Hallo Kati,

hab dir "drüben" schon geantwortet.

LG Mattina

Ja wir reden hier darüber wenn er es mitbekommt und das tut er meistens,sei es durchs Radio,TV,Mitschüler oder die Ganztagsbetreuung.In der Ganztagsbetreuung ist es Thema gewesen,denn Sohnemann hat mich nach dem abholen nochmal darauf angesprochen. Ich "nutze es"unter anderem , ihm zu erklären wie wichtíg es ist sich an Absprachen zu halten.Wie zb. zügig von der Schule nachhaus zu kommen,denn ich weiß wielang er ungefähr braucht.Sollte es also mal viel länger dauern weiß ich das ich anfangen muß ihn zu suchen weil ihm was passiert sein kann. Oder erinnere ihn nochmal daran nicht zu dicht am Straßenrand zu laufen(damit ihn keiner anfahren kann oder ins Auto ziehen kann).Keinesfalls sich ansprechen lassen,wenn jemand fragen hat soll er/sie sich jemand Erwachsenen dafür suchen,er soll zügig weitergehen,wenn er verfolgt wird laufen und gucken das er jemand anderes um Hilfe bittet. Ich erkläre ganz klar das es auch böse Leute gibt die Kinder locken um ihnen dann weh zu tun.Ich erkläre natürlich nichts von sexueller Gewalt.Er hat es damals auch mitbekommen als dieser Junge getötet wurde,der vorher noch mit seinem Mörder im Bus/Bahn fuhr.Auch da hatte er viele Fragen. Ich habe große Angst ihn allein gehen zu lassen,deshalb geht er auch bisher nur zur Tagesmutter allein,zur Schule bring ich ihn weil ich eh in den Kiga nebenan muß. Aber seine Freunde gehen nun auch allein zur Schule und er möchte natürlich auch.Auch da darf er dann nur zusammen mit ihnen gehen.Ich finds schon wichtig das er weiß warum ich diese ganzen Verhaltensregeln aufstelle,eben weil was passieren kann.Aber es muß natürlich jeder für sein Kind schauen wieviel man erzählt und wieviel es "verkraftet"

Hallo Kati,

da Alicia schon immer ziemlich distanzlos gegenüber Fremden war/ist, muss ich harte Bandagen fahren. Ich erzähle täglich, das sie direkt zur Schule laufen soll und nicht vom Wege abkommen, geschweige denn bei igrendwem Fremdes auf dem Hof spielen soll (schon vorgekommen, Typ mit Schaukel und Hund auf'm Gehöfft)

Erst wenn 8 Uhr niemand aus der Schule anruft, weiß ich, das sie angekommen ist. Jeden Morgen rutscht mir das Herz in die Hose wenn ich sie losschicke, aber ewig begleiten und vlt Angst/Unsicherheit (ihrerseits) begünstigen, ist ja auch nicht das Wahre ...

Sie läuft gutgläubig wildfremden Leuten hinterher, tätschelt deren Hunde, fachsimpelt und plaudert frei aus dem Nähkästchen. Da ist es ihr auch völlig egal das ich dabei bin und schon beim Erspähen diverser Leute drohe "wehe du gehst da jetzt hin und sprichst sie an!" - kein Gehör, schon flitzt sie los ....

Und weil das so ist und ich eh kein Bienchen-Blümchen-Plauderer bin, sage ich ihr klipp und klar, wieso ich nicht möchte das sie zu anderen rennt. Ich sage deutlich, das sie sie mitnehmen, quälen, missbrauchen und womöglich töten. Das schrickt für den Moment ab, aber sie ist einfach leider Gottes nicht lernfähig diesbezüglich - wie leider die meisten Kinder ... naiv und Angstfrei ... :-(

Und sie versteht es nicht, wenn ich verbiete, das sie mit irgendwelchen Leuten "nur" den Feldweg mit deren Hund spazieren gehen will. Und wieder sage ich, auch wenn die Leute noch so nett und lieb aussehen, ich kenne sie nicht, die uns nicht, Alicia kennt sie schonmal gar nicht - der Hund von denen (egal wer, Hauptsache ein Hund ist dabei) steht im Vordergrund.

"Und was, wenn die Polizei mich anruft und mir sagt, wir haben ein kleines totes Mädchen an genau dem Feldweg gefunden, was ist denn dann?" frag ich sie immer ...

Schulterzucken ihrerseits und bedrücktes Gucken und Schlucken!

Schlimm das ich das so hart zum Ausdruck bringen muss, aber ich könnte es nicht mit mir vereinbaren, geschweige denn verzeihen, wenn ich vlt zu nachlässig oder kleinlaut diesbezüglich wäre und es doch mal soweit käme (Gott bewahre!!!!!) Dann lieber so, mit absoluter Abschreckung und dem inständigen Hoffen, das mein Kind davor verschont bleibt!!!

LG -Silva-