Hallo liebe Forumsfrauen,
gestern kam ich von der Arbeit nach Hause, als ich schon aus einiger Entfernung zwei Mädchen - ungefähr acht, neun Jahre alt - bemerkte, die in unserer Nähe wohnen und die ich schon öfter gesehen hatte. Irgendwie schienen sie darauf zu warten, daß ich näher kam. :-)
Und wirklich, als ich an ihnen vorbei ging, kam das eine Mädchen auf mich zu, hielt mir einen kleinen Strauß selbstgepflückter Wiesenblumen vor die Nase und fragte, ob ich die Blumen kaufen möchte.
Ich fragte sie, wie teuer die Blumen sind und sie meinte: "ein Euro". Daraufhin begann ich in meiner Tasche nach Geld zu schauen, als mich das zweite Mädchen aufgeregt fragte, ob ich ihren Strauß auch kaufen wolle. Ich sagte, daß mir einer reicht und ihr gemurmeltes "Och, schade" war wirklich süß. :-) Ich bezahlte den Preis meiner Blumen mit zwei 50-Cent-Stücken und sagte den Mädchen, daß sie das Geld ja teilen können - was sie sofort taten.
Dann ging ich gut gelaunt weiter.
Den ganzen Abend hatte ich so ein glückliches, kribbeliges, auch ein bißchen übermütiges Gefühl im Bauch, wenn ich mir den Strauß anschaute. (Der übrigens immer noch sehr schön ist - die zarten Blüten sind in ihrem Wasserglas frisch geblieben und zieren noch immer unseren Wohnzimmertisch).
Ich wunderte mich selbst, daß diese Blumen mir so gute Laune machen. Und ich glaube, ich weiß warum. :-)
Es ist nicht die gönnerhafte Erwachsene in mir, die den Mädchen eine Freude gemacht hat und das jetzt schön findet. Vielmehr ist es das kleine Mädchen in mir selbst, daß an dieser Aktion ein übermütiges Vergnügen hat!!! :-) Ich weiß noch genau, wie sich so etwas anfühlt, wenn aus einem Sommertag eine Idee entspringt und man dann - fast unerwartet - Erfolg damit hat. Aufregend!
Hat sich gut angefühlt.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Inken