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brauche mal Eure Meinungen/Rat zum Kiga

Hi,
Marco geht seit Sept06 in den Kiga (nur vormittags). Bis auf die üblichen Anfangsprobleme war alles bestens. Seit diesem Jahr habe ich echt jeden Morgen Stress. Er sagt oft schon zuhause, er will nicht gehen, dort hätte er keinen Spass etc.
Im Kiga wird oft geweint und gejammert, solange bis ich weg bin.
Heute morgen z.Bsp. hat ihn mein Vater abgeholt und gebracht (da ich Grippe habe:-((( ) Mein Gott, der hat sich an meine Beine geklammert und geheult als würde er mich nie wieder sehen.
Ich habe die Kindergärtnerin schon mehrmals angesprochen, wie Marco sich verhält. Sie sagt es sei alles bestens, er hätte sich ganz toll in der Gruppe eingefügt. Auch kein Ärger mit anderen Kindern. Wenn ich ihn abhole ist er auch immer recht fröhlich.Er hört auch auf zu Jammern sobald ich weg bin.
Ich selber finde, dass er sich im Kiga eher schüchtern verhält. Er ist morgens nur am gucken, begrüsst keines der anderen Kinder.
Ich habe ein wenig Bedenken, dass sich Marco zum Einzelgänger entwickelt.
Ich denke oft, er ist lieber mit Erwachsenen zusammen, als mit anderen Kindern.
z.Bsp hat es hier in der Nachbarschaft 2 Jungs in seinem Alter, mit denen will er
nicht spielen, obwohl die ganz oft kommen und fragen. Aber ich kann ihn nicht überreden. Er geht lieber zum 7-jährigen(!) Nachbarsjungen. Das ist doch nicht normal???
LG
Moni
Bisherige Antworten

MAch Dir mal keine Gedanken!!! *laaaang*

Huhu Moni!
Ich kann Dich verstehen, denn meine Große war genau so! Sie kam im Sommer in den Kiga und hat erst nach Weihnachten etwas entspannter reagiert, als ich morgens weggegangen bin. Sie machte damals zwar kein Theater, wirkte aber immer todunglücklich und hatte Tränen in den Augen - aber wirklich vor Angst/ungutem Gefühl.
Sie wollte auch erst nirgends spielen (und als sie in den Kiga kam, war sie ja immerhin schon fast 4!) und es sollten wenn überhaupt nur Kinder zu uns kommen. Irgendwann meinten die Kinder dann aber, daß sie nun keine Lust mehr hätten, dauernd nur bei uns zu spielen - immerhin wollten sie Celina auch mal ihr zu Hause zeigen! Da hat sie sich dann ganz schwer aufgerappelt und ich mußte eeeeewig lange mit dableiben, bis ich dann irgendwann gesagt habe, daß ich das wirklich blöde finde, mich irgendwo hinzuhocken, wo sie schon zig mal gewesen ist und sie könnte auch ruhig mal alleine woanders spielen. Es war nämlich so, daß sie dann beim Spielen nie nach mir gefragt hat - sie brauchte nur das Gefühl, daß ich in der Nähe bin.
Und ihren 4. Geburtstag im Kiga hat sie heulend vor der Gruppentür verbracht, weil sie nicht im Mittelpunkt stehen wollte und schon gar nicht, daß alle für sie singen und sie anschauen.
Und den 5. Geburtstag (war immerhin ein ganzes Jahr später) wollte sie im Kiga lieber ausfallen lassen und einen "ganz normalen" Tag draus machen. Die Kindergärtnerin hat mir auch ganz entsetzt mitgeteilt, daß sie so ein Verhalten ja noch nie in ihrer ganzen Laufbahn erlebt hätte und ich hab mir schon Gedanken gemacht, was für ein "gestörtes" Kind ich wohl hätte.... Und ein Jahr später hat sie dann ganz normal wie alle anderen auch GERNE gefeiert...
Bei ihr hat es wirklich bis zur Einschulung gedauert (was nochmal ne harte Prüfung für sie war), bis ihr Selbstbewußtsein etwas gestärkt wurde. Ich bin jedenfalls guter Dinge und denke - das eine Kind ist so - das andere halt so. Und wenn MEIN Kind halt ein SEHR schüchternes Kind ist, dann find ich das zwar irgendwo schade, weil es dadurch sich halt irgendwie schwerer durchsetzen kann, aber ich muß es halt dahingehend unterstützen, daß es mutiger wird und an sich selber glaubt.
Akzeptier ihn so wie er ist und WENN er ein Einzelgänger würde, dann ist es halt so und nichts Schlimmes, wenn er dabei GLÜCKLICH ist, verstehste? Und das merkst Du doch, ob er sich in seiner Rolle wohlfühlt oder lieber dabei wäre und sich nur nicht traut.
Celina ist inzwischen sehr beliebt und hat viele Möglichkeiten, ihr Selbstwertgefühl neu unter Beweis zu stellen. Sie wird nie ein auffälliges "HIER KOMM ICH"-Kind - aber das muß sie auch gar nicht. Ich find es schon toll, wie sie sich bisher gemausert hat.
Und überleg mal, ob einer von Euch nicht früher auch so war ;-)
Sie ist jedenfalls ein Abbild von mir vom Typ her - nur haben meine Eltern mich nicht besonders unterstützt, daß ich selbstbewußter werde - das mußte ich mir dann halt später selber aneignen...
Ist schön, daß Du Dir Gedanken drüber machst - aber am wichtigsten ist, daß man das dem Kind nicht zu oft mitteilt, weil es kein "Thema" werden soll. Gib ihm das Gefühl, daß Du ihn so akzeptierst wie er ist - das ist schon viel wert.
GGGLG
Tina

brauche mal Eure Meinungen/Rat zum Kiga

Huhu!
Also bei Felix hat es sich jetzt schlagartig wirklich verbessert! Er geht ja seit August und hat jetzt echt ein halbes Jahr gebraucht um sich einzuleben! Jetzt habe ich auch endlich das Gefühl ich bestrafe mein Kind nicht mit dem Kiga, sondern er hat Spaß daran!
Bis jetzt sind aber bei ihm auch keine Kinder in seinem Alter(also keine mit denen er was anfangen mag!?) und sein Freund(Freunde) ist 1,5Jahre älter! Ich bin gespannt wie es wird wenn im Sommer neue Kids dazu kommen und hoffe da ist mal einer in seinem Alter(und seiner Art*lol*)!
Ich mein das muss ja auch passen und nicht nur das Alter! Evt.mag er einfach die Art der jüngeren Kids nicht? Ich meine die sind ja auch extrem wild und albern irgendwie und ich merke das Felix da im Kiga zwar Abstand hält, aber ich das dann zuhause wieder merke(Kungfu Techniken o.ä.*augenroll*)! Der 7jährige ist da (zumindest im Moment!) vielleicht eher seine Wellenlänge?!
GGLG Petti

Doch, ist normal, ...

es sei denn, Constantin wäre auch irgendwie "anders" ;-)
Erstens: Diese Phasen, in denen sie heulen und jammern und sich morgens nicht von Dir trennen wollen, kommen immer wieder, egal, wie lange sie schon woanders betreut werden und wie gut es ihnen dort gefällt. Das macht Constantin auch und in den anderen (einfacheren) Phasen steht er quasi schon um 6 Uhr morgens an der Wohnungstür und will zu seiner TaMu marschieren. Ich denke, sie gucken halt ab und zu, was geht - und ob man sie wirklich zuhause lässt, wenn sie nur eindrucksvoll genug Alarm schlagen. (Aber ich kann Deine Bedenken verstehen, ich frage mich dann auch jedesmal, ob es ihm auch wirklich gut geht und ob er sich wirklich wohl fühlt.)
Zweitens: Constantin ist manchmal auch lieber mit älteren Kindern (z.B. seinem 6,5jährigem Cousin) oder Erwachsenen zusammen als mit Gleichaltrigen. Ist doch logisch: Dort ist er der Kleine und wird mit größtmöglicher Vorsicht behandelt und umsorgt, das findet er natürlich toll. Bei den Gleichaltrigen oder Jüngeren hat er einen ganz anderen Status, nicht so "privilegiert". Das heißt aber nicht, dass er die Gleichaltrigen nicht auch braucht.
GLG Eva

Doch, ist normal, ...

Hi,
das mit der schwierigen Trennungsphase lerne ich gerade bei Julian auch kennen. Ich zweifle allerdings nicht daran, daß es nicht normal sein könnte. Es gehört einfach dazu. So schwer es einem fällt.
Das mit den älteren Spielkameraden kenne ich auch. Ich denke nicht, daß es ihm besonders gefällt, behütet und umsorgt zu werden. Das konnte ich bislang nicht beobachten. Ich denke manchmal, daß es ihm guttut, wenn er "angewiesen" wird. Weißt Du was ich meine? ICh habe beobachtet, daß ihm die älteren immer Spielvorschläge unterbreiten. Taktisch total berechnet - Kinder können das super! Die Großen können ihn für ihre eigenen Spielideen völlig begeistern und die Freude ganz euphorisch übermitteln. So finden die Julian als Spielkameraden gut (er tut schließlich das was sie wollen) und umgekehrt findet Julian seinen großen Spielkameraden gut, weil er auch das machen kann was er will (meint er zumindest)... Spielt er mit Kleinen oder Gleichaltrigen hat noch keiner eine "Strategie" - jeder ist sich selbst der nächste und versucht erstmal, seinen Willen durchzusetzen. Und das gibt sehr schnell Streitereien. Ist es nicht so?
LG
Daniela

Doch, ist normal, ...

Hallo Daniela,
ja, an Deiner Theorie mit den Anweisungen ist sicherlich was dran. Zu diesem Zweck sucht sich Constantin allerdings grundsätzlich Kumpels aus (durchaus auch gleichaltrige), die eine größere Klappe haben als er *g*. Er selbst ist eher zurückhaltend und witzigerweise kann er mit anderen ruhigen Kindern NULL anfangen, wahrscheinlich tatsächlich, weil da dann keiner die Initiative ergreift.
GLG Eva

brauche mal Eure Meinungen/Rat zum Kiga

Hallo Moni, Hendrik ist ja auch eher der schüchterne und ruhige Typ. Hier in Belgien kommen die Kinder eines Jahrganges zusammen in eine Gruppe. Da Hendrik ja im Oktober geboren ist, ist er einer der jüngeren. Manche werden gerade jetzt schon 4. Er spielt aber auch am liebsten mit den ältesten in seiner Gruppe und auch wenn Freunde bei uns sind, hält er sich lieber an die Größeren. Ich denke, das ist eine Typfrage. Ich glaube auch, da er auch kein Typ ist, der so großartig rumtobt, dass ihm die jüngeren einfach zu laut und zu unruhig sind. Mit der Tochter eines befreundeten Paares, die immerhin schon 14 ist, kann er stundenlang spielen, puzzelt mit ihr und ist immer ganz happy, wenn er weiß, wir sehen Stéphanie:-)

Ich finde, man kann einfach nicht mehr tun, als ihn zu nehmen, wie er ist, und ihm den Rücken zu stärken. Manchmal wünschte ich mir auch, Hendrik wäre etwas "cooler". Wenn er aber einmal mit jemanden warm geworden ist, gibt es kein Halten mehr. LG Jeanette

DANKE Ihr macht mir Mut!!!

Ihr habt mir da ein paar schöne Denkansätze geschrieben.Danke.
Klar akzeptiere ich mein Kind so wie es ist, ich kann es nur wirklich verstehen, warum er so ist...
Und schüchtern ist er nur bei gleichaltrigen. Bei grösseren und Erwachsenen ist es der Wirbelwind schlechthin.Ja, vielleicht geniesst er es wirklich, wenn man ihn "anweist".
LG
Moni
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