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einfach zum nachdenken...

posting aus younas forum:

Jürgen schaute noch mal auf den Tacho, bevor er langsamer wurde.
78 km/h innerhalb einer Ortschaft.
Das dritte mal, dass er in diesem Jahr erwischt wurde.
Der Polizist der ihn angehalten hatte,
stieg aus seinem Auto und kam mit einem Notizblock auf Jürgen zu.
Christian? Die Uniform irritierte zunächst, aber es war Christian aus der Kirche!
Jürgen sank tiefer in seinen Sitz.
Das war schlimmer als der Strafzettel.
Ein christlicher Bulle erwischte einen Typen aus seiner eigenen Kirche.
"Hallo Christian. Komisch dass wir uns so wiedersehen!"
"Hallo Jürgen." Kein Lächeln.
"Ich sehe, du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen,
um meine Frau und Kinder zu sehen."
"Ja so ist das." Christian der Polizist, schien unsicher zu sein.
"Ich bin in den letzten Tagen erst sehr spät aus dem Büro gekommen,
und war in Gedanken schon beim morgigen Familienausflug.
Mit wie viel hast du mich erwischt?"
"Siebzig."
"Ach Christian, warte einen Moment.
Ich habe sofort auf den Tachogeschaut, als ich dich sah!
ich schätze es waren 65 km/h!"
Jürgen konnte mit jedem Strafzettel besser lügen...
Genervt starrte er auf das Armaturenbrett.
Christian schrieb fleißig auf seinem Notizblock.
Warum wollte er nicht Führerschein und Papiere sehen?
Was auch immer der Grund war, es würden einige Sonntage vergehen,
bis Jürgen sich in der Kirche wieder neben diesen Polizisten setzen würde.
Ungeduldig sagte er: "Es liegt doch ganz in deinem Ermessen.
Sicher habe ich eine Verkehrsregel gebrochen,
aber man kann doch auch mal ein Auge zudrücken, oder?"
Christian schrieb weiter, riss dann den Zettel ab und gab ihn Jürgen.
"Danke." Jürgen konnte die Enttäuschung nicht aus seiner Stimme halten.
Ohne ein Wort zu verlieren, ging Christian wieder zu seinem Streifenwagen zurück.
Jürgen wartete und schaute ihm im Spiegel nach.
Dann faltete er den Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaßkosten?
He, war das ein Witz? Es war kein Strafzettel!
Doch dann las Jürgen:
"Lieber Jürgen, ich hatte einmal eine kleine Tochter.
Als sie fünf Jahre alt war, starb sie bei einem Verkehrsunfall.
Richtig geraten, der Typ ist zu schnell gefahren.
Ein Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast, dann war der Mann wieder frei.
Frei um seine beiden Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen.
Ich hatte nur eine, und ich werde warten müssen, bis ich sie im Himmel wieder in den Arm nehmen kann.
1000 mal habe ich versucht diesem Mann zu vergeben.
Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer wieder an sie denken.
Auch jetzt. Bitte bete für mich und sei vorsichtig, Jürgen.
Mein Sohn ist alles was ich noch habe.
Gruß, Christian."
Jürgen drehte sich um und sah Christian wegfahren.
Er fuhr die Straße wieder hinunter.
Jürgen sah ihm nach bis er nicht mehr zu sehen war.
Erst einige Minuten später fuhr er langsam nach Hause.
Er betete um Verzeihung.
Zu Hause angekommen,
nahm er seine Frau und Kinder ganz fest in die Arme.
Sie waren sehr Überrascht, weil das sonst so nicht der Fall war.
Das Leben ist so wertvoll. Behandle es mit Sorgfalt.
Das ist eine sehr wichtige Nachricht, bitte gib sie weiter an Deine Freunde.
Fahr vorsichtig und mit Verständnis anderen gegenüber.
Vergiss nie: Autos kann man kaufen, ein Menschenleben nicht!

lg sasi

Bisherige Antworten

einfach zum nachdenken...

Hallo Sasi,
ich kenne diesen Denkanstoß und ich finde ihn sehr traurig aber dennoch schön!
Mir hat es, trotz das ich ihn schon zig mal gelesen habe, die Tränen in die Augen getrieben!
LG Doreen
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