Hallo!
Und herzlich willkommen hier im Forum!
Habt ihr bei eurem Problem schon mal an ein organisches Problem gedacht?
Ich weiß,das es bei einem früher,bei einem später passiert...Aber soweit wie ich weiß, sollte man ab 5 Jahren mal nen Arzt hinzuziehen...falls ihr dies noch nicht getan habt!
Aber vielleicht haben andere hier noch ne andere Idee!
Liebe Grüße
Tanja

Hallo Naddi,
richtig helfen kann ich Dir auch nicht. Uns geht es ähnlich. Wir waren beim Arzt und haben ihn untersuchen lassen, körperlich ist alles ok.
Ansonsten ist es wohl so, dass die Kinder nachts ein Hormon bilden müssen und wenn das nicht der Fall ist, kann man auch nix üben ....
Also, müssen wir Eltern uns wohl noch in Geduld üben...
Gruß
Schrotti und Nuno

Hallo !
Also beim Arzt waren wir auch schon. Körperlich ist auch alles okay.
Wenn wir unseren Sohn nachts einmal wecken, dann ist alles okay. Ich glaub, die Nacht ist einfach noch zu lange. Bis ca. 5 Uhr morgens ist noch alles trocken. Danach ist dann das Bett mit 95% Wahrscheinlich keit bis zumn Aufstehen gegen halb sieben nass.....
Naja, irgendwann wird es wohl werden

Hallo,
willkommen hier!
Soweit ich belesen bin, ist es eine Frage der körperlichen Reife, und zwar sind dabei die Aspekte tagsüber trocken und nachts trocken, zwei völlig verschiedene Dinge. Nachts muss der Urin stärker konzentriert werden, damit die Blase das durchhält. Wer nachts trocken ist, der kann auch viel trinken und hält trotzdem durch oder wacht, falls die Blase doch einmal zu voll ist, auf.
Zweitens: Dieser Reifeprozess für nachts findet viel öfter spät statt als man gemeinhin denken würde! Es ist natürlich lästig, wenn man selber damit zu tun hat, aber wenn keine Störung vorliegt, hat er auch keine, sondern ist einfach ein Spätzünder.
Ich will dich nicht zu sehr erschrecken, aber in meiner Verwandtschaft gab es einen Jungen, der bis in die Pubertät gebraucht hat, ansonsten war er in jedem Punkt völlig normal entwickelt. Das gab sich auch bei ihm von selbst, aber der Leidensdruck war natürlich enorm (von wegen Klassenfahrten etc.).
Kennst Du das Buch "In Liebe wachsen" von Carlos Gonzales, einem spanischen Kinderarzt? Insgesamt sehr lesenswert, und u.a. auch mit diesem Thema beschäftigt. Er bietet auch keine Lösung an, die es möglicherweise auch gar nicht gibt, aber er rückt das Ganze in ein Licht, dass man weiß, dass man statistisch keine ganz so große Ausnahme ist wie man denkt, nur weil keiner darüber spricht! Und dann kann man endlich die Gelassenheit und Geduld wieder finden, die man dringend benötigt, um diese Phase abzuwarten.
Mir ist eine Passage sinngemäß in Erinnerung, als er, Gonzales, bei einem renommierten japanischen Kinderarzt hospitieren durfte: Eine Mutter kam mit ihrem 6-jährigen Kind (nagel mich nicht auf die genauen Zahlen fest!) und klagte, es würde nachts noch nicht trocken sein. Der Arzt beruhigte sie, dass das gar nicht unnormal sei, und er selber erst mit 7 nachts trocken geworden war. Später sagte Gonzales überrascht: "Hey, ich bin auch erst mit 7 nachts trocken gewesen!" Später kam eine Mutter mit einem 10-jährigen Kind und demselben Problem, und der Japaner sagte: Kein Grund zur Sorge, das wird sich geben, ich selber bin erst mit 11 trocken geworen und mein Kollege hier immerhin mit 7." Auf die anschließende erstaunte Nachfrage von Gonzales erklärte der Japaner, er würde immer ein Jahr mehr sagen als die "Problemkinder" alt sind, um den Stress herauszunehmen.
Jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute, um einen für Euch guten Umgang mit der Situation zu finden!
Emily