Hallo.... na den holzhammer hat sie doch schon. da geht es nicht mehr ums eingewöhnen, da gehts primär um eine problematik des kindes die keiner fähig ist zu erkennen. das kind hat bindungsängste. und vor allem drückt sich das in trennungsängsten aus. ich kenne ja das umfeld oder die geschichte nicht. aber irgendwann mal hat das kind was miterlebt was sehr negativ prägend war. ein babysitter zb. auf den es nicht vorbereitet war, z.b. nachts munter wurde und da war dann wer anders. oder auch dass sie "ewig" nicht geholt wurde. Kinder messen zeit anders. Und es gibt genüng kinder die mit drei nicht reif sind für den kindergarten. viele zeigen es nur anders...sind stiller und angepasster, fallen somit gar nicht auf. das mädchen zeigt seinen frust und "kämpft" um sein recht. es hat die soziale kompetenz einfach noch nicht, ohne seine mama existieren zu können. das wort eingewöhnen.... ihhhh... das kind soll sich doch nicht eingewöhnen, anpassen, assimilisieren.....es soll sich wohlfühlen, geborgen fühlen, ersatz haben für daheim. das verstehe ich unter kindergarten. jaaaaa und die "tanten".... die sind keine psychologen, keine pädagogen und schon gar kein mutterersatz. wie groß muss die verzweiflung des kindes sein, dass sie sich an die tante hängt. das kind erleidet ja eine soziale deprivation, fühlt sich völlig unwichtig und nicht ernst genommen. es gibt ein wort das drückt alles aus. das kind ist allein. also würd ich nicht auf die allmacht von "tanten" mit schnellsiederausbildung setzten, die meisten machen den job weil er ach soooo toll ist, für kinder mit sorgen und nöten ist da kein platz! engagement ist im system auch nicht vorgesehen. also sei froh wenn sich lara gut einfügt. aber tut sie das wirklich? siehe stuhlverweigern...... also...ich würd das kind rausnehmen. und das ganze lieber gestern statt morgen. Lg Isa

Hallo Isa,
schön das das mal endlich jemand schreibt. Ich kenne mich zwar nicht aus mit Kinderpsychologie, sowas sagt mir aber mein Verstand. Ich hätte Julian auch sofort wieder aus den Kindergarten genommen, wenn er sich dort nicht pudelwohl gefühlt hätte. Ich habe allerdings auch gut reden, denn ich arbeite ja noch nicht wieder und wir können auch überleben, ohne das ich arbeite.
Ganz schwierige Situation für Mütter, die keine andere Möglichkeit haben. Ich würde dann aber auf jeden Fall eine Tagesmutter ausprobieren.
Ich finde Kindergarten mit 3 Jahren eh sehr früh und bestimmt nicht für jedes Kind geeignet.
LG
Alexandra

Ich bin froh, dass hier jemand das ausspricht, was ja überall verpöhnt ist.
Viele raten einfach dazu, das Kind "seinem Schicksal" zu überlassen. Aber ich denke auch für die keine Emily ist es das Beste, wenn ihr diesen ungemeinen Druck genommen werden würde!
Ihre Mutter ist ja daheim und müsste sich diesen Streß eigentlich gar nicht geben!
Ich finde es nur schade, dass auf solche "Problemkinder" nicht besser eingegangen wird. Aber anscheinend gehören die Eltern ja zu den "zahlkräftigen Kunden". Bei uns herrscht nämlich Kindermangel!!!
LG Tina

Danke für deinen Rat. Ich werde ihn meiner Freundin vorschlagen. Und ich bin mir fast sicher, dass sie ihre Tochter noch einen "Aufschub" gewährt ;-)
Lara's Problem mit dem Stuhlverweigern ist übrigens kein KiGa-Problem.
Diese Ursache liegt in ihrer frühen Kindheit. Seit ich denken kann, hat sie schon damit Probleme und auch ganz lange mit Verstopfung zu kämpfen. Daher kennt sie die furchtbaren Schmerzen und ist deswegen immer noch blockiert....
Wir wir das in den Griff bekommen, weiß ich noch nicht.
LG Tina

Hallo, jaja ich weiß dass lara da schon immer eine schwachstelle hatte.
Janik mein großer hatte mal als kleinkind den rotavirus....(im kh bekommen). und im anschluss daran hat er eine chronische verstopfung bekommen. da ihm der schließmuskel so weh getan hat, hat er einfach verhalten. er hat damals zäpfchen im kh bekommen, die man einmal täglich eingeben musste. die haben zugleich leicht abführend gewirkt (also ohne krämpfe oder so) und den schließmuskel bzw die region um den anus rum leicht "betäubt". damit hat er dann gekonnt, und die verstopfung über ca einen monat lang abgebaut. die mussten extra angerührt und gegossen werden in der apo. und waren bis auf die betäubende komponente pflanzlich. aber mehr weiß ich nicht mehr. aber frag mal nach. das wird wohl kein staatsgeheimniss gewesen sein. wenn lara merkt dass sie keine schmerzen oder großen drückerein mehr braucht - vielleicht traut sie sich leichter drüber. der sohn einer freundin übrigens der hat das auch. von baby an. der macht nur einmal in der woche ca. und da muss sie ihm helfen, indem sie ihn hochnimmt und die bein anzieht. so kann er sich halt nicht mehr wirklich gegen den stuhldrang wehren. die hat auch alles versucht, vom milchzucker über rohes sauerkraut.... viel trinken, rohkost,ect.ect. der bub hat und verhält noch immer eisern. er ist nun übrigens schon 5. das mit den zäpfchen hat sie sich selbst nicht zugetraut. .....hab ich ihr auch erzählt. aber alles was stuhlerleichternd wirkt kann nur hilfreich sein. Lg Isa

"Unsere Geschichte" ist da auch sehr lang. Als ganz kleines Baby hatte sie oft Bauchweh, weil sie nicht konnte. Damals wirkte noch das Fieberthermometer ;-)
Das mit dem hochnehmen und Beine heben kenne ich auch. Aber leider hat genau DAS Lara's Panik-Attacken ausgelöst. Wir hatten sie dann immer auf den arm genommen und die Beine umd den Bauch geschlungen, damit sie sich nicht "wehren" konnte. Sonst hätten wir fast jeden Tag einen Einlauf machen müssen. Manchmal gruselte ich mich selber davor, was das Kind für "große Haufen" machen kann. Kein Wunder tut das weh!! Aber genau durch dieses "verkocken" weitet sich der Darm, dass sich dort immer viel ansammeln kann. Da helfen auch keine Glycerinzäpfchen mehr. Die hatte ich ihr auch oft gegeben.
Aber so langsam wird es besser mit ihrer Verdauung. Rein vom Zustand des Stuhles müsste sie ihn nicht mehr unterdrücken. Es fehlt einfach die Überwindung des LOSLASSENS!!!
Hast du dafür vielleicht einen psychologischen Tip?

Hallo, ich werd mal schauen, bzw. ein gespräch mit einer mir befreundeten psychologin führen... werd ich dann per pn anschreiben. Lg Isa

es soll sich wohlfühlen, geborgen fühlen, ersatz haben für daheim. das verstehe ich unter kindergarten. jaaaaa und die "tanten".... die sind keine psychologen, keine pädagogen und schon gar kein mutterersatz. wie groß muss die verzweiflung des kindes sein, dass sie sich an die tante hängt. das kind erleidet ja eine soziale deprivation, fühlt sich völlig unwichtig und nicht ernst genommen. es gibt ein wort das drückt alles aus. das kind ist allein. also würd ich nicht auf die allmacht von "tanten" mit schnellsiederausbildung setzten, die meisten machen den job weil er ach soooo toll ist, für kinder mit sorgen und nöten ist da kein platz! engagement ist im system auch nicht vorgesehen.

Hi Isa,

also soooo negativ sehe ich das jetzt nach drei (ok davon eine Woche krank) Wochen Kindergarten nicht, wie du die Tanten siehst. Ich sehe da schon recht viel Fähigkeit, sich in die Kinder einzufühlen, viel Verständnis für die schwierigere Einstandszeit und viel Zärtlichkeit. Habe zB mal eine 'Tante' beobachtet, wie sie einen kleinen Jungen, der nach dem Mittagsschlaf aufgewacht ist, behandelt hat. Das war liebevoller als nur ein normal erfüllter Job.

Sicher ist das auch von Kiga zu Kiga unterschiedlich, aber gerade bei Marja im Kiga sehe ich da sehr viel Engagement, das über die normale Tätigkeit hinausgeht, vor allem bei Kindern, die's nicht so leicht haben.

LG tina

Hallo Tina,
ja, das war von mir recht pauschal und "hart" ausgedrückt. Es gibt überall gute und schlechte. Wir hatten halt eher die Erfahrung mit schlechten, auch schon abgestumpften tanten. Marja geht ja St. Johann oder? Das ist ein spitzen kiga. Mit lenny habe ich das ja noch alles vor mir. Ich hoffe doch dass es beim ersten Anlauf im Waldorfkiga dann passt. viel hängt immer von der leitung eines kiga ab. und ich kann auch nicht mit tanten die mit modellierten fingernägel und absetzten rumgockeln..... *gg*.... Ist Marja nun wieder fit? Lg Isa

Stimmt schon, du neigst zu Extremen ;-)

Ja, Marja geht in den Kiga St. Johann, wurde übrigens am Freitag offiziell eröffnet nach der Renovierung und er ist echt schön und gemütlich geworden. Und die Erzieherinnen sind echt in Ordnung, vor allem gefällt mir, dass sie untereinander ein super Verhältnis zu haben scheinen, was ziemlich wichtig ist.

Hast dich jetzt doch für den Waldorfkiga entschieden? Bin ja dann mal gespannt, was du erzählen wirst - ich stehe ja Steiner's Lehren und Ansichten und auch seiner Ansatz zur Pädagogik immer noch sehr skeptisch gegenüber, aber auch da ist es halt so, dass total viel von der Organisation im/in der Kindergarten/Schule selbst abhängt und wie hardcore-mäßig alles durchgezogen wird.

Marja ist soweit auch wieder fit. Rotzt noch ein bisschen, aber ich glaube, das ist nur eine Nachfolgeinfektion - dafür haben sie schon einen Zettel heraußen wegen Läusealarm. Uaahhh - habe gleich Weidenrindenshampoo zur Prophylaxe gekauft und angewandt ;-) Nach 14 Tagen Kiga ist ganz Graz schon Läuse verseucht ...

Achja, noch was von wegen 'tanten die mit modellierten fingernägel und absetzten' (soll wohl Absätze heißen, oder) - Marja hat so eine, die Tante Rosi - ist 'nur' Kinderbetreuerin -, aber eine ganz extrem liebe, auf die alle Kinder fliegen ;-) Schaut absolut nach Paradiesvogel aus mit verrückten Ohrgehängen und auch nicht gerade Kindergarten entsprechender Kleidung (ganz so das Gegenstück zur konservativ wirkenden Leiterin), aber eben von der Art her total herzlich.

Wie läuft's mit Janik im Gymnasium? Noch alles paletti?

LG Tina

jaja, tu mich nur schulmeistern *lach*....ja klar waren absätze damit gemeint.
war halt ein schriftlicher lapsus ;-)...
ja mit janik ist alles noch echt super. Mo, Mi u. Do geht er auch Nachmittagsbetreuung. Und Fr. steht ab dieser Woche dann Volleyball am Programm. Aufgabe hält sich sehr in Grenzen, und soweit hat er noch keinen Zoff mit irgendjemand. Ausser am Freitag da wollte ihn ein Junge würgen, das hat er sich nicht gefallen gelassen. Und natürlich bekam er dann wieder den Rüffel ab. Aber das war in Zeichnen, und ich hab ihm gesagt, wenn er einen Deckel in Zeichnen hat ist mir das auch egal. Die Lehrer der Nebenfächer tendieren meist dazu ihr Fach völlig überzubewerten. *gg*......soll sie halt schauen wer da wo rumgeistert.....
Ausserdem geht Janik alle 14 Tage nun zu seiner Psychologin, die zeigt ihm wie er besser mit seinen Aufgaben klar kommt, übt mit ihm so kleine Tricks usw., und wie er halt auch mit solch Attacken anderer besser umgehen lernt. Ich hoffe das mir das Jugendamt was dazuzahlt. 65.- die Stunde ist kein Schmutz..... Aber wenns ihm dabei besser geht, find ich das auch ok. Er kann sich mit dieser Psychologin schon ein wenig besser anfreunden. Sie ist noch jünger (als wir).... und total freundlich und auch cool....was nicht unwichtig ist. ;-). Soweit bin ich recht zufrieden. Auch das Busfahren macht ihm nichts. Michi fährt diesen Donnerstag morgen bis Sonntag Abend zu einem Eishockeytrainingslager nach Zell am See. Ich bin schwer begeistert. Ich weiß noch nicht ,wie ich das mit den Jungs vereinbaren kann...die sind ja meist um 4- 5 abzuholen...nur da sollte ich auch schon arbeiten. *grummel*.... er fährt halt so nach dem motto - hinter mir die Sinnflut. Toll nicht? Tja..... was solls.
Ist die Tante Maria noch die Leiterin in St. Johann? Lg Isa

Wollte dich doch nicht schulmeistern, habe nur die Wortkreation recht nett gefunden, vor allem musste ich mal nachdenken, was du damit meinen könntest - bin aber nur auf Absätze gekommen.

Fein, dass es mit Janik so gut geht - ein kluger Kopf ist er ja. Volleyball finde ich super, ist nicht so wild wie Fußball, die Trainer sind meistens ein bisschen besser ausgebildet (jetzt nicht nur vom Sportlichen her ;-)) und es ist doch ein Mannschaftssport.

Am Woende bist du alleine? Ich frag' mal bei Ta nach, aber ich glaube, der muss am Samstag arbeiten. Wenn's Wetter passt, vielleicht kommt ihr Samstabmittag oder so nach Graz und wir treffen uns irgendwo.

Die Leiterin in St. Johann heißt Gabriele Meyer, sie ist schon 18 Jahre dort, wie lange sie Leiterin ist, weiß ich nicht.

LG tina

Hallo, ich bin samstag na. so ab 14 uhr im waldorfkiga in messendorf. da ist ein fest und lennard ist schon eingeladen. und um 16uhr ist eine Aufführung eines Grimmsmärchen. mal sehen wie lange wir es aushalten. Zu lange kann ich ja nicht weg von daheim, wegen der herren hunde...die kriegen sich schon andauernd in die wolle.... die rangkämpfe sind eröffnet *grummel*....meist kann ich mich mit gegröhle dazwischen werfen. dann ziehen eh beiden ganz schnell den A....ein. Aber sie fetzen schon ordentlich. Schau ma mal. Wenn dort Herrscharren von Leuten sind, geh ich eh nicht hin*grusel*... Lg Isa

ups...Heerscharren...Heerscharen... wie schreibt man das eigentlich *gg*...

hi tina,
bei uns war es die erste zeit auch sehr schwierig, da frederik ueberraschenderweise riesentheater gemacht hat, wenn ich gehen wollte. bei uns haben mir die erzieherinnen geraten, ihn so lange nur ueber einen kuerzeren zeitraum dort zu lassen, bis es besser wurde. das hat sich bei uns auch als richtg erwiesen, da er so die sicherheit bekommen hat, dass ich garantiert wieder komme. allerdings haben wir ganz allmaehlich die zeiten etwas verlaengert. die ersten zwei wochen ist er auch maximal 2 stunden dort gewesen.
ich halte gar nichts von der holzhammermethode. ich wuerde es immer wieder so machen, wie es mir geraten wurde. z. b. jeden tag 10 minuten laenger mit dem abholen warten.
bei uns ist ab 12 uhr abholzeit und ich versuche immer, direkt dort zu sein, damit fredi die sicherheit bekommt, dass ich immer wieder komme.
aber das ist wirklich schwierig - einerseits tut es einem sooo leid und man wuerde das kind am liebsten wieder mit nach hause nehmen. aber andererseits ist es ja auch sehr wichtig fuer die kinder, dass sie mal ein paar stunden ohne mama auskommen und sich in einer gruppe behaupten muessen.
inzwischen geht fredi aber ganz gerne in den kindergarten, manchmal motzt er sogar, dass ich schon so frueh zum abholen komme :-)
LG von henrieke, die dir wahrscheinlich gar nicht weiter helfen konnte

Hallo Henrieke,
doch du konntest mir auch weiter helfen. Jedenfalls nach deiner Schilderung ist es vielleicht doch nicht so schlecht, was die Erzieherinnen machen. So wie du es beschreibst, ist es auch bei diesem Mädchen. Sie ist max. 2 Stunden dort. Allerdings ist sie während dieser Zeit auch sehr angespannt und fühlt sich nicht wirklich wohl dort...
Auch wenn es die Erzieherinnen vielleicht nervt, finde ich es doch schon gut, dass sie sich wenigstens an sie hängt...
LG Tina