Suchen Menü

ein müdes Hallo aus der Versenkung...

...ich war ja lange nicht mehr da.Mir gehtr es nach wie vor ziemlich mies (wer sich noch an meine Geschichte erinnert mit meinem Sparfuchs-Göttergatten). Die Situation hat sich nicht wirklich verbessert, sie ist nur um ein paar Facetten reicher geworden, sodaß ich mich nun ernsthaft mit dem Thema Scheidung beschäftige. Ich glaube nicht, dass ich in so einer Ehe mit so viel Kontrolle und absolut keinem Vertrauen glücklich werden kann.
Nun bin ich der Kinder wegen aber sehr verunsichert, diesen Schritt auch zu seztzen. Ich möchte dass es ihnen gut geht, aber natürlich merken sie auch, in was für einer Athmosphäre wir die letzten Wochen leben, so gut kann man das gar nicht vertuschen. Wer hat Erfahrungen m,it Scheidung/ Trennung? Wie stecken die Kinder das weg? Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass mein Mann ziemlich an den Kindern zerren wird (so hat er zu unserem Großen , der nicht einmal 4 ist schon mal gesagt: Die mama will mit dir weg gehen, da war es noch gar nicht ganz spruchreif. Ich war so wütend dass er schon zu einem so frühen Zeitpunkt die Kinder reinzieht. Der Flori hängt sehr an seinem Vater und ich befürchte halt, dass er sich irgenwann einmal von mir abwenden wird, weil ich aus dieser Ehe herausgegangen bin - mein Mann will sich übrigens nicht scheiden lassen, ist ja auch bequemer so.
LG Gisi - zeitweise echt verzweifelt...
Bisherige Antworten

ein müdes Hallo aus der Versenkung...

Hallo Gisi,
das tut mir wirklich sehr leid für Eure Familie. Ich kann nichts aus eigener Erfahrung anbringen, da wir uns im letzten Moment immer wieder zusammenraufen. Derzeit läuft es Gott sei Dank sehr gut, jeder lebt mit den Macken des anderen, und mein Mann ist gerade jetzt während der Schwangerschaft nicht ganz so "hart" mit mir wie sonst...:-)
Ich kann Dir nur von meiner besten Freundin berichten. Sie hat sich vor ca. 2-3 Jahren von ihrem portugiesischen Mann getrennt. Es scheiterte daran, daß er nicht an ihren Interessen teilnahm, nur Fußball und Training im Sinn hatte und sich auch mit der Tochter in seiner Freizeit nicht wirklich dolle beschäftigte (er schob es immer auf seine Müdigkeit bei Schichtarbeit etc.). Meine Freundin kündigte ein paar Mal an sich trennen zu wollen wenn es so weiterginge.
Naja, blöderweise fing sie relativ schnell NACH der Trennung (oder vielleicht schon davor? Mir hat sie nie offen gesagt ob es so war... Sie meinte immer es hätte nach der Trennung angefangen) mit ihrem Arbeitskollegen was an, was aber ernst ist und was bis heute gut hält und weiter halten wird.
Da Portugiesen bekanntlich Feuer haben war die ganze Trennungszeit eher ätzend. Eine Nacht hab ich Freundin mit Kind bei uns schlafen lassen, da wir Angst hatten, der Mann flippe aus. Er hat den neuen Freund auch "beschattet", nächtelang vor seinem Haus gewartet et. Es war so ziemlich die Hölle. Dann Drohungen, dass er das Kind haben will etc. irgendwann beruhigte es sich Gott sei Dank, als er dann auch eine neue Freundin fand. Die beiden haben auch schon ein Kind miteinander, und komischerweise ist heute gar nicht mehr so die Rede von "Sich kümmern" um die Tochter, was meiner Freundin sehr stinkt. Erst so ein Theater machen und dann sich unregelmäßig melden und sich nicht wirklich um die Tochter kümmern.
Für die Tochter ist er immer noch der "Heilige Papa". So sind Kinder nun mal. Die merken nicht wirklich, daß das Interesse nicht mehr so da ist. Zu ihrem 6. Geburtstag rief er nicht mal an sondern schrieb ne SMS... Fand ich voll daneben.
Bei anderen Kindern sagte sie zum neuen Freund erst "XY", mittlerweile spricht sie schon von "meinem Papa". Letztendlich war die Trennuung sicherlich sehr sinnvoll, denn so, wie die Drei zusammen leben und Dinge erleben ist es 100 Mal besser als vorher. Auch wenn es eine schlimme Übergangszeit war, in der Lea auch sehr verunsichert war. (hat viel in die Hose gemacht, Alpträume etc.) Unterm Strich erleben die Drei nun viele schöne Dinge miteinander...
Gut, das ist nun einen etwas andere Situation als bei Dir...
Bei einem Arbeitskollegen war der Sohn ca. 1 Jahr alt als er sich von seiner Frau trennte. Sie war nur noch überfordert, hysterisch und ein Zusammenleben war nicht mehr möglich. Klar, es ist schwer für sie, aber ich denke es ist jetzt auch besser. Die beiden haben ein klares Abkommen, daß er den Sohn jedes zweite Wochenende hat (zusammen mit seiner neuen Freundin, einer gemeinsamen Arbeitskollegin der beiden ;-), was die Sache nicht erleichterte.)
Auch nimmt der den Sohn einen Nachmittag in jeder Woche und dann über Nacht bis zum nächsten Morgen. Die Regelung steht und wird nur selten umgeworfen oder abgeändert, auch weil er es so will. Sie gehen respektvoll miteinander um, solange der Sohn dabei ist.
Naja, Gisi, das Ganze wird sicher nicht einfach, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrekcne ohne Ende. Es ist immer blöde, besonders für die Kinder, und ich finde man solle es möglichst fair handeln, so daß die Kinder immer Respekt vor beiden Elternteilen wahren und sehen, daß man mit Toleranz und Akzeptanz und Respekt dem anderen gegenübertritt. So läuft es meist am besten. Mit Aufstacheln der Kinder (was meine Freundin teilweise praktizierte, nicht bewußt aber unbewußt) ist niemandem geholfen. Dies solltest Du Deinem Mann DRINGENDS sagen!!
Ach, ich wünsche Dir daß alles so verläuft, daß Du Dich wieder gut fühlen kannst mit Deinen Kindern. Mach eine Liste, was DIR wichtig ist und unterm Strich entscheide, was DU für gut hälst. DU mußt auch mit der Entscheidung klarkommen.
Liebe Gisi, Kopf hoch. Ich knuddel Dich mal ganz dolle. Du schaffst das. Auch mit Deinen Kindern OHNE Mann.
Alles alles Gute
Anja
P.S. Sorry dass es so lang geworden ist, aber ich bin gerade so im Schreibwahn...

ein müdes Hallo aus der Versenkung...

Hi Gisi!
ICh kann Dir mit keinerlei Erfahrungen kommen (zum Glück). Ich wünsche Dir trozdem ganz viel Kraft, und glaube das es die richtige Entscheidung ist, ich meine auch das du dir eine Ehe mir totaler Kontrolle nicht bieten lassen kannst und sollst.
Das dein Mann die Kinder reinzieht ist einerseits mies, andrseits weiß ich aber das es leider oft schnell und unbedacht passiert (bei uns bin es leider ich die die Tendenz hat, aber wie gesagt halt nicht in dem Ausmas, mehr so "Der Papa hat mal wieder keine Zeit für dich, ich mach das schon!" auch nicht fair und richtig, aber es passiert mir)
Naja im allgemeinen denke ich ist für Kinder ein klarer Schnitt sicher besser, als ein hin und her gemezel. Ich glaube auch das es für die Kinder ganz schlecht wäre wenn du dir so eine Ehe bieten lassen würdest (was würde das für ihr Bild von Frauen und Ehe tun!)
Ich denke mir man muss das halt ausverhandeln, mit Sorgerecht, Besuchsrecht und Co. Ob sich Flori nun von dir abwendet oder nicht, kannst du nicht dadurch verhindern das du dich nicht scheiden lässt. Ich glaube das beste ist, das er sich nicht zwischen euch entscheiden muss, das zumindest DU ihm nicht diesen Druck machst (könnte mir vorstellen das es dein Mann macht), dass du ihn klar machst das es zwischen Dir und Deinem Mann nicht passt, und das DU deswegen nicht mehr mit ihm zusammen leben willst, das er aber trozdem noch sein Papa ist, das er ihn sehen darf, das sie was unternehmen können. Natürlich musst du ihm auch sagen das es auch nicht zwischen Euch (Flori und Dir) Probleme gibt, und das du ihn liebst.
Ich denke mir das es wahnsinnig schwierig ist, und ich denke du solltest ruhig professionelle Hilfe annehmen (in Wien gibt es zB vom Mag 11 Angebote, weiß nicht wie das in NÖ ist, aber irgedwas wird es sicher auch geben), wie man das am Besten löst.
Wenn Du dich mal treffen willst (ev mal in den Zoo gehen?) dann mail mir!
Ich wünsch dir ganz viel Kraft, das ihr ein schönes (zu) Hause (e) findet, und das Du und deine Kiddies klar kommen.
lg Serena

ein müdes Hallo aus der Versenkung...

Hallo Gisi,
natürlich erinnere ich mich an Deine Geschichte!! So etwas kann man gar nicht so schnell vergessen.
Wenn es Dir hilft, dann schildere ich Dir mal wie meine Kinder jetzt so "drauf" sind. Wir haben uns vor 3,5 Monaten getrennt. D.h. kurz vor Weihnachten ist mein Ex ausgezogen und zu seiner neuen Freundin gezogen.
Meine Große (6 Jahre 2 Mon.) habe ich immer als Papa-Kind eingeschätzt. Von daher hatte ich um sie Angst. Sie ist eh sprachentwicklungsverzögert und ein großes Sensibelchen, was man ihr jedoch nicht so direkt anmerkt, da sie sich sehr burschikos gibt. Vor 2 Wochen, beim letzten Papa-WE kam von ihr der Spruch, dass sie nicht mehr "dahin" wolle.
Ach so: Die Kinder blieben bei mir, er zog ca. 1 Autostunde fort. Wir sind mittlerweile hier in unserer Stadt umgezogen und wohnen jetzt in einem kleineren Häuschen zur Miete.
Seit Mitte Januar holt der Vater der Kinder sie alle 14 Tage freitags vom Kindergarten ab und bringt sie sonntags am späten Nachmittag wieder.
Rebekka, die ich nie als Papa-Kind eingestuft hätte, leidet offensichtlich stärker (zumindest zeigt sie es mehr).
Bevorzugt bei Gelegenheiten, wo ich ihr etwas verbiete oder mit ihr schimpfe aber auch schon mal ohne Anlass setzt sie sich hin und ruft nach ihrem Papa. Sie heult herzerweichend und sie sagt auch schon mal: Papa, komm mich holen, die Mama ist böse! Pap, ich will zu Dir. Ich will bei Papa wohnen.
Da dreht es einem schon den Magen um!!
Auf der anderen Seite kommen dann auch wieder 2 Ärmchen um den Hals, ich krieg nen dicken Schmatzer, und es heißt: Mama, ich hab Dich soooo lieb.
Sie verarbeitet ihren Trennungsschmerz halt so. Dann setz ich mich oft zu ihr und versuche ihr das zu erklären. Dass sie ihren Papa weiterhin lieben kann, er sie natürlich auch lieb hat, aber das erjetzt woanders lebt , etc.
Bei Miriam ist der Trennungsschmerz nicht immer so ersichtlich, was es aber auch nicht einfach macht, immer richtig auf sie einzugehen. Die ersten Nächte waren zwar unruhig, aber meine Große hatte bis zur Trennung z.B. nachts noch eine Windel nötig. Komischerweise nach der Trennung fast schlagartig nicht mehr.
Meine Mutter sagt dann immer, sie hätte sich schon sehr zum positiven verändert, weil sie sehr viel mehr von unseren Spannungen mitbekommen hätte. Von daher schreit sie auch gar nicht so nach ihrem Vater. Möglich wäre es.
Mittlerweile werden die Nächte entspannter, gerade die letzte war mal eine ganz ruhige (wenn man davon absieht, dass beide erst gegen 21.30 Uhr eingeschlafen sind).
Kurzum: Ich bin froh, dass wir den Schritt der Trennung geschafft haben. Und Gott sei Dank hat mein Ex ne Neue (Dumme?) gefunden, ansonsten säße er vermutlich noch heute in meinem alten Haus und würde sich von mir aushalten lassen.
Wenn Du überzeugt davon bist, dass Du Dich trennen willst, dann unterlasse es nicht wegen der Kinder!! Das ist mein Rat. Der Anfang mag hart sein, aber die Kinder werden älter und sie werden es verstehen. Ganz bestimmt.
Lieben Gruß
Britta

ein müdes Hallo aus der Versenkung...

Hallo Gisi,
natürlich erinnere ich mich an Deine Geschichte!! So etwas kann man gar nicht so schnell vergessen.
Wenn es Dir hilft, dann schildere ich Dir mal wie meine Kinder jetzt so "drauf" sind. Wir haben uns vor 3,5 Monaten getrennt. D.h. kurz vor Weihnachten ist mein Ex ausgezogen und zu seiner neuen Freundin gezogen.
Meine Große (6 Jahre 2 Mon.) habe ich immer als Papa-Kind eingeschätzt. Von daher hatte ich um sie Angst. Sie ist eh sprachentwicklungsverzögert und ein großes Sensibelchen, was man ihr jedoch nicht so direkt anmerkt, da sie sich sehr burschikos gibt. Vor 2 Wochen, beim letzten Papa-WE kam von ihr der Spruch, dass sie nicht mehr "dahin" wolle.
Ach so: Die Kinder blieben bei mir, er zog ca. 1 Autostunde fort. Wir sind mittlerweile hier in unserer Stadt umgezogen und wohnen jetzt in einem kleineren Häuschen zur Miete.
Seit Mitte Januar holt der Vater der Kinder sie alle 14 Tage freitags vom Kindergarten ab und bringt sie sonntags am späten Nachmittag wieder.
Rebekka, die ich nie als Papa-Kind eingestuft hätte, leidet offensichtlich stärker (zumindest zeigt sie es mehr).
Bevorzugt bei Gelegenheiten, wo ich ihr etwas verbiete oder mit ihr schimpfe aber auch schon mal ohne Anlass setzt sie sich hin und ruft nach ihrem Papa. Sie heult herzerweichend und sie sagt auch schon mal: Papa, komm mich holen, die Mama ist böse! Pap, ich will zu Dir. Ich will bei Papa wohnen.
Da dreht es einem schon den Magen um!!
Auf der anderen Seite kommen dann auch wieder 2 Ärmchen um den Hals, ich krieg nen dicken Schmatzer, und es heißt: Mama, ich hab Dich soooo lieb.
Sie verarbeitet ihren Trennungsschmerz halt so. Dann setz ich mich oft zu ihr und versuche ihr das zu erklären. Dass sie ihren Papa weiterhin lieben kann, er sie natürlich auch lieb hat, aber das erjetzt woanders lebt , etc.
Bei Miriam ist der Trennungsschmerz nicht immer so ersichtlich, was es aber auch nicht einfach macht, immer richtig auf sie einzugehen. Die ersten Nächte waren zwar unruhig, aber meine Große hatte bis zur Trennung z.B. nachts noch eine Windel nötig. Komischerweise nach der Trennung fast schlagartig nicht mehr.
Meine Mutter sagt dann immer, sie hätte sich schon sehr zum positiven verändert, weil sie sehr viel mehr von unseren Spannungen mitbekommen hätte. Von daher schreit sie auch gar nicht so nach ihrem Vater. Möglich wäre es.
Mittlerweile werden die Nächte entspannter, gerade die letzte war mal eine ganz ruhige (wenn man davon absieht, dass beide erst gegen 21.30 Uhr eingeschlafen sind).
Kurzum: Ich bin froh, dass wir den Schritt der Trennung geschafft haben. Und Gott sei Dank hat mein Ex ne Neue (Dumme?) gefunden, ansonsten säße er vermutlich noch heute in meinem alten Haus und würde sich von mir aushalten lassen.
Wenn Du überzeugt davon bist, dass Du Dich trennen willst, dann unterlasse es nicht wegen der Kinder!! Das ist mein Rat. Der Anfang mag hart sein, aber die Kinder werden älter und sie werden es verstehen. Ganz bestimmt.
Lieben Gruß
Britta
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen