Idee.
Vor allem versuchen wir halt Montessoris Ansatz "Hilf dem Kind es selbst zu tun" aufzunehmen, indem wir ihn eben in Alltagstätigkeiten so weit es geht einbinden (und dabei muss man dann ja auch wieder zählen, z.B. beim Tischdecken etc.).
GLG
die Netzmaus

Hallo,
Marco hat sich schon recht früh für zahlen interessiert, so dass ich gar nicht sagen kann wie lang er das schon macht. er erkennt die zahlen bis 100 ohne übertreiben zu wollen schon ganz gut, darüber hinaus klappt das noch nicht die 120 ist bei ihm immer die einhundertzwölfzig- ich finds süß :-). Beim Zählen hängt er manchmal an den Zehnersprüngen und die 16 und die 17 vergisst er fast jedes Mal, obwohl er später 26,27, 36,37 etc zählt.
Marco bekommt ab und an auch mal so ein Heft von Bob der baumeister oder Sesamstrasse o.ä. (er liebt diese Knobelspiele) wenn darin sich kleine Rechenaufgaben befinden und er möchte sie machen dann mach ich das auch mit ihm.
Bei den Buchstaben ist es noch nicht ganz so, er erkennt viele Buchstaben aber nicht alle, er schreibt seinen namen, mama, papa, Oma, Opa allein manchmal kommt er und fragt wie schreibt man das oder das dann zeig ich ihm das und er versucht es nachzuschreiben.
zahlen schreibt er allerdings gar nicht.
Ich setz mich mit ihm nicht extra hin und übe, aber wenn er was wissen/ machen möchte dann helfe ich ihm dabei oder zeige ihm wie es geht.
LG nique

Simon hat sich im letzten Herbst/Winter eine Weile lang für Buchstaben interessiert. Seither kennt er ein paar, aber im Moment interessiert ihn das überhaupt nicht - wie ich ihn kenne, kommt das im Herbst wieder ;-)
Ziffern kennt er noch gar nicht, Zahlenmengen erfasst er bis 3 - das seit einem Jahr, das Gebiet ist gerade komplett im Standbymodus, bzw ich habe den Eindruck, dass er (nachdem er mal eine Weile lang versucht hat, bis 10 zu zählen, und merkte, dass es nie ganz hinhaut), alles über 3 verweigert ("Da Hund hat... hat... hat drei Beine?" "Nein, der Hund hat vier Beine. Guck mal: 1 - 2 - 3 - 4." "Hund hat drei Beine, hat nich Hände, kann nich schwere Sachen tragen?" - sprich: Mensch, Mama, mir ging's doch nicht um die doofe Zahl, ich wollte doch nur nochmal wissen, ob Hunde keine Hände haben)
LG Iris mit special edition Simon

Jetzt ist er bei 5 angelangt, allerdings ohne die Zahl zu benennen. Aber seit er wegen Ohrenschmerzen ein paar Tage lang regelmäßig 5 Apis Belladonna-Globuli genommen hat, muss auch sein Frühstücksbrot in 5 (statt bisher 4) Streifen geschnitten auf dem Teller liegen (zeigt eine Hand mit gespreizten Fingern: "Sooo viel Ronigbrot bill ich!")
Und neulich hörte ich mal, wie er 6-7-8-9 vor sich hin zählte, aber ich glaube, das ist nur Zahlenaufsagen.
LG Iris

Hi Mandy, also kenny kann das ABC-Lied schon singen und bis 10 zählen aber das war es dann auch udn mehr verlange ich auch nicht.
lesen und schreiben geht hier gar nicht, muss ja auch noch nicht sein.
LG PlacE