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bin irgendwie frustriert: meine kleine mimose ;-(

war heute morgen mal wieder nur durch den wind, als wir uns mit ein paar müttern und kindern hier aus dem ort zum frühstück getroffen haben ;-(((
gut, zum einen ist der zweijährige grad schnell im hauen und schupsen und seine schwester verteidigt ihn bzw. macht mit. tobias ist aber sofort von der rolle: "hör auf zu hauen! lass mich! nicht schupsen!" und heult dann irgendwann los. er wehrt sich mittlerweile schon, heult aber trotzdem. und wenn er dann mal zurückschupst oder das kind wegdrückt, dann halt mit kraft.
ganz fertig ist er, wenn ein kind es schafft, ihm spielzeug aus der hand zu reissen. dann ist alles zu spät. was soll ich ihm auch sagen? kinder sind halt nun mal manchmal so, auch wenn man ihm sagt ,man soll nicht hauen oder anderen kindern sachen aus der hand reissen.
ich kann das jetzt nicht so beschreiben, wie das ist. es tut mir ja auch weh, wenn er ständig weint und verzweifelt ist. er ist ja nicht sauer oder wütend sonder einfach nur verzweifelt und traurig. ich kann ihn da aber auch nicht schützen, nur trösten.
neulich, die gleichen kinder bei einer anderen mutter hat das supertoll geklappt.
was macht er aber, wenn er in den kiga kommt? es ist so anstrengend, wenn wir irgendwo sind oder andere kinder hier sind, das ist ja noch schlimmer, weil er selbst keine seiner spielsachen hergeben will. ich hab schon keine lust mehr drauf, denn unterhalten kann man sich dann ja eh nicht. und immer nur dazwischen gehen und trösten machts auch nicht.
lg tina
Bisherige Antworten

Re: bin irgendwie frustriert: meine kleine mimose

Kenn ich. Mein Großer ist auch so. Bis heute weint er bei jedem bißchen, das kann manchmal nervig und manchmal traurig sein. Ich mache das wie Du, ich bin da, ich tröste, aber ich sage ihm nicht, was er zu tun hat. Er muß sich ja nicht wehren, wenn es für ihn besser ist, sich rauszuhalten, dann ist das seine Sache. Er merkt schon von alleine, wenn es ihm _wirklich_ zuviel wird, dann wehrt er sich eben doch. Im Kindergarten (in den er ja erst ein Jahr später, also mit 3,5 gegangen ist) wird das ähnlich gehandhabt. Die dürfen sich jetzt nicht die Köppe ein, aber es wird auch nicht bei jedem Konflikt dazwischengegangen. Mit dem Erfolg, daß die Kinder einerseits lernen, ihren Platz zu finden (sich eben durchsetzen mit aller Kraft oder den Platz räumen), andererseits aber auch, aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich zu respektieren. Wie ich schon öfter mal erzählt habe, ich bin immer beeindruckt davon, wie rabiat die manchmal miteinander umgehen, aber darauf achten, sich nicht zu sehr weh zu tun, eine gewissen Grenze nicht zu überschreiten und wenn es aus Versehen doch passiert, sich zu entschuldigen und zu trösten.
Wird schon werden.
LG Franziska

Re: bin irgendwie frustriert: meine kleine mimose

hi franziska,
normalerweise vergessen die kinder das dann aber schnell wieder und vertragen sich. tobias geht so was ewig nach.
ich sagte ihm, geh doch weg, wenn er dich haut. aber er steht fassungslos da wie das kaninchen vor der schlange. schimpft und heult dann, wenn der nicht aufhört und wehrt sich, wenn er zu arg bedrängt wird. bin ja nur froh - irgendwie - dass er überhaupt mal angefangen hat, sich zu wehren.
lies dir mal, wenn du es nicht schon kennst, auf der internetseite von "samuelhahnemannschule" unter "Pulsatilla" die beschreibung "Das Pulsatilla Kind" durch. das trifft tobias ziemlich genau.
hoffe sehr, er geht im kiga nicht unter und lernt den umgan mit anderen kindern und die den umgang mit ihm.
glg tina

Re: bin irgendwie frustriert: meine kleine mimose

ich glaube, die Kinder gehen nur unter, wenn man ihnen nicht zutraut, selbst zu lernen, wie sie mit den Problemen und Konflikten umgehen können. Wenn man sie entweder immer in Schutz nimmt, weil sie sich ja selbst nicht wehren, andererseits aber auch, wenn man nicht generell drauf achtet, daß bestimmte Grenzen nicht überschritten werden (Blut muß ja nicht fließen).
Das wird schon.
Ich hab es mir nicht durchgelesen, aber Malte ist wirklich auch so einer. Ich merke auch, wie er es hier zu Hause an Arne ausläßt (auch nicht der Hit). Er läßt sich auch durch Worte leicht verletzen. Interessanterweise juckt es ihn aber überhaupt nicht, wenn die Kinder sagen, er sieht aus wie ein Mädchen (was eh nicht selten vorkommt), weil er ja immer längere Haare hat. Er hat entschieden, er will lange Haare, und dann zieht er es auch durch, egal was die anderen sagen, und er ist auch niemandem böse, es stört ihn einfach nicht. Genau das ist ein Erfolg, finde ich. Er will was, er macht es, und er läßt sich nicht aus der Reserve locken. Und der Rest kommt auch noch, für irgendwas muß ja der KiGa gut sein. Wobei ich ja immer nur wieder vom KiGa schwärmen kann, die sind einfach sehr einfühlsam, sie begleiten Konflikte, wenn es nötig ist, aber sie lösen sie nicht.
das ist übrigens der Punkt, an dem wir die Kinder so akzeptieren müssen, wie sie sind, finde ich. Auch wenn es von außen nicht sehr vorteilhaft für sie aussieht. Aber wir machen auch ihnen einfach keine Kinder mit Elefantenhaut, sie sind so, wir können sie nur begleiten und unterstützen, aber nicht verbiegen.
Wort zum Sonntag *g*
So, ich geh weiter das Wohnzimmerregal umräumen, irgendwo muß ja das ganze Kinderzeug hin *seufz*
LG Franziska

Re: bin irgendwie frustriert: meine kleine mimose

Hallo Tina!
Ich hab nicht viel Zeit, deshalb nur kurz. Emily war vor dem Kiga auch so ein Kind, dem alles aus der Hand gerissen werden konnte etc. Gut, sie kam schon mit 1 Jahr in den kiga, aber sie hat sich sehr in die Richtung, ich geb das nicht her, ich kämpf darum usw. verändert. Die lernen das schon! Aber der Grundcharakterzug bleibt sicherlich erhalten. Bin schon am ueberlegen, wie es sein wird, wenn Emily in der Pubertät ist und wir zwei Dickschädel aufeinander treffen :-)
Dein Sohnemann wird halt mal ein sensibler Familienvater. Ist doch toll!
LG Leena
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