gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
ja er liegt in einer Kinderklinik mit erfahrenen Kinderdiabetologen
Ich muss sagen, nach dem anfänglichen tiefen tiefen Loch, geht es jetzt bergauf. Er ist dort sehr gut aufgehoben und gewöhnt sich so langsam an die Pickserei und an die Spritzen. Wir werden gut geschult und auch psychologisch betreut ( ist bei allen betroffenen Eltern so). Sowas hätten wir damals gebrauchen können, als es hieß unser großer Sohn ist schwer sehbehindert und könnte blind werden. Naja, Diabetes ist doch sehr viel häufiger und das merkt man.
Momentan ist es so, das er beide Mittel gleichzeitig gespritzt bekommt. Das wäre dann auch der Nachteil der Pens, weil man da nochmal zusätzlich spritzen muss. Aber soweit sind wir noch nicht in der Beratung.
Was ich bisher mitbekommen hab, geht das doch nicht ganz so streng zu. Wir sollen ihm keinesfalls alles verbieten, aber er soll in Maßen essen. Ein Eis zwischendurch sollte schon drin sein, dann ist das halt seine Zwischenmahlzeit.
Das man notfalls auch mal etwas mehr spritzt, damit man mal mehr essen kann sind auch Notlösungen ( Kindergeburtstag oder so), sollte aber keine Regel sein.
Genau das was du geschrieben hast, so höre und seh ich das in der Klinik auch. Man merkt gleich, das du davon Ahnung hast. Das mit der Pumpe ist auch eine Idee, aber dafür ist es noch zu früh.
Ach und ja es stimmt, Diabetikerprodukte werden gar nicht empfohlen !
Im KH die halten ihn übrigens für sowas von pfiffig, die meinten gestern schon, in ein paar Monaten spritzt der sich selber, ganz bestimmt. Nur ausrechnen muss ich dann .
@silke
Der Blutzuckerwert darf wegen heimlicher nascherei oder mal so schon mal höher sein, da passiert nix. Aber wenn über längerer Zeit der Wert zu hoch ist, dann muss man mit Folgeschäden rechnen.
@ina
ich glaube, dad ie Kinder die ständig nach essen jammern, entweder vorher viel zwischendurch gegessen haben, oder es einfach langeweile ist. Justin spielt soo schön. die sind sowas von begeistert, wie toll der mit lego und co spielt, dann schaut der sich alles an und fragt und blättert im Spielzimmer in Büchern... er beschäftigt sich ganz toll auch alleine.bei vielen anderen ist das nicht so.Ist ja auch nix los im KH, wissen wir ja selber, das dort das größte Highlight das essen ist :o)
Gestern hatte er zum Frühstück ein Brötchen mit Streichwurst und eine Banane. Mittags hatte er ganz schön Hunger, da gab es einen kleinen teller Nudeln mit Dillsoße, hat dann noch ein wenig Kartoffelbrei nachbekommen weil er noch Hunger hatte und war dann immernoch nicht satt, da gab es Paprika. Nachittags weiß ich nicht und abends bekam er Brot und hätte auch ziemlich gut gegessen.
So, danke auch an alle anderen. wen ich näheres weiß, berichte ich wieder. mach jetzt erstmal wieder ins KH, dann zur Diabetikerschulung und dann noch zur Arbeit. Heut abend bin ich dann 21 Uhr wieder total erledigt daheim. Aber ich bin ganz stolz auf den kleinen !!!!
Werd mich die Tage dann noch kümmern, wie das mit dem Pflegedienst funktioniert. Weil ich ja mittags oftmals nicht spritzen kann und das dem Kiga auch nicht auferlegen will.Beim Essensanbieter müsst ich auch mal nachfragen, ob der eine Möglichkeit sieht. Denn da gibt es oft Dinge wie Nudeln und Kartoffeln... da müssen wir dann schon obacht geben.
LG Mandy
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
Hallo Mandy!
Hört sich doch schon sehr positiv an und genau so denke ich es mir auch - Ausnahmen sind erlaubt, aber sollen nicht die Regel sein! Hört sich echt gut an...
Was mir gerade einfällt - bei uns im Kiga herrscht eine Vorschrift, daß die Erzieherinnen keine Medis usw. geben dürfen. Ich denke, sie würden sich weigern, meinem Kind da etwas in irgendeiner Form zu verabreichen und wir müßten den Kiga wechseln. Gibt es da eigentlich Vorschriften, daß die das müssen? Oder kann das wirklich jeder Kiga für sich entscheiden? Wie sieht es da bei Euch aus - weißt Du darüber etwas?
GLG
Tina
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen @Tina
ich antworte mal. Eigentlich bin ich nämlich gar nicht so böse.
Kindergärtnerinnen/Lehrer müssen nicht spritzen. Brauchen sie auch nicht.Die Kinder/Eltern spritzen morgens daheim. Das reicht auf jedenfall bis mittags, wenn nicht sogar bis abends. Je nachdem welche Therapieform das Kind hat. Falls die Kinder zum Mittag spritzen müssen: Kind mißt Blutzucker, teilt den Wert telefonisch Mami oder Papi mit und spritzt sich die entsprechenden Einheiten, oder Eltern/ autorisierte Person kommt vorbei und spritzt. Entweder hat das Kind sein Mittagessen dabei in Form von Brotzeit oder es besteht in der Betreuung die Möglichkeit Essen abzuwiegen. Dafür erhalten die Betreuer einen Zettel ,wo die entsprechenden Info`s drauf stehen.Z.B. 4 BE zum Mittag = 180gr. Nudeln + 1oogr Jogurth oder ein kleiner Apfel oder 200gr Melone.Da für gibt es spezielle Tabellen. Erzieherinnen /Lehrer werden in so fern geschult, dass sie wissen, wie äußert sich Unterzucker und was muss ich in dem Fall tun.(z.B.Traubenzucker oder süße Getränke/Säfte geben) Vorraussetzung ist, dass immer ein Angehöriger der sich mit dem Diabetes auskennt,telefonisch erreichbar ist. Kann derjenige im Notfall nicht gleich vor Ort sein, wird immer der Notarzt angerufen.Von Vorteil ist, wenn Betreuerinnen des Kindes Blutzucker messen kann.Aber dazu dürfen sie nicht verpflichtet werden. Die meisten Betreuer sind aber selbst daran interessiert, es zu lernen.Es besteht auch immerdie Möglichkeit, dass die Diabetesberaterin in die Schule /KiGa kommt und zeigt und erklärt.Vorallem Kinder finden das spannend. Wichtig ist es auf jeden Fall, dass auch die anderen Kinder in der Gruppe/Klasse darüber Bescheid wissen, dass XYZ Diabetes hat.So mancher Klassenkamerad hat einen Diabetiker schon vor einer schweren Unterzuckerung bewahrt, weil er gleich geschalten hat und der entsprechenden Betreuungsperson Bescheid gegeben hat, das der XYZ total komisch ist...Funktioniert wirklich in den meisten Fällen sehr gut und nach anfänglicher verständlicher Unsicherheit, wird es für alle zum Alltag. Und so soll es ja auch sein. Außerdem bekommt die Einrichtung auch noch ein kleines Handbuch, wo drin steht- was mache ich wenn.Dort sind alle wichtigen Telefonnummern. Bei uns rufen auch hin und wieder mal Lehrer an und fragen,wie sich sich in der und der Situation richtig verhalten sollen. Alles eine Frage der Organisation. Im übrigen darf kein Kindergarten/Schule den Vertrag auf Grund der Erkrankung des Kindes kündigen oder eine Aufnahme verweigern.Es gibt nämlich eine Antidiskrimisierungsgesetz. LG Kirsipu
Oh - das ist ja interessant zu lesen - vielen Dank! LG
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
sowas klingt finde ich echt schade. Ich erzähle Dir mal, wie das hier in Norwegen ist, denn in Sebastians Gruppe war ein Junge mit Diabetes (der ist inzwischen in der Schule). Unser Kindergarten hat daraufhin eine extra Person bekommen, die sozusagen für ihn zuständig war. Ausserdem wurden mehrere der Angestellten enstprechend geschult, damit sie ihm bei Bedarf helfen konnten. Er hat allerdings eine Pumpe gehabt, aber die hätten eben auch spritzen können. Als er dann in der Schule angefangen hat, wurde die extra Stelle wieder eingespart.
LG Sibylle
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
Hallo Sibylle!
Bei unseren Freunden war es leider auch so, daß die Mutter immer zu der entsprechenden Zeit kommen und spritzen mußte, als der Junge das noch nicht selber konnte. Er erkrankte auch etwa mit 5 Jahren.
LG
Tina
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
ist aber doch schade, oder? Das solche Sachen so extrem kompliziert gemacht werden müssen.
Grundsätzlich gilt bei uns auch, dass Medikamente eben morgens vor dem Bringen oder nachmittags nach dem Abholen verabreicht werden sollen - also durch die Eltern. Es gibt aber eben auch Ausnahmen.
Leider nähert sich Dt. (sieht jedenfalls für mich von hier oft so aus) in manchen Bereichen amerikanischen Zuständen, sprich die Kindergärten haben sicher zu viel Angst vor Gericht gezogen zu werden. Traurig eigentlich.
Bei uns im Forum ist auch ein Kind mit Diabetes, die Mutter musste aufhören zu arbeiten, damit sie immer hin konnte wegen der Spritzen. Sowas finde ich eben "doof".
LG Sibylle
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
die Mutti des kleinen Jungen, der mit in Justins Zimmer leigt, wird ihre Arbeit aufgeben.Das geht bei uns nicht,bin froh was zu haben. Die Arbeitsplatzsituation wird ja nicht besser- zumindest im Handel.
LG Mandy
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
soweit ich weiß, zumindest ist es bei uns so dürfen die Erzieherinnen nur noch Medikamente geben, wenn der Arzt sie verordnet hat. Ich dürfte ihr also keine Flasche Hustensaft in die Hand drücken und sagen, geben Sie mal. Hat sie schriftlich vom Arzt, das die Gabe erforderlich ist und vor allem wann sie wieviel geben soll, dann darf sie das.
LG Mandy
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
Huhu Mandy!
Ich wäre auch erst mal unter Schock gewesen nach der Diagnose, aber wie es ja mit Allem ist-MAN MUSS JA DA DURCH!!! Und für die Kinder muss man ja stark sein!!! Schön das ihr da jetzt im KKH so gut betreut werdet und das der Kleene das so weg steckt (naja tun die Kleinen ja eh meist besser als wir Erwachsenen woll!?)
Bei Felix wäre es Horror, denn der hat so Panik vor Spritzen und Medizin...aber es müsste dann ja auch gehn!!
Ich hoffe ihr bekommt das alles geregelt und bald ist diese doofe Krankheit gar nicht mehr wichtig!!!
GLG Petti
P.S.Hat eigentlich jemand bei euch in der Familie Diabetes?
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
nein bei uns hat keiner Diabetes.es ist immer mal jemand der erste. man hat uns erklärt, das manche die Krankheit schon drin stecken haben, sie aber später erst zum Ausbruch kommt. Meist im Vorschulalter oder bis zur Pupertät, in seltenen Fällen auch später. Der Ausbruch wurde kam vermutlich durch eine Virusinfektion, die aber auch Monate zurück liegen könnte.
LG Mandy
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen @mandy
schön zu lesen, dass du den ersten Schock verdaut hast.So langsam lichtet sich der Nebel oder? Es ist halt wahnsinnig viel, was da so an Info´s auf einen einströmt.Das überfordert ersteinmal jeden. Aber du wirst sehen, mit jeder Schulung wird es besser. Und ihr werdet eh erst entlassen, wenn sich alle Beteiligten sicher sind, dass ihr euch sicher seit. Außerdem werdet ihr auch an eine Ambulanz angebunden und die erste Zeit nach der Entlassung kann man immer noch auf der Station anrufen. Allein das diese Möglichkeit besteht, beruhigt viele Eltern. Wenn ich richtig gelesen habe, wird er konventionell eingestellt? Also eine Mischspritze in der Früh und eine Abends? Pens haben aber auch ihren Vorteil .Ich finde das Aufziehen in der Spritze ziemlich lästig:-))Die Nadeln der Pens sind feiner und dünner und haben meist einen besseren Schliff, so dass man den Einstich in die Haut fast gar nicht spürt. Wenn ich nachts Kinder nachspritzen muss- merken die das oft gar nicht. Wichtig ist, du fühlst dich dort gut aufgehoben und betreut, dann kommt alles andere von selbst. Nur Mut. Du wirst sehen, in einem halben Jahr hast du das gleiche Wissen wie ich:-))) LG und alles Gute. Kirsipu
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen @mandy
wir haben uns heute für die Mischspritze entschieden. Bekommen aber auch einen Pen. Können uns dann also im nachhinein noch umentscheiden. Vor allem für unseren Urlaub, wäre ein Pen praktischer.
LG Mandy
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
es freut mich, dass es bei euch bergauf geht. Ich bin in einer Diabetikerfamilie groß geworden. Mein Onkel hatte Typ 1, der Rest der Verwandtschaft Typ 2. Ein Freund von mir hat Typ 1. Ich habe gesehen und sehe bis heute, dass man damit leben kann und dass es sogar ganz gut geht. Natürlich gibt es Nachteile, natürlich ist es vor allem am Anfang schwierig, vor allem für euch als Familie. Ich denke dein Kleiner wird das aber alles super meistern: Er wird es nicht anders kennen, wächst damit auf, lebt einfach damit.
Kopf hoch, Mandy! Es wird :-) LG Sally
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
Hallo Mandy!
Schön, dass Ihr wieder Licht am Ende vom Tunnel seht! So eine Diagnose ist sicherlich ein Schock, aber ich bin sicher, dass Ihr das zusammen meistern werdet!
LG Alex, in Gedanken bei Euch
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
Eric hat ja eine Lactoseintoleranz. Er ist damit aufgewachsen und weiß inzwischen selber, was ihm gut tut und was nicht. Auch auf Kindergeburtstagen sagt er von selber, dass er z.B. keinen Kakao oder Sahne darf. Wenn die Kleinen damit aufwachsen ist es für sie bald ganz normal auch, wenn es jetzt erstmal eine Umstellung ist. Aber das schafft ihr schon. Die Kinder sind da meist viel stärker als wir Erwachsenen.
Alles Gute für euch wünscht
Anco
gleichmal Antwort an alle- aus Zeitgründen
toll dass Justin so gut mitmacht - das ist bei einem 5-jährigen Kind ja nicht selbstverständlich.
Bei so einer Diagnose wäre vermutlich jeder erst Mal in ein tiefes Loch gefallen, umso beeindruckender finde ich es, dass Du Dich heute schon wieder so positiv anhörst. :-)
Weiterhin alles Gute für Euch, LG, Katrin
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