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ich bin so enttäuscht und traurig...

heute war ich nach der blutabnahme noch schnell in nem laden. ich fahre plötzlich hinter ner bekannnten her und sie parkiert auch grad vis a vis von mir. sie steigt aus mit ihrer tochter und sieht mich an, ich wollte grad hallo sagen, dann läuft sie davon...........
sie hat mich erkannt, keine frage...... aber sie ist sooooooo arrogant geworden, dass sie mir nicht mal mehr hallo sagen kann. letztens haben unsere gemeinsamen kolleginnen mich bei ihrer tupperparty vermisst. sie hat mich nicht eingeladen. da meint sie doch noch 5 minuten vor beginn mich anrufen zu müssen (sie weiss, dass ich ne gute käuferin bin...). ich soll doch kommen, und sie hätte es halt vergessen mich einzuladen, bla bla........
ich bin so enttäuscht. früher waren wir wirklich gut befreundet und nun tut sie so als wäre ich die pest. ich hab auf dem nachhause weg richtig geheult, weil ich so traurig bin. und sie ist nicht die die probleme mit so ner krankheit hat, dafür kennt sie mich zu gut und so........
na ja........danke fürs zulesen........wenigstens bin ich meinen frust jetzt ein bisschen los........
vee
Bisherige Antworten

ich bin so enttäuscht und traurig...

hallo vee,
das tut mir leid, dass du so eine bittere erfahrung machen musstest.
ist sie denn nun eine bekannte oder eine freundin?
wenn sie eine bekannte ist, vielleicht schätzt du sie dann falsch ein und sie kann mit deiner diagnose krebs doch nicht so gut umgehen.
was macht dich so sicher, dass es arroganz ist und nicht doch eine absolue unsicherheit ihrerseits dir gegenüber.
ich habe fast bei letzterem das gefühl.
ist sie eine gute freundin von dir, dann wird man doch nicht von heute auf morgen arrogant bzw. dann solltest du sie doch einfach direkt ansprechen können was los ist.
das kann sehr, sehr, sehr befreiend und reinigend sein.
vielleicht ist sie einfach ganz und gar überfordert, unsicher und getraut sich nicht, auf dich zuzuehen.
sprich doch klartext. ruf sie an und sag ihr all das, was du hier jetzt gerade geschrieben hast.
ich habe seit wochen, monaten meinen kummer bezüglich meiner allerbesten und längsten freundin mit mir herumgetragen. wir haben uns immer mehr distanziert... es kam mir vor, als wären wir nur noch bekannte, die sich ab und an mal treffen. über 20 jahre waren einfach irgendwie weg an verbundenheit, nähe...
ich wollte schon seit monaten mit ihr darüber reden, hab mich nie getraut aus angst, die freundschaft wäre dann endgültig aus und vorbei.
aber irgendwann vor zwei/drei wochen war der punkt erreicht, wo ich wusste, SO geht es nciht mehr weiter... ich halte das nicht mehr aus... die aussprache war mir so wichtig, es war es mir wert, all das zu sagen, was ich loswerden wollte und wenn ich sie dadurch verloren hätte.
hab ich nciht. wir haben geredet, geredet, geredet, gemeinsam geweint und sind auf dem weg, uns wieder anzunäheren und an alte zeiten anzuknüpfen.
also setze einen schritt und sag einfach was sache ist!!!
ich drück dir die daumen für ein wirklich gutes gespräch
jasmin

ich bin so enttäuscht und traurig...

Liebe Vee,
es tut mir so leid, dass Du das erfahren musstest :-(
Als entweder kann sie wirklich mit Deiner Diagnose nicht umgehen, warum auch immer. Oder sie hat sich wirklich so derart geändert, dass sie es dann aber auch nicht mehr wert ist, Deine Freundin zu sein!
Ist vielleicht sehr krass gesehen von mir, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
GGGLG,
Carola *:o) die Dich auch glatt nochmal drückt!

ich bin so enttäuscht und traurig...

Hallo, ich habe die Antworten der anderen net gelesen.
Aber vorweg: erstmal Deiner Maus noch alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag. Hab dran gedacht, aber habe es nicht geschafft, mich rechtzeitig zu melden!!!! Trotzdem Happy Birthday noch!
Zu Deiner Freundin: kann es sein, dass sie vor Deiner Krankheit davon läuft? Dass sie nicht weiß, wie sie reagieren soll? Dass die Arroganz Unsicherheit ist, wie sie mit der Situation umgehen soll. Dich zu fragen: WIE GEHTS? Ist ja schonmal ne doofe Frage. Die Antwort kennt jeder und man hat halt Bedenken, Dir weh zu tun. Dass sie es vielleicht so noch viel mehr macht, ist ihr vielleicht gar nicht bewußt?!
Ich weiß nur, dass ich arge Probleme habe, Menschen zu fragen, wie es ihnen wirklich geht, weil ich unsicher bin, wie die das auffassen.
Meine Nachbarin starb vor einem Jahr nach einer Krankheit. Nun ist ihr Mann ganz allein. Gern würd ich fragen, wie es in ihm aussieht, weiß aber nicht, wie es bei ihm ankommt- zumal ich die Antwort doch kenne. Das ist kein Desinteresse, sondern eher Angst.
Dass sie grußlos geht, versteh ich nicht!!!!! Hallo ist doch immer drin. Wenn sie gerufen hätte: Hi, Du ich hab wenig Zeit oder so. Wäre es sicher auch wsa anderes gewesen. So ist ihr Verhalten schlichtweg bescheuert!!!!!
Aber vielleicht weiß sie einfach nicht, was sie machen soll. Keine Entschuldigung um Gottes Willen. Soll bloß der Versuch sein, dieses dusselige Verhalten von ihr evtl. zu verstehen. Nen anderer Grund fiele mir nicht ein, weils einfach dämlich war.
Lass Dich davon nicht unterkriegen!!!!!
GGLG, lyn, die Dich ganz doll drück.

Liebe Vee...erstmal *knuddel*...und dann

möchte ich mich auch Jasmins Worten anschließen. Es ist gut möglich, dass bei Deiner Bekannten/Freundin unbewusst eine Angst vorhanden ist. Weißt Du, meine 'Psychofrau' erzählte mir sogar, dass sie Patienten hat, die sich nicht auf denselben Stuhl setzen würden, wenn sie wüssten, dass ich dort vorher gesessen habe. Gut, das sind dann auch oft Menschen, die eh Probleme mit Ängsten und irgendwelche Zwangsneurosen haben. Trotzdem spiegelt es vielleicht ein bisschen wider, was so manchmal in den Köpfen ablaufen könnte. Dass Krebs nicht gleich Krebs ist, dass er auch nicht immer gleichbedeutend mit Tod und Siechtum sein muss, solche differenzierten Gedanken kommen erst bei genauerer Überlegung oder Beschäftigung mit dem Thema.
Vielleicht weiß sie wirklich nicht genau, wie sie mit Dir umgehen soll. Auch wenn sie Dich kennt...aber vielleicht wirkst Du ja auch stark auf sie und dann weiß sie evtl. erst recht nicht, wie sie das einordnen soll.
Selbst Partnern und Angehörigen fällt es nicht immer gleichermaßen leicht, mit allen Konsequenzen einer Krebserkrankung umzugehen. Manchmal äußerst sich das in ganz banalen Situationen. Bei mir war's so, als ich mich über ein weiter zurückliegendes US-Ergebnis gefreut hatte und diese Freude mit meinem Mann teilen wollte. Seine Nüchternheit hatte mich irritiert und irgendwie auch geärgert, denn ich hab mich "doch bloß über das für mich gut (Zwischen)-ergebnis gefreut" und er kam mit (natürlich richtigen) sachlichen Argumenten, dass er sich nur auf pathologisch gesicherte Aussagen usw. verlässt. Als wir später noch mal drüber redeten, hab ich rausgekriegt, dass bei ihm solche Momente einfach auch mit Angst (und sei sie im Moment noch so unbegründet) einhergehen.
Ich wünsch Dir eine gute Aussprache!
Liebe und mitfühlende Grüße
Claudia

Schließe mich ebenfalls Jasmin's Worten an. *liebdrück* LG

@all

vielen dank für eure lieben antworten. jasmin mag vielleicht recht haben, aber ich bin mir nicht sicher. diese bekannte hat im letzten jahr 35 kilo abgenommen und sieht jetzt wieder top aus. ich hab einfach das gefühl, ich bin ihr einfach nur peinlich, mit krankheit oder ohne.
einerseits würde ich ja gerne anrufen und fragen, hey was ist los, hast du ein problem mit mir bzw. meiner krankheit. andererseits würde sie wahrscheinlich sagen: ne, also ich hab dich wirklich nicht gesehn oder so was. ach, ich weiss auch nicht. eigentlich sollte ich denken wie carola: lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.....
hmmmmmmmmm
lg
vee

@all

na entschuldige, wenn es in echt so wäre, dass einem jemand peinlich ist wegen krankheit, gewicht, dann ist er es im endeffekt wohl eh nicht wert, dass man mit ihm befreundet ist.
du kannst es herausfinden wollen, was sache ist... oder eben bleiben lassen, wenn du sagst, dass dir dieser mensch nicht viel wert ist.
sollte sie dir viel bedeutet haben, solltest du auf sie zugehen und ihr wirklich genau das sagen, was du denkst... ob sie arrogant geworden ist, ob ihres gewichtsverlustest, dass du ihr peinlich bist, ob sie vor deinem krebs angst hat.
entweder die frau hat stärke/charakter und lässt sich auf das gespräch ein oder du weißt woran du bist.
andererseits, wenn es nur eine bekannte ist, dann ist es vielleicht doch nur oberflächlicher natur gewesen... das kann ich schwer beurteilen, ist aus deinen zeilen nicht herauszulesen, wie eng ihr mal "befreundet" ward.
jasmin

@vee

guten morgen Du!
warum müssen wir alle solche erfahrungen machen? ich frage mich auch manchmal ,ob wir es n icht ein wenig selbst "schuld" sind. vielleicht erwarten wir einfach zu viel von den menschen? vielleicht interpretieren wir ihr verhalten öfters verkehrt?
ich will es damit nicht schwerer machen, aber ich habe solche sachen in letzter zeit ja auch häufiger erlebt - und letztens stand ich mal auf der anderen seite! ich habe etwas getan, voller übermut, das dem anderen part unendlich weh getan hat. ich habe es in den augen gesehen, daß der spaß schon alnge zu ende war, ich es aber nicht bemerkt hatte. mann kam ihc mir schäbbig vor. ich kam zu hause an, brachte die kinder ins bett - und heulte bis mein kelr nach hause kam. war total aufgelöst. als ich im alles erzählte, bin ich fast an meinen schuldgefühle erstickt. ich dachte: das geh ich NIE WEIDER HIN!
aber löst das die situation? ne, nicht wirklich oder? ich schäme m ich n och heute, werden aber trotzdem morgen hingehen und dann nicht so tun, als wäre alles in butter, sondern mein verhalten ansprechen. ich will einfach, daß es zwischen uns wieder vertraut wird. ich will keine absolution für mich - sondern für unsere freundschaft.
ich schäme mich immer n och. und diese scham wird unsere freundschaft zerstören, wenn ich nix dagegen unternehme...
lg, zaches
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