Hallo Heike,
ehe Du irgendetwas tust, solltest Du erst mal eine Nacht darüber schlafen. In der ersten Aufregung sieht oft vieles schlimmer und hoffnungsloser aus als es tatsächlich ist.
Ab morgen könntest Du dann folgende Dinge in Angriff nehmen:
- in Ruhe nachdenken: hast Du in der Küchenabteilung tatsächlich schon einmal gearbeitet oder stammen Deine negativen Erfahrungen ausschließlich aus den Anlernversuchen? Vielleicht war auch derjenige, der Dich angelernt hat, nicht besonders dazu geeignet, Dir Spaß an der Sache zu vermitteln? Vielleicht macht es mehr Spaß, wenn Du gut eingearbeitet bist? Vielleicht ist die Materie dröge, aber die Kollegen und / oder Kunden sind nett? Du könntest Dir gedanklich eine Frist setzen, z.B. 3 Monate, in der Du versuchst, Deinen "inneren Schweinehund" zu überwinden und der Küchenabteilung erst mal eine Chance gibst.
- Du könntest Deinen Chef um ein Gespräch unter vier Augen bitten. Dich vor versammelter Mannschaft vor vollendete Tatsachen zu setzen, ist nicht ganz die feine Art. Vielleicht kannst Du ihn mal fragen, ob die Entscheidung endgültig und dauerhaft ist oder ob nicht nach einer gewissen Zeit vielleicht doch die Versetzung in eine andere Abteilung möglich wäre.
- gibt es bei Euch innerhalb des Unternehmens interne Stellenausschreibungen, auf die man sich bewerben kann?
- gibt es eine Personalabteilung oder einen Betriebsrat, mit denen Du mal sprechen könntest?
- wenn alles nichts hilft und Du auch nach einer Testphase immer noch sagst, dass Dich die Küchenabteilung anödet, könntest Du vielleicht Deine Stundenzahl in der Firma reduzieren und Dir einen interessanten Nebenjob suchen?
- könntest Du Dich weiterbilden (evtl. dafür auch die Stundenzahl zeitweise reduzieren oder Dich beurlauben lassen), um aufgrund einer besseren Qualifikation bessere Chancen zu haben, in einem anderen Bereich Eurer Firma zu arbeiten?
- mit dem Wechsel in eine andere Firma ist das so eine Sache. Falls Du schnell schwanger wirst, besteht die Gefahr, dass man Dir während der Probezeit bzw. spätestens nach der Elternzeit kündigen wird. Andererseits würdest Du aber sicher auch nach einem Geschwisterchen für Lina nicht den Rest Deines Lebens zu Hause bleiben wollen, sondern irgendwann wieder arbeiten. Ich weiß nicht, ob es leichter ist, jetzt eine neue Stelle zu finden (und dann auch nach einem weiteren Kind zu behalten) oder Dir später etwas zu suchen. Vielleicht wäre es am einfachsten, bei Deiner jetzigen Firma die Stunden zu reduzieren und Dir dazu einen Nebenjob bei einer anderen Firma zu suchen, den man vielleicht später mal zum Hauptjob ausbauen kann.
Viele Grüße
Stefanie

Hallo Stefanie,
ich werde diesmal wieder von der gleichen Person eingelernt.
Mein Gefühl sagt einfach das dies so öde ist da ich ja schon mit den Mädels zusammen gearbeitet habe als ich noch keinen Schreibtisch in meiner Abteilung hatte und daher kenne ich mich etwas aus.
Auf jedenfall werde ich noch unter 4 Augen mit meinem Chef reden und fragen warum ! Einen anderen Zeitpunkt für den Wechsel wird es nicht geben. Und nur allein weil die Mädels so nett sind hilft das auch nicht. Meine alte Kollegin werde ich behalten aber ob ich mich darüber freuen soll weiß ich auch nicht. Wir kommen klar aber super arbeiten miteinander ist was anderes.
Ich muß dieser Abteilung auf jedenfall eine Chance geben den was soll mir den anderes übrig bleiben. Kündigen deswegen das kann ich mir nicht leisten. Stunden reduzieren das geht auch nicht den mit 17,10 Stunden arbeite ich schon wenig. Einen Nebenjob habe ich auch.
Mein Plan für dieses Jahr war eh bis Dezember dann werde ich weiter schauen. Ewig wollte ich meinen alten Job nicht machen. Die Stimmung bei uns in der Fa ist ätzend. Allerdings meinen Babywunsch aufgeben ist auch so eine sache...
Klar habe ich in meiner Firma die besten Chancen danach wieder zu kommen und ich bin mit 11 Jahren auf der sicheren Seite... Allerdings sollte es klappen dann wollte ich eh nie wieder zurück kommen. Keine Ahnung wie du sagst sollte ich mal eine Nacht darüber schlafen und dann sehen wir weiter...
Ich werde mal sehen was der Termin nächste Woche in der Kiwu-Klinik raus kommt.
Heike