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fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

..was heute alles passiert ist.
Ich bin ja hier nur mehr ein seltener Gast aber heute hab ich mich seit längerem wieder sowas von als "Erziehungsversager" gefühlt dass ich hier wieder einmal Trost und Rat suchen muss:-(
Antonio hat wieder einmal eine seiner "Phasen"...schon seit längerem total bockig, nur auf provozieren aus...ich weiss das schwierige Alter momentan, Geschwistereifersucht, Fehler die sicherlich mein Mann und ich machen, er hat einen sehr starken Willen, will sich nichts sagen lassen usw. usf...
...aber heute das hat meine Grenzen weit überschritten.
Wir waren zu dritt im Bus unterwegs zum Schuhe einkaufen für die Kinder.Antonio sitzt auf einer 2-er Bank, will mich nicht hinsetzen lassen neben ihm, tritt mit den Füssen,.."nein, nein"...Leute schauen uns an, peinliche Situation.Ich setze mich trotzdem neben ihn, hab echt keine Lust die ganze Zeit zu stehen wegen ihm, frage ihn warum ich mich nicht setzen darf:breites Grinsen, "Mama nicht sitzen" :-(
Als nächstes kommt ein Schreianfall im Schuhgeschäft, dort ist eine Spielecke mit so einem Netz rundherum, Antonio findet den Ausgang nicht, was ich nicht gleich bemerke da ich Natalie gerade Schuhe anprobiere, binnen 1 Minute steigert sich Antonio in einen hysterischen Schreianfall hinein, die Verkäuferin kommt fragt wo das Problem liegt, vorwurfsvoller Blick....
Ich bin gsd. schon abgehärtet was das betrifft, suche noch in Ruhe die Schuhe aus (damit Antonio seine Schuhe anprobiert, muss ich wieder eine Diskussion mit ihm führen und drohe ihm schliesslich mit Schnullerentzug beim Mittagsschlaf, was ich nicht gerade als gute Aktion von mir sehe :-( und verlasse das Geschäft.
Nächster Schreianfall beim Nachhausekommen, Antonio ist der Ansicht ich muss den Saft noch in den Mistkübel schmeissen der dort steht, den Saft hat aber Natalie noch...Antonio rennt laut brüllend in der Wohnhausanlage herum.
Dazu ständige Attacken auf seine Schwester, ständiges diskutieren bei wirklich wichtigen Dingen wie beim über die Strasse gehen die Hand geben, im Bus in die Nähe von mir setzen und nicht irgendwo hin wo ich ihn nicht sehe.. schön langsam sehe ich das wirklich als Sicherheitsrisko:-((((
Wieso geht das alles nicht mehr, warum ist er so???
WAS kann ich tun damit das aufhört???
erschöpfte Grüsse Sonja
Bisherige Antworten

PS:Meine Tochter Natalie ist ganz anders..

kann jetzt schon streicheln, gibt 1000 Bussis, wenn sie Aufmerksamkeit will fordert sie zum spielen auf und nicht durch hinhauen und ähnliches , hat noch NIE gebissen, sie ist vorsichtig...Wenn wir soviel falsch machen würden könnte das doch nicht so unterschiedlich sein oder??

PPS:Er wird gerade sauber, kann es damit zusammenhängen??sorry etwas wirr

geschrieben...lg Sonja

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja,
hast du das Buch Kinder brauchen Grenzen oder Kinder fordern uns heraus schon einmal gelesen? Jan Niclas fing auch mit solchen Sachen an und ich hab dann auch teilweise "gedroht" und genutzt hat es nichts, eher im Gegenteil. Jetzt versuche ich es mit natürlichen Folgen und siehe da es klappt.
Beispiel Jan Niclas geht sehr gerne mit in den Keller und hilft mir an den Maschinen, aber wenn sein Teil der Arbeit erledigt ist, rennt er die Steintreppe hoch und schließt die Kellertür und ich krieg Panik weil er die Straßentür schon aufbekommt. Also ich hinter ihm her und habe ihm klipp und klar gesagt, dass er bei mir bleiben muss und nicht hochrennen darf (wenn ich allein dran denke wenn er da runter fällt) ansonsten würde ich ihn nicht mehr mit in den Keller nehmen. Als es nochmal vorkam habe ich ihn in die Wohnung gebracht und ihn daran erinnert was ich beim letzen Mal gesagt habe, beim Mal darauf mußte er in der Wohnung bleiben auch wieder nach Erklärung...danach hat es dann funktioniert er bleibt unten und wartet auf mich.
Vielleicht schaust du dir die Bücher mal an, ich nehme aus jedem Buch was ich für mich gebrauchen und anwenden kann und will. (Das Buch von Dreikurs ist bereits älter aber man kann trotzdem viele Ideen von ihm nutzen)
Ich habe jetzt leider keine Lösung für dich parat aber vielleicht helfen die Bücher ein bißchen und mein Beispiel du mußt es nur auf andere Situationen ausdehnen...
Versuch weniger zu diskutieren, es ist so wie DU sagst und daran soll er sich halten, vielleicht wirds noch schlimmer mit den Schreianfällen, aber dann wirds besser, wenn er merkt das du auch dahinter stehst.
Um es mit nem Sprichwort zu sagen, wer nicht hören will muss fühlen...aber so gemeint...das das Kind die natürliche Folge spürt. Wenn es keine Schuhe anzieht kann es nicht mit zum Beispiel...
LG
Verena

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja,
ich habe auch keinen Rat, weiß aber, wie es dir geht. Unsere Elena ist auch so drauf und ich bin manchmal echt am verzweifeln. Ich bin abends oft froh, wenn sie im Bett ist....
Ich habe mir das Buch "Kinder brauchen Grenzen" gekauft, aber noch nicht gelesen.
Bei Amazon gibt es zZt. ein Kombiangebot für dieses Buch und ein anderes (neues) von Jan-Uwe Rogge zu einem super Preis.
Ich wünsche dir starke Nerven!
LG, Karin
PS: vielleicht sind österr. Kinder einfach so !? *grübel* ;-)

keine schuhe an=zuhause bleiben. aber wen bestraft man

damit wirklich???
meistens ist es doch so, dass dieser trotz den eigenen ablauf stören und einen konsequenz darauf erst recht.
du lässt deinen sohn alleine in der wohnung???? ob das passend ist, wage ich zu bezweifeln. unbeaufsichtig würde shalee hier alles auf links drehen. um den ablauf nicht allzusehr zu stören, werde ich hier schon sehr massiv. manchmal pack ich sie auch fester an und schimpfe nachhaltig. dabei ist es mir egal, wo wqir sind. zuhause macht sie meist wenig blödsinn, dafür aber in public, weil sie wusste, dass ich dort nachsichtiger bin. es ging einher mit hinschmeissen und derlei gleichen. da musste ich dann 3 mal lauter werden und sie etwas fester wsieder auf die füsse stellen....und siehe da, es flaut ab.
wenn jetzt jemand kommt und sagen will....näääää, das macht man nicht, weil. lalalalala - sparts euch! ich hab ziemlich viel versucht - es hat nicht funktioniert. und bevor ich mich überall zum affen mache, nur damit mein kind nicht schreit, werde ich lieber mal etwas dominanter.
lg
connie

keine schuhe an=zuhause bleiben. aber wen bestraft man

Connie,
denkst du wirklich ich lasse mein Kind alleine? Länger als zwei Minuten für den Keller bestimmt nicht. Nein wenn dann nur wenn jemand zuhause ist, sprich ich will einkaufen, Jan will mit aber zickt rum, keine Schuhe = kein Einkaufen...
LG
Verena

2 minuten......da würde bei uns schon z. b. der herd glühen

aberrrrrrrrrrrrrr, es ist wie immer - wenn es bei dir hilft, ist es ok.
und dein beispiel mit dem einkaufen - dein sohn bockt, und die anderen bekommen nix zu essen....näääh, funktioniert so nicht. hier bestimmt nicht die laune der kinder, sondern die notwendigkeit. was anderes wollte ich nicht sagen!
lg
connie

2 minuten......da würde bei uns schon z. b. der herd glühen

ich glaube, sie meinte: wenn er die schuhe nicht anziehen will muß er beim papa zu hause bleiben, und sie geht allein einkaufen.
richtig?
lg,
sandy

genau...aber es war auch nur ein Beispiel...

2 minuten......da würde bei uns schon z. b. der herd glühen

*lach* du hast mich wieder missverstanden, dass mache ich wenn mein Männe zuhause ist. Dann gehe ich alleine einkaufen ohne Jan Niclas.
Und mein Herd hat ne Kindersicherung, ist so ein Ceranfeld mit Touchscreen als Bedienfeld, da kann man eine Kindersicherung aktivieren. Jan Niclas stellt nichts an, wenn er oben bleiben muss steht er heulend an der Tür oder ist sowieso gerade beschäftigt.
LG
Verena

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Kann es sein, daß Du so ganz allgemein zu oft diskutierst? Es gibt so ein paar Sachen, da diskutiere ich überhaupt nicht, z.b. in gefährlichen Situationen an der Hand gehen (und im Bus ist es auch gefährlich, wenn der mal bremsen muß - Tabea auf dem Schoß und nach möglichkeit die anderen beiden noch mit festhalten).
Im übrigen hilft es bei uns bei 'Anfällen' oft, wenn ich entweder mitheule oder Tabea auffordere, lauter zu heulen, dann mag sie nicht mehr ;-)
Viele Grüße,
Christine

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja,
ja, ich verzweifel hier grad auch.
Ich hab alles durch... Verständnis, kuscheln, schimpfen, drohen, konfiszieren, auf´s Zimmer schicken, ignorieren, ihm gesagt, er solle seine Wut an einem Kissen auslassen, .. und alles, aber wirklich alles scheint ihm egal zu sein.
ich komm absolut nicht damit zurecht, dass er mit Sachen um sich schmeißt, wenn er unzufrieden oder wütend ist.
Alina ist ebenfalls ganz anders. Ruhig, gelassen, friedlich und ne große Schmusemaus.
Meine Nachbarin hat ebenfalls erzählt, dass ihre Kids völlig unterschiedlich waren. Da war das Mädel "krawallig" und der Sohn absolut friedlich. meine Omi berichtet ähnliches.
Aber alle Kids sind "gute" Erwachsene geworden.
Also, fühl dich getröstet. Klar kann man wieder vieles auf die Erziehung schieben (dieser Satz ist jetzt nicht auf dich gemünzt!!!! sondern auf die Personen, die anstrengendere Kids net kennen), aber ich denke, man darf den Charakter eines Kindes nicht vergessen.
Kopf hoch, du bist nicht allein. ;o))
LG Marion

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja !
Ich möchte auch was dazu schreiben, auch wenn ich "nur" ein Kind habe, das ab und zu etwas "ausartet". Nico ist ein sehr aufgewecktes Kerlchen, der viel Power hat, also ruhig sitzen z.B. wäre für ihn eine Strafe :o) Für uns gibt es ein paar Dinge, wo er weiß, die sein müssen, wie z.B. an der Straßenecke warten (mit Fahrrad, Laufrad o.ä.), damit wir gemeinsam rüber gehen können. Das klappt auch prima. Was andere Kinder angeht beobachtet Nico erstmal, wenn sie ihm zu nahe kommen und er das nicht will, hat er auch schonmal geschubst, wo ich nämlich dann auch immer dazwischenfunke. Ich denke immer an Mütter, die seelenruhig irgendwo sitzen, Kaffee trinken usw. können, das kann ich nicht und will ich auch nicht, weil ich gucke was Nico macht, da er sich manchmal nicht wehrt und manchmal bei Kindern die er kennt zu grob wird. Ich treffe mich einmal die Woche mit einer Freundin und Tochter, die knapp 2 Monate älter ist als Nico, die beiden tun sich nix, sind wie gesagt total lieb, können aber auch echt fuchsig werden. So hat Nico Lena schonmal an den Haaren gezogen, gebissen, gehauen usw., ABER umgekehrt genauso. Ende vom Lied ist, wenn sie sich zanken gibt´s ne Ansage, so nach dem Motto: nochmal und wir gehen nach Hause. Das haben wir jeweils durchgezogen und seitdem ist es wirklich besser geworden. Natürlich zanken sich Kinder auch, aber unsere Mäuse, obwohl die beiden sehr gut sprechen, können sich in diesen Situationen nicht artikulieren und fangen an zu hauen, schubsen, oder ähnliches. Ich gehe dann ruhig zu Nico, nehme ihn in den Arm und erkläre, dass er sagen kann, wenn er etwas möchte oder ihm etwas nicht paßt. Ich glaube, damit komme ich ganz gut an ihn ran. Wobei ich sagen muß, dass ich Nico auch schonmal in die Ecke gestellt habe, als er gehauen hat (ohne Grund, die Omas & Opas, den Papa, mich) und diese Phase über Wochen so ging. Im Urlaub, mit Schwiegereltern usw., die haben schön gelacht und meinten "ignorier ihn doch" ABER mit ignorieren lernt Nico keine Grenzen, also habe ich mal eine Methode aus dem Buch das Geheimnis glücklicher KInder angewandt (oder das zweite davon) und ihn in die Ecke gestellt. Mich mit davor, ihn umarmt, festgehalten und ich sage dir, diese Situation hatte ich zwei Mal, seitdem haut er nicht mehr. Die Ecke fand er wohl furchtbar, weil uninteressant und er nicht rausdurfte bis ich eine Entschuldigung hatte. Danach war alles ok und ich habe ihm nochmal erklärt, das hauen weh tut und ich das nicht möchte. Gestern hatte ich beim einkaufen auch ne super Situation, wir waren in der Spielwarenabteilung und Nico wollte ungefähr alles kaufen und als ich nein sagte fing er an zu brüllen. Holla war mir das peinlich, aber, ich habe einen Kompromiss geschlossen, er durfte sich eine Sache aussuchen, und schwups war er zufrieden. Ach ja, wenn etwas nicht klappt wie er will, beim spielen, schmeißt er auch gerne z.B. Legoklötze durch die Gegend, da erkläre ich ihm dann wieder und wieder, dass ICH das nicht will. Ich versuche immer aus meiner Sicht was zu sagen und mittlerweile schmeißt er die Sachen nicht mehr, sondern ruft "das geht nicht, Mama komm helfen", also ich sehe da einen Fortschritt.
Tipps kann ich dir jetzt keine geben, versuch für dich eine konsequente Methode herauszufinden, ich fand die Ecke echt sinnvoll. Wie gesagt, ich war dabei, er mußte nicht alleine da stehen.
Liebe Grüße, du siehst du bist nicht allein ! Kopf hoch !
Ela

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

HAllo Sonja, mensch ich wünsch dir gute nerven. dagegen ist es bei uns das paradis. dabei drehe ich hier morgens schon am rad. mari+yuri sind seit ein paar tagen sauber und ich glaube das alles irritiert sie schon. sie zanken miteinander um alles und jedes:-(. zum glück wird da höchstens mal gehauen, sonst geschrien geheult und gepiekst:-)) (man piekst die schwester und sagt dazu "pieeek"), das ärgert die andere so, das sie tierisch heult. aber wenn das morgens um 6Uhr bei uns im bett losgeht, man dann ist der tag schon etwas angeknackst.
sie sind halt nicht mehr baby und auch noch keine richtig großen kinder. zu tami (11mon) sind beide zum glück ausgesucht lieb, aber ich bin auch eher dominat wie obscure es schreibt. d.h. bei mir gibt es schnell mal eine ansage und dann auch die folge. zum beispiel strasse, da gibt es keine diskussion. das habe ich erklärt sie haben es begriffen und da lasse ich mir nicht reinfunken. kann also sein, das ich tami im tuche habe eine brav an der hand geht und ich die andere schreiend hinterherziehe. sicher kein schönes bild. aber mir fällt da auch keine andere lösung ein.
auf antonis schreianfälle würde ich nicht alzusehr reagieren. ihm zwar sagen das du seine wut verstehst es aber nun so ist. wenn er dann schreit, puh, aushalten. und im bus sollten sie mal wagen mama nicht sitzen zu lassen. ich hätte ihn vom sitz runtergezogen und gesagt dann stehen wir beide eben. wie sollen sie die mutter achten, wenn die sich nicht selbst achtet? und wie sollen sie lernen sich selber zu achten. ich glaube sie haben es im augenblick schwer und suchen nach halt und grenzen. nur eine gummiwand zu bieten ist nicht hilfreich und nur durchgreifen auch nicht. aber ein auf deine kind zugeschnittenes profil von beidem ist sicher nützlich. bei mari und yuri muss ich bestimmte aktionen nur ankündigen und schon geht es. z.B. nicht schaukeln gehen, z.b. keinen nachtisch etc. ich habe das schon durchgezogen, so wissen sie das ich es ernst meine.
trotzdem bin ich auch z.Z. genervt vonm ewigem gezanke. und dann noch das baby das zu den ungünstigsten zeiten auf den arm will:-))
aber kopf hoch, wir schaffen auch das, liebe grüße, Cornelia

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

hallo sonja,
was du tun kannst damit er damit aufhört? klar sein! ganz klipp und klar sein. und ich schließe mich da connie an, wenn es mir zu bunt wird dann pack ich sie mir und zieh ne grenze. ICH hab nämlich grenzen, natürliche grenzen und wenn sie die noch nicht kennt muß sie sie halt kennen lernen. und diese grenzen vertrete ich auch und halte ich auch. im gegenzug hat sie natürlich auch ihre grenzen die ich nicht überschreite, ganz klar, wer respekt verlangt muß auch respektvoll sein.
warum deine kinder ganz unterschiedlich sind? das hat ganz viele gründe. jedes kind hat (in der geburtenreihenfolge) ganz bestimmte rollen in der familie. das erste trägt die familienkultur, ist verantwortlich. das zweite ist innovativ, anders, darf anders sein. geschwister sind IMMER unterschiedlich, und natürlich werden sie auch unterschiedlich behandelt - das passiert ganz automatisch, auch wenn man es vorerst nicht bewußt wahrnimmt.
man kann nicht immer stur eine linie fahren ohne wenn und aber (außer anke *zwinker*), aber gewisse dinge bedürfen grenzen und gesunde kinder verstehen das auch recht schnell. nicht wischi-waschi zu sein ist leichter gesagt als getan. schließlich ist man keine maschine und da spielen die emotionen immer mit rein. vieles ist verhandelbar, aber lange nicht alles.
malaika darf zb. unendlich viel selber und allein machen (auch allein über die straße, allein im bus sitzen) aber wenn es nur ums bocken geht (willst du auf den arm und mit in die küche? NEIN! gut, dann geh ich allein. JA! und wenn ich dann in der küche bin wird mord und totschlag geschrien "ich will mit, ich kann nicht selber laufen!" tja, dann kann sie entweder kommen oder weiter den aufstand machen, aber ich komme nicht, weil das meine persönliche grenze überschreitet.)
man steht immer wieder vor dem wahnsinn, und es ist eine gradwanderung zwischen allen möglichen extremen. das ist wohl normal. das ist leben und entwicklung. und ich sag dir, heut morgen war hier auch das pure leben in der wohnung ;))
lg,
sandy

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

hallo sonja,
grundsätzlich ist es schon normal, dass die kinder zunehmend versuchen den eigenen kopf durchzusetzen. vor allem meine große ist auch so - sie macht im prinzip nur, was sie will. und paula hat aktuell permant sehr lautstarke trotzanfälle (sie hat gerade diesen ganz tollen sehr hohen kreischton entdeckt). - wenn sie mal wieder kreischt, dann ignoriere ich sie einfach einen moment. nach zwei oder drei minuten ist sie wieder ansprechbar und dann machen wir mit dem normalen ablauf weiter.
was solche sachen angeht, die die sicherheit gefärden: lena musste ewig im buggy sitzen, weil sie sich nicht anfassen ließ. paula will jetzt manchmal nicht angefasst werden, wenn sie über die strasse geht - dann nehme ich sie auf den arm und diskutiere auch nicht.
in der situation im bus hätte ich ihn mir garantiert auf den schoss gesetzt und festgehalten. da hätte er toben können, wie er wollte.
im laden - nun ja. die panik, wenn kein ausgang zu finden ist, ist zu verstehen. da hätte ich es mit beruhigen, so nach dem motto "ich bin doch da" versucht.
ich muss sagen, inzwischen bin ich ruhiger geworden. bei lena hat mich noch jeder ausraster in der öffentlichkeit fertig gemacht. inzwischen sehe ich das gelassener. brüllen kann die kleine soviel sie will - aber wegrennen, etwas kaputtmachen, klaren anweisungen misachten und so etwas geht nicht.
wenn anweisungen in bestimmten situationen wiederholt missachtet werden, dann gehen wir dem (wenn möglich) eine weile aus dem weg.
ich wünsche dir jedenfalls gute nerven - aber nimm es dir nicht so zu herzen. ich weiß noch, dass ich bei der großen damals zeitweise total verzweifelt war und das gefühl hatte alles verkehrt zu machen. das hat sich irgendwann gegeben - lena wurde wieder ruhiger (wenn auch nicht "einfacher"). gerade, wenn das kind einen ganz starken eigenen kopf hat, dann will es den doch auch ausprobieren. und das machen es nun ja mit den eltern.
lg
anja

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja,
erst mal klopfe ich dir auf die Schulter und sage, du machts nichts falsch!
Mein bsher braves Mädchen ist auch gerade in so einer Phase. Sie testen gerade ihre Grenzen.
Da kommt es auch mal vor, dass mein friedliches Kind auf einmal ihren kleinen Bruder haut, was sie bisher nie getan hatte. Oder ihn herum kommandiert, ala "ich bin groß und du machst was ich sage." ;-)
Mein Erziehungsmantra heißt "liebevolle Konsequenz".
Und zwar nicht im Bestimmerton, sondern klare RUHIGE Ansagen und keine Diskussionen, die ICH nicht führen will. Z.B. ums Schuhe anprobieren, oder was in den Müll geschmissen wird.
Ich gebe es zu es ist wirklich nicht einfach, konsequent zu sein. Aber ständige Drohungen wie bei euch den Schnullerentzug beim Mittagschlaf bringen wirklich gar nichts.
Und wenn man es dann doch mal in die Tat umsetzt, gibt man spätestens bei diesem Geschrei oder Einschlafprotest wieder nach.
Keine Drohungen, die du nie einhalten kannst.
Nur dann drohen, wenn du es auch sofort an Ort und Stelle in die Tat umsetzen kannst (z.B. das Schuhgeschäft sofort verlassen und sagen, dann gibt es für dich eben keine Schuhe..)
Ich diskutiere nicht sondern gebe wohlgemerkt nur 1x eine klare Ansage und schalte dann auf "Durchzug" ;-)
Nicht ständig wiederholen, was man vom Kind möchte. Sie verstehen und begreifen es gleich beim 1. Mal. ;-)
Ab einer gewissen Lautstärke gehe ich weg/aus dem Zimmer und beachte nicht
Und zu guter Letzt:
SEI IMMER SO FREUNDLICH ZU DEINEM KIND, WIE DU ES AUCH VON IHM ERWARTEST.
Zu den Attacken auf seine Schwester:
ich denke er ist eiversüchtig, weil du dich vielleicht schon unbewußt auf ihre Seite gestellt hast, eben weil sie lieber und folgsamer ist.
Um dann von dir Aufmerksamkeit zu bekommen, spielt er den groben und aufmüpfigen.
Also, in der RUHE liegt die Kraft :-))) *ohmmmm*
LG Tina

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja,
ich kann mich nur Christine (Bigbird) anschließen. Nicht alles lange diskutieren.
Wenn es Dich tröstet, ich kenne von unserem Sohn ähnliche, wenn nicht noch schlimmere Brüll- und Wutattacken. Einmal hat er sich mitten auf der Kreuzung vor Wut auf den Boden geworfen, die Fußgängerampel wurde schon rot. In solchen gefährlichen Situationen diskutiere ich nicht, da packe ich ihn und trage ihn irgendwo hin, wo ihm nichts passieren kann. Gleiches gilt für den Bus, da muss er neben mir oder auf meinem Schoß sitzen, alles andere ist bei Bremsmanövern viel zu gefährlich. Wenn er dann brüllt, dann muss er halt brüllen. Tobi ist dann immer im wahrsten Sinne des Wortes außer sich, da ist er Argumenten auch nicht zugänglich. Ich glaube, dieses "außer sich sein" muss man erst mal akzeptieren. Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass sie in ähnlichen Situationen, als ich in der Trotzphase war und fremde Leute sich beschwert hatten, zu denen gesagt hat "soll ich Ihnen das Kind mal eine Woche leihen, mal sehen, ob sie alles besser machen?". Da waren die Leute dann sehr schnell still.
Ich wünsche Dir ein dickes Fell, ein gutes Selbstbewußtsein (Du machst es schon richtig, kleine Monster testen halt nur ihre Grenzen aus und wären wahrscheinlich sehr enttäuscht, wenn wir Eltern gar keine setzen würden) und im schlimmsten Fall eine Packung Ohropax :-)
Viele Grüße
Stefanie

fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen...(lang)

Hallo Sonja,
ich finde die Situationen die Du beschreibst zwar auch nervig aber nicht besonders aussergewöhnlich. Ich habe auch 3 echte Dickschädel und es gibt immer mal wieder Phasen in denen es schwer ist Kompromisse mit Ihnen zu finden. Ich kann es mir (leider) auch nicht leisten, meinen Tagesablauf nach Ingas "ich kann alles alleine" oder sonstwelchen Phasen zu richten, da muss ich schon mal "durchreifen". Leider geht das nicht ohne Geschrei - bei uns gehört das dazu, aber es ist SO nervig und ein absolutes Versager-Gefühl kenne ich auch nach manchen anstrengenden Tage!!
Starke Nerven wünscht Dir Tine
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