ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
mir fällt für diesen beitrag einfach kein betreff ein. ich weiß auch noch nicht, wie und was ich so richtig schreiben soll. es kann sein, dass das hier ein totales chaos wird.
also, ich habt vielleicht mitbekommen, dass ich nicht gerade soo gesund bin. ich habe eine chronische darmentzündung. erst war die meinung colitis ulcerosa, jetzt inzwischen eher morbus chron. mit medikamenten kann ich damit aber recht gut leben. nur wenn gerade ein schub ist (so wie letztes jahr), dann geht es mir dreckig.
im letzten februar wurde entdeckt, dass meine nierenwerte auch schlecht sind. aber das hat keiner weiter beachtet. ich wurde wegen des darms behandelt. jetzt hatte mich meine fachärztin mal im nephrologen (nierenspezialisten) überwiesen. das ende vom lied: ich habe noch eine autoimunerkrankung. die nieren arbeiten nur noch zu ca. 40%. das wäre kein problem, wenn das dabei bliebe. wird es aber nicht. ich brauche also bald eine transplantation. oder dialyse. oder...? jetzt macht er erstmal ein paar untersuchungen, um mehr klarheit zu erhalten. aber an der grundsätzlichen diagnose ist wohl nichts mehr zu rütteln.
ich habe das alles freitag erfahren. den tag sind wir noch losgefahren zu einer großen familienfeier. ich habe bisher nur mit meinem mann und einer freundin (vorhin) darüber gesprochen. das ganze wochenende habe ich es versteckt. ich will meinen eltern einfach nicht noch mehr sorgen bereiten. meine mutter macht sich wegen des morbus chron schon genug gedanken. ich will nicht noch mehr mitleid von ihr.
auf der rückfahrt ist dann sowohl bei meinem mann als auch bei mir die fassade gebrochen. wir wissen beide nicht wie weiter. ich werde mich erstmal krankschreiben lassen. ich bin nämlich einfach nur ein nervöses wrack. so kann ich nicht arbeiten.
ich habe solche angst, dann ich nie sehen werde, wie meine mädchen in die schule kommen, wie sie groß werden, wie sie selber erwachsen werden. ich bin wirklich völlig am ende gerade. und der nächste termin bei dem arzt, der etwas mehr informationen bringen wird, ist erst in drei wochen.
ich habe bisher immer gesagt, dass ich lieber diagnosen als unwissenheit will. in dem fall wäre mir die unwissenheit doch wirklich lieber gewesen.
ich weiß jetzt nicht, was ich von euch hören will. ich musste das nur einfach mal aufschreiben. seitdem wir zu hause sind, bin ich nur noch am heulen.
liebe und traurige grüße
anja
liebe anja
vielleicht kannst du dir nochmal spezielle Hilfe holen, jmd zum sprechen damit du mit der situation fertig wirst.
deine angst kann ich gut verstehen, selbige gedanken (wg der Kinder und dem Grosswerden) hatte ich gestern nacht auch und habe mich in den schlaf geheult, dabei habe ich nichts schlimmes.
die anderen hier sind bestimmt viel schlauer als ich und wissen es besser dich zu trösten und dir mut zuzusprechen.
Will dir nur sagen, das ich an dich denke und dir alles gute gesundheit wünsche.
alles liebe, cornelia
Hey Anja
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Gib die Hoffnung nicht auf,Du wirst die Mädels aufwachsen sehen und Du wirst auch garantiert noch Oma.
Die Forschung bleibt ja nicht stehen, es wird stetig weiter geforscht.
Warte jetzt erstmal die Untersuchungen ab und frag dort die Ärzte nochmal.
So richtig tröstend war das jetzt auch nicht.
Ich schick Dir mal ganz viel Kraft rüber!!! Ganz liebe Grüße Nicole
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
ich weiss zwar auch nicht so genau, was ich Dir sagen soll aber ich habe das Bedürfnis Dir trotzdem zu antworten. Ich musste auch neulich durchgescheckt werden wegen Knoten in der Schilddrüse, (GsD ist er gutartig) von daher kenne ich solche Gedanken mit "Kinder nicht mehr aufwachsen sehen " usw. auch.
Allerdings hast Du ja schon ein sehr viel konkreteres "Risiko" als ich, von daher sind da Deine Ängste nicht mehr so diffus sondern leider schon sehr konkret. Forsch doch mal nach Menschen, die ähnliche Ängste bzw. auch eine chronische/bedrohliche Krankheit haben um Kontakt aufzunehmen.
Ich arbeite ja seit 6 Jahren mit vollzeit beatmeten Kindern und vorher war ich 5 Jahre in einer Klinik für frische Querschnittgelähmte. Meine Erfahrung aus diesen Jobs ist, dass sich "Betroffene" untereinander sich am besten begleiten und beraten können. Insiderinformationen, Klinikerfahrungen, "Psychohygiene" usw. haben einfach eine andere Qualität, wenn man "im selben Boot" sitzt. Sicher musst Du jetzt erstmal Klarheit haben und den "Schock" verdauen bevor Du den Kopf frei hast um Kontakte herzustellen, aber ich denke es würde Dir dann guttun.
Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft und gute Freunde, die Dir zur Seite stehen.........
LG Tine
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
ich weiß gut, wie du dich im Moment fühlst. Ich selbst habe auch eine Autoimmunkrankheit - Netzhautentzündung. Ein kleiner Schub an der richtigen Stelle könnte reichen und ich bin blind. GsD bin ich seit fast 10 Jahren Schubfrei und kann noch alles sehen. Nächsten Mittwoch muss ich zur jährlichen Kontrolle und hab schon ne scheiß Angst, dass der Augenarzt wieder was findet. Auch in den Schwangerschaften hatte ich am Ende jeweils ein psychisches tief. Lag wohl unter anderem auch an den Hormonen. Ich bekomme dann immer totale Panik und Todesangst. Ist echt der Horror. Am Anfang hat mich mein Mann noch getröstet, aber inzwischen will er "das Gejammere" nicht mehr hören - auch nicht gerade nett. Er selbst hat Morbus Crohn, was aber auch relativ stabil ist - abgesehen vom Dauerdurchfall.
Ich kann dir leider nicht helfen, rate dir aber, jemanden zu suchen, der dir/euch psychologisch beisteht.
Alleine kann man sowas kaum bewältigen. Schließlich geht's um sehr viel!!!
Ich habe, als meine Krankheit nach der dritten 3monatigen Cortisonkur (hochdosiert) noch immer nicht unter Kontrolle war, mit einer homöopathischen Behandlung bei einem sehr, sehr guten Homöopathen/Arzt begonnen. Begleitend zum Cortison. Seither geht es mir gut, und wenn ich psychisch wieder Zusammenbreche, dann wende ich mich an ihn bzw. nehme die Tropfen solange der Zustand anhält. Bisher habe ich es jedesmal geschafft, selbst aus dem Tief raus zu kommen, wobei ich manchmal echt am Durchdrehen war; und wie du sagst, der Gedanke an die Kinder, und wie's weitergeht, ist auch nicht einfach.
Ich kann dir jetzt gar nicht sagen, was ich an deiner Stelle tun würde, weil man sich absolut nicht in die Lage versetzen kann!!!
Lass dir aber auf jeden Fall auch von außen helfen, denn nur eine gesunde Psyche unterstützt deinen Körper. Hoffnung und Optimismus haben schon oft Wunder bewirkt.
Liebe Anja, ich wünsche dir alles, alles Gute, und wenn du dich ausschreiben willst, dann tue das auf jeden Fall. Wir sind für dich da, wenn auch nur virtuell!!!
LG, Karin
PS: mein Mann sagt immer: "aufgeben tut man einen Brief"......... ;-)
Och Manno.
NATÜRLICH WIRST DU DEINE MÄDELS AUFWACHSEN SEHEN!
TSCHAKKKKKKKAAAAAAAAAAA!
LG und gaaaaaaaaaaanz viel Glück,
Myriam
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
ich weiss gar nicht so genau was ich schreien soll. Als "nicht betrofener" ist das alles immer so einfach gesagt :o(
Bitte denke aber trotzdem nicht gleich an das Schlimmste! NATÜRLICH wirst Du Deine Mädels aufwachsen sehen. die Medizin heutzutage ist sooo weit fortgeschritte und die Forschung bleibt ja auch nicht stehen!!! Und es ja nun nicht so, dass Deine nieren gar nicht mehr arbeiten .....
Ich weiss nicht, ob es Dir helfen könnte. Aber ein Freund von uns ist chon einige Jahre Dialysepatient und kennt über irgendso ein Dialyse Patientenforum einige andere Betroffene. Wenn Du magst frag ich ihn, ob ich Dir seine Nummer geben darf, falls Du mal Fragen loswerden musst? Ich bin SICHER, dass er sein ok gibt.
Sag einfach Bescheid, ja?
Ich wünschte ich könnte Dir irgendwie helfen :o(
Lieber Gruß,
Julia
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
so recht weiss ich auch nicht, was ich schreiben soll. Mitleid willst du sicher nicht und hilft dir ja kein Stückchen weiter. Aber werd nicht hoffnungslos! Die Medizin ist inzwischen schon so fortschrittlich und macht auch immer mehr Fortschritte - ich bin sicher, dir kann geholfen werden! Lass dich mal drücken, was sind denn das für Nachrichten schon zu Anfang des Jahres *seufz*
Du kannst hier immer schreiben, wenn dir danach ist, auch wenn du eigentlich gar keine Antwort drauf willst und es dir einfach nur von der Seele schreiben möchtest.
Ich fühle mit dir und hoffe ganz fest für dich, dass du schnell eine Therapie/Transplantation in Angriff nehmen kannst! Wieso den Termin erst in 3 Wochen? Haben die Ärzte da so lange Wartezeiten? Das ist doch eigentlich "gut", denn dann kann es nicht soooooo schlimm sein oder? Weisst du, was ich meine?
LG und einen dicke Umarmung
Claudia
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
das mit den 3 woche ist so halb und halb. in der zwischenzeit müssen ein paar kleinigkeiten erledigt werden - 24-h-blutdruck messen, blutprobe nach bestimmten antikörpern durchsuchen und solche sachen. in drei wochen werden diese sachen dann ausgewertet. danach muss ich dann wahrscheinlich gleich mal in kkh, eine gewebeprobe entnehmen lassen und genauere informationen zu bekommen. viel schneller geht das alles nicht. und eigentlich hätte ich in 2 wochen kommen sollen - aber an dem tag habe ich schon einen mrt-termin. ich bin irgendwie nur noch bei ärzten unterwegs. *frust*
lg und danke für eure lieben worte (geht an alle)
anja
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
mensch, lass dich erst mal ganz doll drücken.
Ich würd dir gerne so viel schreiben, aber ich weiß net, wie ich dir helfen kann. :o((
So kann ich momentan nur eines tun:
Dir ganz doll die Daumen drücken, dass deine Nieren noch ganz lange mit nur 40% weiter arbeiten.
Und wenn du dann alt, grau und zahnlos bist, deine Urenkel auf dem Schoß hast und deine Nieren DANN nur noch 30% bringen, gibt es sicherlich ein ganz simple Heilungsmöglichkeit für dein Krankheitsbild.
VLG Marion
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
es tut mir so leid, zu hören, dass du dich mit sowas herumschlagen musst... das war bestimmt ein Schock. Helfen kann ich wohl nicht und kenne mich mit den Krankheiten auch zu wenig aus, um etwas Sinnvolles zu sagen. Ich wollte aber schreiben, dass ich an dich denke undd dass ich dir ganz fest die Daumen drücke, dass schnell eine Lösung gefunden wird. Und bitte verstecke das nicht weiter, sag es allen, hol dir Hilfe wo du kannst, sprich darüber, denn Gedanken, die man ausspricht verlieren oft einen Teil ihres Schreckens.
Ganz liebe Grüße
Josella
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
da kammt ja soiel zusammen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und natürlich, daß sich alles irgendwie zum Guten wendet! Das wünsche ich Dir jedenfalls von ganzem Herzen!
Viele lG, Maren
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
ich war richtig erschüttert, als ich Dein Posting gelesen habe, und ganz ehrlich: ich weiß auch garnicht recht, was ich darauf antworten kann. Alle tröstenden Worte scheinen irgendwie nur hohle Phrasen zu sein, die auch nichts retten können.
Fühl Dich einfach nur hier aus der Ferne einmal virtuell gedrückt.
Und vor allem: Du darfst die Hoffnung nie aufgeben!! Genieße jeden Tag mit Deinen Mädels (wie wir alle es eigentlich auch sollten) und Du hast hier bestimmt jede Menge Frauen, die Dir die Daumen drücken.
Ciao, Elisabeth
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
*seufz* wenn ich deine geschichte lese, dann kommt mir so manch anderes "problem" von mir und anderen so klein, so nichtig vor.
eigentlich weiß ich auch nicht wirklich, was ich dir sagen kann ... "alles wird gut" ist sicherlich nicht die richtige formulierung, aber dennoch hoffe und wünsche ich, dass es genau so wird "alles wird gut".
ich drück dich und wünsch dir das man medikamte findet, dass alles nicht so schlimm ist, dass du in ein paar jahren noch zwei weitere kinder bekommst, dass du eine supertolle großmutter wirst und es dir vorallem bald viel viel besser geht ... manchmal geschehen wunder und wenn es wieder mal eins für diese welt gibt, dann wünsche ich, dass du es bekommst!
liebe grüße
katrin
ich weiß nicht, wie es mit mir weitergeht
ich wünschte, ich hätte die passenden Worte, die dir Trost geben könnten.
Vielleicht nutzt du die Zeit der Krankschreibung und suchst dir einen guten Therapeuten, der sich um deine Psyche kümmert? Man muss nicht mit allem alleine fertig werden. Ich könnte mir vorstellen, dass es hilft, mit jemanden immer so darüber reden zu können, wie du möchtest. Ein Therapeut passt sich da an - weiß ich aus Erfahrung ;-) Selbst wenn man mal gar nicht mehr über "das Thema" sprechen will, ist es in Ordnung.
Sorry, ich muss aufhören, Leonard kriegt gerade einen Tobsuchtsanfall, so kann ich nichts Vernünftiges mehr von mir geben.
Ganz liebe Grüße
Bondgirl
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