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gestern in Heidelberg

hatten wir einen Termin mit Lukas zur neurologischen Untersuchung.
Er musste verschiedene Tests machen 1,5 Stunden lang, und er hat voller Energie mitgemacht bis zum Schluss, die Ärztin war total begeistert von ihm.
Er ist etwas entwicklungsverzögert und da er ja im Moment ein Genie im Aufholen ist, ist das ca. 1/2 Jahr verzögert. Beim Malen allerdings mehr, er kann nicht gut malen.
Aber beim Sortieren, zuordnen von Formen da hat er super gut abgeschnitten, wie ein 5,5 jähriger. Wir sollen uns überhaupt keine Gedanken machen, der ist clever genug, das aufzuholen.
Allerdings ist sowieso ein Gespräch im Kiga fällig, die machen einfach zu wenig, lassen ihn in der Ecke sitzen.
Die Ärztin meinte, dass das genau Gift für ihn ist im Moment, gerade jetzt wo er so einen Entwicklungsschub macht.
Ausserdem wollen wir ihn für nächstes Jahr auf die Sprachheilvorschule anmelden, dort wird dann wenigstens jedes Kind gefördert.
Ich möchte bei unserer Gemeinde beantragen, dass er einen Integrativplatz bekommt, was den Damen vom Kiga überhaupt nicht recht ist, wortwörtlich sagte die LEiterin zu mir, aber da muss ja einer von uns länger arbeiten.
Aber das hat dann letztendlich immer noch deren Chef zu entscheiden, wer sich nicht freiwillig mit meinem Kind befasst, der wird einfach gezwungen :-))))
Lukas macht einen gehemmten Eindruck im Kiga, den ich zuhause überhaupt nicht bestätigen kann, auch nicht bei der Logopädin.
Heute hat er das erste Mal Frühförderung und ich bin gespannt wie ihm das gefällt.
Ich will einfach, dass er einen guten Start bekommt, er musste nun genug einstecken und werde für ihn das alles erkämpfen, notfalls mit Pauken und Trompeten.
Alles in allem bin ich zufrieden mit der Diagnose gestern und weiss er wird das alles schaffen, nur er muss seinen Platz finden und dabei werd ich ihm helfen, wie ich nur kann.
LG Anette
Bisherige Antworten

Re: gestern in Heidelberg

was sind das nur für betreuerinnen? also da verschlägt es mir die sprache, wenn ich soetwas lese. wie kann man als tante nur sagen "dass man da länger arbeiten muss"... für soviele ist dieser job echt mit herzblut verbunden, die sich gerne den kids annehmen, sie fördern, wo es nur geht... aber wenn ich dann die aussage deiner tante lese... :-(
noch dazu, wenn du schreibst, er sitzt da in einer ecke rum.
ja, kann man sich die tanten denn nicht zur brust nehmen? einen vorstand, oder was auch immer, die mal dampf unterm hintern macht?
gäbe es einen anderen kiga, einen wo lukas mehr förderung bekommen würde?
jasmin

Re: gestern in Heidelberg

ich nehm mir die zur brust, hab schon gesagt, ich will einen gesprächstermin.
Hier auf dem Land ists nicht so einfach, einen anderen Kiga zu finden, es gibt zu wenig Auswahl.
Jedesmal wenn ich komme ihn abzuholen ist er alleine, kein Kind spielt mit ihm, auf Fragen von Kindern darf ich mitspielen, dürfen nur die spielenden Kinder antworten, wollen die ihn nicht haben, dann hat er eben Pech gehabt.
Ich kann sowas nicht verstehen, meine 3 Großen gingen auch dorthin, die hatten aber auch die Schwierigkeiten nicht.
Und dann kam dieser Satz, Lukas ist entwicklungsverzögert, den stecken ja die 3-jährigen schon in den Sack.
Hallo??? ist das nicht Aufgabe von denen, dass gerade das eben nicht passiert, oh ich bin geladen und werde denen unmissverständlich klarmachen, was Sache ist, notfalls nehm ich ihn da ganz raus und warte das eine Jahr, bis er in die Sprachheilvorschule kann.
LG Anette

Re: gestern in Heidelberg

Liebe Anette,
das freut mich ja, dass es so gut gelaufen ist in HD. Die Reaktion Eures Kindergartens ist bodenlos in meinen Augen - gibt es da keine Alternative? Denn wenn die Erzieherinnen sich aufgrund von Druck mehr mit befassen müssen, dann wird das doch sicherlich auch wieder er in erster Linie zu spüren bekommen, oder?
Liebe Grüße,
Rhea

Re: gestern in Heidelberg

Hallo Rhea, das sind auch meine Bedenken, aber was soll ich machen, er kann doch nicht immer nur alleine da rummachen, die sachen er könne nicht puzzlen usw., er kann das zuhause, aber nicht alleine, er braucht jemand dazu, die kennen ihn überhaupt nicht, wissen nicht was er kann und was nicht, dabei geht er jetzt schon 1 jahr dahin, die stellen ihn nur als doof hin und vergleichen ihn mit extrem entwicklungsverzögerten 3-jährigen.
LG Anette

Re: gestern in Heidelberg

Hi Anette,
die haben sich nicht wirklich beschwert, dass sie dann länger arbeiten müssen??? Ich kann es nicht fassen - man das ist ihr Job verdammt nochmal. Es ist schon unglaublich, dass solche Erzieher noch immer auf Kinder losgelassen werden.
Schön ist aber, dass Lukas völlig normal ist. Ich denke, das beruhigt ungemein. Ich würde jede Art Förderung nehmen, die ihr kriegen könnt. Diese Leiterin wird doch einen Chef haben?! Soll der ihr doch verklickern, was Kinderförderung heißt...
Kämpfe ruhig, ich trompete schon mal mit :)
LG und viel Glück, Ilka

Re: gestern in Heidelberg

hallo anette, ich drücke dir die daumen, dass du das mit dem kiga in den griff bekommst und sie dir einen integrativplatz anbieten! jason ist ja in solch einer gruppe und ich kann sagen, dass sich die erzieherinnen bei uns wirklich sehr um die kinder bemühen und die "normalen" kinder voll mit einbeziehen. jasons bester freund ist mutist (spricht nicht, kann es aber durchaus) und die beiden kommen super miteinander aus. keinen von beiden stört es anders zu sein as der andere ;-).
lg und alles gute, annett

Re: gestern in Heidelberg

hallo anette,
ich habe das mit lukas mitbekommen und ich finde er macht sich toll :-)))
unser neffe ich schwer hörgeschädigt, war im integrativen kiga und ist nun schon fast 16 und auf dem gymnasium, gilt als hochintelligent. in chiarasa kinderladen, auch integrativ, ist einer mit cochlear implantat und spricht auch super und macht sich toll :-)))
das mit dem kiga ist echt daneben :-((( das klingt so, als wenn die damen ihre zeit absitzen und mit problemen schon mal gar nicht befassen wollen. gibt es bei euch wirklich nichts in der nähe, schon mal versucht über google, spz oder jugendamt? speziell ausgebildete kräfte wären das beste. schon mal toll das er ergo und logo bekommt. chiara hat das immer super gefallen, weil alles spielerisch war. kämpfe für alles es lohnt sich, das hat meine schwägerin bei allen dreien gemacht und es hat sich immer gelohnt. der hörgeschädigte hat sogar die grundschule gewechselt, auch wegen solcher probleme mit lehrerin und direktorin, obwohl er da schon als sehr intelligent galt.
lg silke.
p.s. wenn noch fragen sind, bin ich gerne bereit zu helfen. kenne mich ein bißchen aus.

Re: gestern in Heidelberg

wir wollen Lukas in der Sprachheilvorschule anmelden, aber da kann er erst ab 5 rein, 1 Jahr dauert das noch.
Das Gespräch im Kiga verlief erstaunlicherweise sehr gut.
Für einen Integrativplatz ists schon zu spät, da das Kigajahr scho angefangen hat und es schon mehr als 20 Kinder in der Gruppe hat.
Sollte das nicht klappen in der Sprachheilschule, wo er übrigens auch die Grundschulzeit machen kann, wird sich die Leiterin im Kiga um einen Integrativplatz kümmern, hat sie mir versprochen.
Ich habe dort mein Anliegen unmissverständlich vorgebracht und siehe da, es wirkt.
Die brauchten nur mal ein aufs Füssetreten, glaub ich.
Ich werde mal abwarten wie sich das entwickelt und genaustens im Auge behalten und wenns mir nicht gefällt, wieder dort antanzen.
LG Anette
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