ja,
eine bekannte hat vor 1-2 jahren auch man versucht, mir das einzureden.
ganz ehrlich?
ich finds absoluten quatsch.
mir ist das zu esoterisch und abgehoben.
indigo kinder sind ja "die neuen kinder des neuen jahrtausends, geschickt, um die menschheit auf die neue zeit vorzubereiten" nach der erklärung haben diese kinder eben schon das wissen um die veränderung schon in sich.
ich habe das gefühl, dass damit alles erklärt und zum teil auch entschuldigt wird, was nicht der norm entspricht. also egal, ob das kind extrem introvertiert ist, hochbegabt, hyperaktiv usw.
ich habe in einem forum für indigo erwachsene gelesen. danach erklärt jeder, der mit sich und der welt nicht zurechtkommt oder aus anderen gründen merkt, er ist anders, das mit seinem indigo-sein.
was ich gut finde, ist der ansatz, hyperaktivität nicht mit medikamenten zu behandeln. und wem es hilft, als indigo-mensch besser zurecht zu kommen, auch gut.
was mich halt stört, ist dieser "kinder des neuen jahrtausends" - ansatz.
tobias ist sehr sensibel und vielleicht hb - aber sicher nicht indigo.
so, ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr erschreckt, ist vielleicht nur meine meinung .
glg tina

Da schließ ich mich an. Hab nur mal kurz davon gelesen und finde es auch zu esoterisch. Aber "wenn's schee macht"... bzw. wenn's hilft :-X ...
LG,
Susanne

ich finde das mit der "norm" schon hart, das ist immer so negativ bei den meisten menschen, meine Kinder entsprechen absolut nicht der "norm" und das bekommen sie in der "norm" Schule ständig zu spüren :(

ob man daran glaubt oder nicht, klar, das kommt ja auch auf den Menschen an, aber ich finde das sehr interessant und da es ja wirklich immer mehr Kinder gibt die nicht der "norm" entsprechen finde ich schon das man merkt das sich was verändert, als Evolution sozusagen....

Danke für Deine Meinung!

LG Serafina

hi serafina,
das mit der "norm" ist so eine sache. tobias entspricht ja auch nicht der "norm" (hb und sehr sensibel), aber ich habe da eine andere theorie.
ich finde früher, also auch zu meiner zeit, gab es genauso viele intelligente kinder, die gingen dann eben aufs gymnasium (mal ganz plakativ gesprochen). auch die klassen waren zum teil nicht so groß. meiner meinung nach ist das problem heute eher, dass alles vereinheitlicht wird, gerade in der schule eben aber zum kleinsten gemeinsamen nenner. damit fallen kinder, die da nicht rein passen eben eher auf und schneller aus dem raster.
ich glaube nicht, dass es heute mehr hb-kinder gibt, früher gab es eben auch intelligentere kinder ohne gleich von hb zu sprechen.
und man ist heutzutage schnell dabei, von (negativen) verhaltensauffälligkeiten zu sprechen.
glg tina

das seh ich genauso. es gibt heute zig benennungen die es frueher nicht gab sei es nun hyperaktiv, hochbegabt, kiss was weiss ich . manchmal wenn ich so durch die foren lese, denk ich es gibt keine "normalen kinder". ob man aber mit einer weitern bezeichnung was dazugewinnt, wuerd ich bezweifeln

lg heidi

genau,
das vergessen nur irgendwie alle.
sieht man ja an vielen erziehugnsratgebern und am kiga-/ schulsystem.
glg tina

Ich sehe das wie Tina. Ich glaube nicht, daß es heute mehr Kinder gibt, die nicht der Norm entsprechen, sondern daß es einfach heute mehr gibt, die das auch sein dürfen, wo es auffällt, wo es nicht einfach "schlecht erzogen" ist. Und (im negativen Bereich) weil Kinder heute nunmal oft nicht ganz "artgerecht" aufwachsen, was z.B. Bewegung, Ernährung, Fernsehen usw angeht.

Kleines, persönliches Beispiel, das ich, glaube ich schonmal erzählt habe: ich bin heute ziemlich überzeugt, daß ich einen "Fehler" in der Gedächtnisleistung habe (nur in Teilen, bestimmte Dinge merke ich mir sehr leicht und dauerhaft). Ich galt schon immer als vergeßlich und zerstreut, in meinem allerersten Zeugnis stand das drin und wir hatten auch so ein "Selbstbeurteilungsbüchlein" in den ersten Klassen, da hab ich selbst reingeschrieben "ich muß weniger vergeßlich werden" oder so. Ich habe deswegen schlechte Noten in "Orndung" bekommen. Sonst war ich aber immer sehr gut in der Schule. Wie gesagt, heute glaube ich, daß da irgendwas nicht "normal", also wie bei anderen läuft. Ich versuche, mich damit zu arrangieren, das zu üben und gleichzeitig mir selbst im Alltag zu helfen durch viele Zettel usw. Aber früher, da hab ich einfach nicht anständig aufgepaßt und zugehört, wenn mir einer was gesagt hat, da war ich zu unselbständig und hab deswegen dauernd das Lineal vergessen usw. Anstatt daß mir einer mal ne Liste gemacht hätte, was alles dabei sein muß, nein, das muß sie lernen, daß sie sich das merken muß.

Und heute würde man das einfach anders wahrnehmen.

Das hat positive und negative Seiten, Heidi scheint da eher die negativen zu sehen ;-) Ich sehe beide. Malte hatte ja auch Defitize in der Sprachentwicklung, jetzt nach vier Monaten ist das vollkommen passé. Sein Lispeln ist auch von alleine so gut wie komplett weg. Ohne Logopäden. Ich tendiere dazu, mir die Kinder sehr genau anzuschauen und eben auch zu gucken, was nicht so ganz der Norm entspricht, aber andererseits auch abzuwarten, weil sich vieles doch von alleine (in einer anregenden Umgeung, das fehlt nunmal vielen Kindern) gibt.

Jedenfalls glaube ich, daß JEDES Kind seine Eigenarten hat, und ganz besonders die, die nicht "gleichgemacht" werden. Und nachdem heute immer mehr Eltern versuchen, ihren Kindern als Individuen gerecht zu werden, treten auch mehr Besonderheiten auf. Oder sie treten eher zutage als früher.

Ich kann mich jedenfalls locker an ein paar ADHS-Kinder aus meiner Schulzeit erinnern. Und an zwei bis drei Hochbegabte (die sämtliche "landläufigen" Probleme damit hatten). Die ADS-ler waren halt die Klassenclowns und die Hochbegabten die Streber. Beides aber nicht während der Grundschulzeit, weil wir da eine tolle KLasse waren und eine tolle Lehrerin hatten, da waren solche Unterschiede einerseits nicht wichtig und andererseits auch anerkannt. Da sieht man sehr, wie das am Umgang mit den Besonderheiten liegt.

Naja, weites Feld, esoterisches wie das Indigo-Zeug liegt mir halt überhaupt nicht.

LG Franziska

;-) bin da gebranntes kind und bei hb und ads sehr allergisch.

mein neffe ist zb ein sehr quirliges kind und ueberfordert seine mutter total. ist auf ihr draengen hier in den usa auf ritalin eingestellt und jetzt total lahm. der junge ist 5.

thema hb: in trier haben wir kinder getestet, die von den eltern angeshcleppt wurden, weil sie etwas ausser der norm sprich besonderns begabt sein sollten. in 90 prozent der faelle war dem aber nicht so.

und was ist schon die norm?

lg heidi uebrigens mit gleichem gedaechtnisdefizit ;-)

aber das ist ja ein zweischneidiges Schwert. Natürlich wird es übertrieben, in den USA offensichtlich noch mehr als in Europa, wo man doch vorsichtiger ist, habe ich das Gefühl. natürlich ist da auch die Gefahr, daß ein Kind einfach ein "Etikett" bekommt. Schon alleine das Etikett "schwieriges kind", das in Kindergärten gerne vergeben wird, finde ich schwierig (und ich selbst spreche mich da überhaupt nicht frei von, aber ich bin auch kein erzieher).

Aber andererseits tut es mit Sicherheit gut, zu wissen, warum man "anders" ist, sollte man tatsächlich irgendeine Besonderheit haben. An manchen Dingen kann man vielleicht arbeiten, oder man kann lernen, anders mit den Kindern umzugehen (grade wenn ich an Wahrnehmungsstörungen denke oder auch Hochbegabung). Ich wette, hätten die Hochbegabten, die ich aus meiner Kindheit kenne, einen Verein mit anderen hb gehabt, hätte es ihnen unheimlich viel gebracht.Deswegen finde ich ein "na und, früher gab's das auch und brauchte keine Bezeichnung" auch nicht richtig. Aber vielleicht bin ICH da auch einfach gebranntes Kind, einerseits wegen des Gedächtnisses und andererseits, weil ich genauso einen Lerneifer habe wie malte (bin aber nicht hochbegabt) und dadurch auch ziemlich Außenseiter war.

LG franziska

hallo franzi

ich hab auch mit echten hochbegabungen und ads kein problem. ich hab nur damit eine problem dass die diagnose sehr leichtfertig und ohne hintergrundwissen oft vergeben wird als reine ettiketierung. wie oft les ich kia sagt waehrend der u einfach der ist ja hochbegabt, hyperaktiv oder aehnliches. dabei muss das ja sehr gut getestet werden und gilt unter vorbehalt. ausserdem wissen viele laien zb einfache sachen nicht, die aber unabdingbar sind. so ist der normale iq zb ja 100 plus minus 15! punkte, dh ein kind mit 115 waere voellig in der norm.

lg heidi mit 2 ausser der norm kinder [:-} [:-}

david ist allein bei den einfachen messbaren dingern wie gewicht jenseits der norm, hatte mit knapp 7 monaten schon fast 12 kg :-[

Hi Sera,
ich habe jetzt mal ein bißchen dazu gelesen und finde, das klingt alles stark abgehoben. Es ist in meinen Augen in Ordnung und nicht schlimm, "anders" als die Norm zu sein, aber das ganze dann zu etwas "Besserem" und "Erhabenen" zu stilisieren, finde ich sehr albern.
Ich finde, dass sehr schnell heute etwas ein Schild aufgeklebt bekommt, ob das jetzt " ADHS", "hyperaktiv" oder auch "hochbegabt" ist. Davon mal abgesehen, dass ich auch den Eindruck habe, dass viele Eltern heute einen Hype um ihre Nachkommen verbreiten, der in meinen so unnormal ist, dass manche Kinder doch gar keinen anderen Ausweg haben, als "aus der Reihe zu tanzen".
Ich muss mich da in unserer Kitagruppe oft "erden", wenn ich merke, was manche Leute da für ein Brimborium um ihre Brut machen, meine Eltern kriegen öfter mal mit, was für geniale Enkel ihre Bekannten alle haben (und was für genial (normale) Ergüsse die oft tätigen).
Ich rede nicht davon, dass man nicht stolz auf sein Kind sein soll oder es nicht fördern oder beschützen, aber ein bißchen davon abrücken, sein Kind als den Nabel des Universums zu sehen. Und genau das scheint mir dieser Indigo-Schnulli zu sein...
LG Conny