Nicht nur hin und wieder, sondern sogar sehr oft. Seit der SS mit Giulia.
Ich hab sehr sehr große Verlustängste was mit dem 2. Kind sicher nicht besser wird...
GLG Tanja

Ich galube das hat eigentlich jede Mutter, ich wüßte nicht was ohne meine beiden Mäuse wäre, wenn einen was zustoßen würde würde mir auch was zustoßen, ich glaube das würde ich als Person nicht überleben.
ich kann keine Krimis oder Reportagen mehr gucken wo Kindern was passiert, da bekomme ich die Krise und ein ganz schlechtes Gefühl also lasse ich es
LG
Ageno

Ja, liebe Jasmin, dieses Gefühl beschleicht mich auch manchmal. Nicht so, dass es mich ohnmächtig macht. Aber es ist manchmal einfach als kurzer Gedanke da, in solchen Momenten z.B. wie Du sie beschreibst. Wenn ich meinen kleinen Süßen schlafen sehe oder wenn er sich morgens verschlafen an mich kuschelt oder...
Der Gedanke ist schrecklich, deshalb schieb ich ihn ganz schnell wieder weg. Verdrängen halte ich in dem Fall für eine gute Methode...
Klingt vielleicht seltsam, aber gerade bei nur einem Kind stelle ich es mir besonders dramatisch vor, dieses eine Kind dann auch noch zu verlieren. Klingt so, als würde es einen Unterschied machen, ob man 1 von 5 Kindern verliert oder das einzige. Beides ist gleich schlimm, aber vielleicht spenden die andern 4, die man dann noch hat, einem Trost, dass man diese Trauer aushalten kann...?!
Alles so theoretisch. Ich möchte es nicht erleben. Aber verstehst Du, wie ich das meine?
Was sagen Ihr mit mehreren Kindern dazu?
Liebe Grüße
claudia

thja, michi war ja ein einzelkind und seine mama sagt heute ständig... dass sie nun niemanden mehr hat.
da wäre also wohl eine sehnsucht nach einem weiteren kind da?!
allerdings starb ja ein dreivierteljahr vor michi sein allerbester freund.
sascha hatte einen bruder... wobei daniel früher schon immer darunter litt, dass er dachte/spürte, dass sascha (der erstgeborene), bei den eltern einen besonderen platz hatte.
als sascha starb, war daniel ohnmächtig vorleiter verzweiflung... wollte für seine eltern da sein... aber sie wiesen ihn zurück.
da war nur der schmerz wegen sascha... so bitter das klingt... sascha galt einfach immer mehr, war hübscher, toller, was weiß ich...
grausam, aber irgendwie die wahrheit.
sie haben zwar einen weiteren sohn. aber dieser spürt ständig und dauernd, dass er niemals sascha ersetzen kann oder annähernd so einen stellenwert haben kann, wie sascha.
jasmin
ps... meine oma hat damals ihre beiden söhne verloren... einen mit 2 jahren und einen mit 6 jahren. einmal an einer tuberkulösen hirnhautentzündung und der andere an einer nierenbeckenentzündung.
keine ahnung, wie sie damit zurechtkam... aber DAMALS war das wohl einfach so.
da nahm man das hin. das gehörte zum leben dazu. da war man gegen krankheiten noch nicht so gewappnet, wie wir es heute sind.
damals gingen die leute damit wohl "nüchterner" um... ich hab keine ahnung.
erst jahre später kamen dann meine zwei tanten und meine mama...
aber zwei, drei jahre dazwischen gab es für sie kein kind.
jamsin

Liebe Claudia, ich mit 5 Kindern sag dazu, dass ich für jedes dieser Kinder genau das gleiche empfinde wie für eines. Ich liebe alle und würde mir für jeden einen Arm rausreissen lassen, könnte ich ein Unglück abwenden.
Ich würde sagen, niemals könnten 4 andere Kinder über die Trauer eines verlorenen Kindes hinweghelfen, denn genau dieses eine Kind das man verloren hätte, hat man doch soo geliebt.
Ich hoffe keine von hier muss sowas je erleben, aber ob nun mit 1 oder 5 Kindern, ich liebe jedes abgöttisch.
LG Anette

Liebe Claudia,
ich kann Deine Gedanken ganz gut nachvollziehen. Wenn ich mein wunderbares Töchterchen ansehe und mich manchmal (selten zum Glück!) diese Angst beschleicht, dass ihr etwas zustoßen könnte...
Ich erlebe es ja immer wieder, dass Eltern ihre Kinder an Krebs verlieren (oft erzählen auch meine Erwachsenen Patienten von den Kindern, die sie hergeben mussten). Der Unterschied zwischen Einzelkind und Mehrkindeltern ist, so scheint es mir, der, dass die Mehrkindeltern Kinder haben, für die sie weiterleben müssen und einfach auch ein Stück Alltag retten müssen, ohne sich in der Trauer zu verlieren. Ich glaube gar nicht, dass die anderen Kinder Trost spenden...
Ganz liebe Grüße,
Rhea
PS: Ja! FAhrt an den Gardasee!

Liebe Rhea,
ja, Du hast es besser ausgedrückt. "Für die andern Kinder weiterleben, ein Stück Alltag retten, ohne sich in der Trauer zu verlieren..." das umschreibt es gut.
Wir kneifen bzgl. Gardasee. Siehe oben mein Posting. Ist aber ok so.
Sag mal, ich hatte Dir mal vor kurzem was geschrieben hier im Forum. Aber ich glaube, das hast Du gar nicht bekommen bzw. überlesen...? Weil Du mich doch nach dem Status wegen der Studie gefragt hattest. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Du's nicht gelesen hast, weil Du wahrscheinlich drauf reagiert hättest. Nicht, dass Du Dich evtl. wunderst, warum ich nicht auf Deine Nachfrage reagiere...
Musst aber nicht suchen, ich poste Dir meinen Link dann einfach noch mal.
Liebe Grüße
Claudia

Guten Morgen,
liebe Claudia,
JETZT hab ich Deine Antwort gelesen (hing im Spamfilter...). Nur ganz kurz - aber lass uns doch wirklich mal, wenn all das rum ist, ein Treffen planen. Was meinst Du?
Liebe Grüße,
RHea

hallo Jasmin,
ich kann deine gedanken nachvollziehen. mir kommen sie auch das ein oder andere mal. so dachte ich zum beispiel als wir neulich in london waren und eine fahrt auf der themse gemacht hatten "was ist, wenn sie jetzt hier in wasser fallen würde, bei der strömung, nicht schwimmen können, trübe brühe" und musste sie plötzlich ganz fest an mich klammern. so lange bis sie sagte "mama ist gut, ich bekomme keine luft mehr" *gg*
oder manchmal, wenn sie sehr hohes fieber hatte und wir auf dem weg ins kh zum notarzt waren, dann denke ich "was, wenn der arzt uns eine schrekcliche diagnose stellt? was, wenn sie hirnhautentzündung hat oder sonstwas sehr schlimmes?"
ja, ich wünsche mir auch nichts lieber als dass sie glücklich und in frieden aufwachsen kann (ohnehin mein größter und innigster wunsch - weltfrieden, ohne den alles nichts wird)
glg, ilka

Hallo Jasmin,
wann immer ich eine Wimper finde, wann immer ich eine Sternschnuppe sehe: Ich habe nur einen Wunsch.
Und wenn ich zu Gott bete, dann damit er meine Familie beschützt. Kein Haus, kein Geld, nichts hat einen Wert ohne die Menschen, die man liebst. Und meine kinder sind die Menschen, für die ich ohne zu zögern alles geben würde.
Dieser Moment, den du beschreibst, dieser Moment, wo sie diesen entrückten Gesichtsausdruck haben, so friedlich, das man denkt, sie sollen immer so zufrieden sein...
Der Gedanke, das jemand ihnen weh tun könnte...
Immer, immer danke ich dafür sie zu haben und geh noch mal in ihre Zimmer, wenn wieder einmal ein Kind verletzt oder getötet wurde.
Das ist nur unbewusst da, aber manchmal hat man diese Ängste.
Und ich merk gerade, dass ich hier ein riesen Problem hab, über das ich mit niemandem reden kann, aber ich würde, ich müsste so dringend. Müssen Eltern ihre Kinder nicht beschützen. Das ist doch ihre einzige Aufgabe, oder? War das früher anders?
LG
TAnja

....dann wird dieses Gefühl so stark, dass mir ganz schlecht wird. :-(
LG, Claudia