Hallo,
davon hatten wir es kürzlich auch.
Also: ich denke, die Kinder machen das ja noch nicht unbedingt mit Absicht (kommt immer auch auf die Eltern drauf an). So wäre es gut, diesem Kind zu zeigen, wie es anders "Kontakt" mit anderen Kindern aufnehmen kann. Also zum beispiel sagen: komm mach doch "ei". Zeigen, wo sie anfassen soll und wie fest, usw...
Nun lässt sich aus der Ferne dies schwer beurteilen, ob das was bringen würde.
Ich kann dich aber gut verstehen, wenn du Angst hast zu platzen- würd mir trotzdem so gehen.
Und die Mutter: einerseits find ich schon, dass sie sich vielleicht früher bewegen sollte- andererseits ist es halt auch für die Kinder wichtig,´zu sehen, dass beissen, schlagen... auch eine Reaktion beim anderen Kind (weinen) auslöst.
Das alles muss halt auch im Rahmen bleiben. Ich würde jetzt z.B. auch nicht einen säugling von dem Mädchen taraktieren lassen, bis er weint- das ist ja wohl auch klar.
Aber wenn es wirklich zu viel ist, würd ich das sowohl der Mutter als auch dem Kind ganz direkt und ruhig sagen mit: "Ich will NICHT, dass DU /SIE...".
Was ich meine, ist dass ich nicht bei jedem "Konflikt" eingreifen würde, wenn Kinder können dadurch viel lernen. Ich habe aber auch keine Scheu, es direkt zu sagen und irgendwas einzufordern (ich will nicht...)
Puh, war das verständlich?
LG
Barbara

Hallo Barbara,
danke fr Deine Antwort.
Ich lass Laura auch erstmal gewähren wenn sie sich mit ienem anderen Kind kabbelt, aber eben nur solange sie diesem Kind nicht weh tut oder wirklich ärger macht.
Das Problem bei dem Mädels ist allerdings, dass ich langsam das Gefühl habe sie WILL den Kindern weh tun. Man sagt ihr, sie soll es lassen, das macht aua. Dann nickt sie wiederholt "aua" und geht wieder auf das Kind los.
st irgendwie total komisch :o(
Alles Liebe,
Julia

Unsere Emily hat es auch auf kleinere abgesehen. Oft meint sie es nicht mal böse, ist nur zu ungestüm.
ich bin immer in "habacht" stellung und flitze bei jedem bisschen gleich los. Vor allem, wenn kleinere im Spiel sind. Bei den gleichaltrigen oder gar älteren lasse ich sie erst mal, denn die wehren sich meistens schon selber, bzw. geht sie mit denen ganz anders um.
Allerdings ist sie nicht wirklich böse und beisst. Bei ihr ist es eher ein "ziehen" oder schubsen wenn was nicht so klappt, wie sie es sich vorstellt.
Vielleicht ist das von dem Mädchen auch ein "Schrei" nach Aufmerksamkeit wenn du schreibst, dass es nur mit der Mama so schlimm ist. Kannst Du denn nicht mal mit der Mutter ein lockeres Gespräch führen und sie einfach mal fragen, was sie meint, warum ihre Tochter mit der oma so ganz anders ist?
Und dann würde ich ihr vielleicht im Vorfeld schon andeuten, dass Du es nicht toll finden wirst, wenn sie Deinen Jan so angeht.
Vielleicht ist sie dann doch etwas aufmerksamer.
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle auf den kleinen aufpassen und sollte sie ihn grob angehen, ihr laut und deutlich was dazu sagen (oft wirkt es wunder, wenn mal jemand anderes schimpft als immer nur die Mama *g*)
LG Bianca

Hallo Bianca,
Laura schubs auch mal und zieht einem Kind das Spielzeug aus der Hand oder so, aber Andria rennt richtig uf die Lütten zu, hält sie fest und beisst so zu, dass man die Zahabdrücke sieht .....
Ich hab nur mal so nebenbei mit der mama gesprchen,, dass Andria ja immer noch so drauf ist .... ich kenne sie aus dem Musikgarten, wo wir nun aber in unerschiedlichen Gruppen sind. Die Kleine war vor einem halben Jahr schon recht aggressiv, abe da sie nur gekrabbelt ist, konnte man das immer gut abfangen. Petra meinte darauf hin nur, dass das wohl einfach in ihrem naturelle sei so "stürmisch" zu sein. Sie würde es ja nicht böse meinen ..... und genau DARÜBER bin ich mir nicht sicher ....es geschieht so "zielgerichtet", dass ich nicht glauben kann, dass es nur "unbeholfenheit" sein könnte .....
Mal schauen, ich hab schon überlegt ob ich sie einfach mal anrufe und nicht in der Gruppe deswegen anspreche ...
Alles Liebe,
julia

Hallo Julia, finde ich eine ganz spannende Diskussion. Mein Neffe st ja auch
so ein kleiner Rowdy und Mari hat schon zwei Narben im Gesicht. Meine
Schwester meint, man soll die Kinder das unter sich ausmachenlassen und wir
geraten uns deswegen jedesmal in die Haare. Sie will ihr Kind nicht auf Tritt
und Schritt "überwachen" wie sie es nennt. Ich bin der Meinung das soll sie
aber machen, damit sie rechtzeitig eingreifen kann, bevor was passiert. Das
habe ich ihr auch gesagt. Sie will sich nun überlegen, ob sie uns überhaupt
noch besuchen kommt, pfff mir soll es recht sein *grummel*. Mein Problem
dabei ist, um das mal ganz offen zu sagen, dass mir nun schwerfällt das Kind
zu mögen. Ich sehe in ihm einen, der ständig drauf ist, anderen wehzutun.
Deswegen ist es für mich eine Erleichterung zu lesen, das es einige Kinder
gibt die so sind, das es eben auch eine Phase ist, die zwar nicht sehr schön
ist *kotz* aber hoffentlich vergänglich.
Mein Tipp wäre der, mit den anderen Mütter ein Agreement zu schließen, das
es eine Ecke nur für die "geparkten" Kleinen gibt, in die die "Großen" nicht
dürfen. Vielleicht kann jeweils eine Mutter Wache schieben. Bei uns wird das
so gemacht und es wird auch klar gesagt, das die Kleinen von den anderen
Kindern nicht angefasst werden dürfen, kein eiei, nichts.
Aber ihr müsstet euch eben kurzschließen, weiß nicht ob das geht.
So, nun hau ich mich hin. Tami hat zur Zeit ein Jetlag und macht die Nacht
zum Tag, während die anderen Beiden gerade zu Frühaufstehrinnen
mutieren, vermutlic weil ihnen kalt ist. Heute haben wir sie zwangsweise in
ihre Schlafsäcke gestopft, so haben sie seit den Dreimonatskoliken nicht
gebrüllt und mein Mann musste eie ganz lange Geschichte erzählen bis sie
einschliefen.
Also gute Nacht und ich drücke die die Daumen, liebe Grüße Cornelia

Hallo Laura,
jetzt muss ich meinen Senf auch nochmal dazugeben.
Meine Laura hatte auch mal so eine Phase, zum Glück nur sehr kurz, wo sie manchmal gebissen hat. Nicht ständig, insgesamt nur ca. 5 mal, aber das hat mir schon gereicht.
Die Erzieherin in der Kita und auch die Gruppenleiterin unserer Spielgruppe sagten mir damals übereinstimmend, dass es 1. von ihr sicher nicht böse gemeint sei und 2. ich schon kurz (!) mit ihr schimpfen sollte und mich dann "ausführlicher" um das gebissene Kind kümmern sollte, trösten etc. Vielleicht Laura noch dazu bewegen, sich zu entschuldigne ("ei" machen o. ä.). So würde sie lernen, dass beissen für sie nicht mehr Aufmerksamkeit bringt. Vielleicht ist es bei dem Mädchen in Eurer Gruppe ja auch so, dass sie einfach mehr Aufmerksamkeit haben möchte? Vielleicht sollte die Mutter nicht so viel Kaffee trinken, sondern ein bisschen mehr mit ihrem Kind spielen? Sind natürlich jetzt nur Vermutungen, ich bin da keine Erziehungsexpertin.
Ansonsten würde ich schauen, in welchen Situationen das Kind denn beißt. Welchen Grund gibt es dafür? Wollten ihr die kleineren Kinder etwas wegnehmen bzw. nicht hergeben? Ist sie vielleicht müde? Bei Laura war es z. B. so, dass sie gebissen hat, wenn sie schon recht k.o. war und ihr alles langsam zu viel wurde. Rückte ihr dann jemand zu dicht auf die Pelle, hat sie manchmal gebissen. Vor allem, wenn ein anderes Kind ihr auch noch was wegnehmen wollte - beißen als Verteidigung. Ich wollte dann mit ihr üben, in dem ich ihr was wegnehme und sie sich "richtig" verteidigen soll, mit nein-sagen etc. Hat leider nichts genützt, sprich bei mir hat sie nur komisch geschaut oder gleich nein gesagt. Naja, zum Glück hörte dass dann auch wieder auf mit dem beißen.
Was ich eigentlich sagen wollte: Vielleicht gibt es ja auch bei dem Mädchen einen Grund oder eine bestimmte Situation, in der sie beißt? Ansonsten würde ich schon mit der Mama reden, dass sie da mehr auf ihre Tochter achten soll, mit ihr schimpfen und auch dass gebissene Kind ruhig trösten soll.
Und ansonsten gibt es doch sicherlich eine Leiterin in Eurer Spielgruppe, oder? Ich finde, in so einer Situation sollten eigentlich nicht so sehr die betroffenen Mamas, sondern vor allem sie mal ein Wörtchen mit der Mama reden. Sie ist doch die "Erziehungsexpertin", sollte Verhaltenstipps geben etc. Das würde ich schon erwarten! Also, rede doch mal mit der Leiterin.
Ciao, Elisabeth