und finde diese Gedicht wirklich sehr schön,regt sehr zum Nachdenken an in unserer doch so Vorurteilsvollen Zeit
Eine Familie am Strand.
Die Kinder spiel`n vergnügt im Sand.
Die Eltern ruh`n im Schatten aus,
und sehn entspannt aufs Meer hinaus.
Ein altes Weiblein nähert sich
und bückt sich gelegentlich.
Hebt etwas auf und sieht es an,
und steckt es in die Tasche dann.
Das Kleid geflickt, das Haar zerzaust,
wer die wohl ist und wo sie haust?
Sie murmelt, wenn sie um sich blickt,
Wer weiß , vielleicht ist sie verrückt?
Kurzum, die Eltern wollen nicht,
dass"Die" mit ihren Kindern spricht.
"Kommt her, lasst sie vorübergehn.
Wir tun, als wenn wir sie nicht sehn."
Schon ist die Frau an jenem Ort,
Sie lächelt freundlich und geht fort.
Und bald denkt keiner mehr daran,
was sie dort suchte und getan.
Den Eltern später wird bekannt,
sie wird "der Strandengel" genannt.
Sie sammelt spitze Gegenstände
und Glasscherben, gleich ohne Ende.
Damit kein Kind bei seinem Spiel
sich noch verletzt, das ist ihr Ziel.
Sie tuts, weil sie die Kinder liebt,
und dass es keine Tränen gibt.
Drum lieber nachdenklich verweilen,
als vorschnell etwas aburteilen.
So manches Vorurteil beschämt,
wenn man erst Mal die Wahrheit kennt!
von Anneliese Hertreiter
lG Danny