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auch mal ne Kiga-Frage: Inwieweit unterstützt und fördert Ihr die Freundschaftsbildung?

Huhu!

Männe und ich hatten letztens ein Gespräch darüber, daß wir finden, daß Silvana irgendwie so gar keine "besondere" Freundin hat. Also sie spielt mit ca. 4-5 Mädchen im Wechsel, dabei nimmt aber keine eine "Sonderposition" ein oder so. Und Silvana bemüht sich auch gar nicht besonders drum, fragt selten, ob jemand Zeit hat und spielt eigentlich am liebsten immer noch mit ihrer großen Schwester und deren Freundinnen, wenn sie darf.

Jetzt meint Männe, wir würden uns aber auch viel weniger um Kontakt zu Kindern in Silvanas Alter bemühen wie noch bei Celina, die ja fast bis zu dem Alter halt keine Schwester hatte und sich viel mehr um Freunde bemüht hat.

Nicht daß ich denke, daß es so sein MUSS, daß Kinder in dem Alter schon ausgwählte feste Freunde haben, aber je mehr sie sich "raushält", desto eher schließen sich die anderen Kinder natürlich auch zusammen und sie steht dann außen vor.

Ich frage mich, ob ich einen Fehler mache, indem ich ausschließlich auf ihre Signale warte, ob sie jemanden zum Spielen einladen möchte bzw. sie von jemand eingeladen wird? Fördert Ihr das bei Euren Kindern und ladet die anderen Kinder selber ein oder wartet Ihr auch nur darauf, ob die Kinder unter sich was ausmachen?

Ich sehe es ja auch noch unter dem Aspekt, daß Celina relativ schnell eine "beste" Freundin im Kiga hatte, wo es dann auch bald um Übernachtungen ging oder sie mit der anderen Familie und das Mädel mit uns was unternommen hat. Wir mögen die Eltern auch sehr gerne und es hat sich so eine Art Freundschaft entwickelt. Bei Silvanas Kiga-Gruppe ist da aber leider niemand dabei, wo mir eine Mutter total zusagt - so blöde das auch klingt und ich käme eigentlich auch nicht auf die Idee, mal ein Mädel zu fragen, ob sie bei uns schlafen möchte, weil ich gar nicht darauf aus bin, daß Silvana dann ne Gegeneinladung kriegt - versteht ihr wie ich das meine? Also da wären echt keine Eltern dabei, wozu Männe und ich uns engeren Kontakt wünschen.

Behindern wir dadurch unser Kind in der Freundschaftsbildung?

Ich gebe ja zu, daß es für mich ja auch "bequem" ist, wenn die beiden Schwestern zusammen spielen und sich mehr oder weniger gut vertragen. Manchmal frage ich mich, ob das aber nicht gerade falsch ist, weil 5 Jahre Altersunterschied zu viel sind? Bei uns herrscht eigentlich die Regel, daß niemand ausgeschlossen wird - also Celina darf zwar auch mal alleine spielen mit ihren Freundinnen, aber grundsätlich gehört die Wohnung ALLEN und Silvana gehört auch zur Familie und darf mitspielen, wenn die Mädels was für ihr Alter taugliches spielen. Also es ist nicht so, daß die Kleinen grundsätzlich draußen bleiben sollen - so wird es bei den anderen Geschwisterkindern von Celinas Freunden aber auch gehandhabt.

Nur damit fördere ich ja auch, daß Silvana sich logischerweise lieber zu Größeren hingezogen fühlt, als ihresgleichen als Spielkameraden zu akzeptieren. Mir fällt z.B. auch auf, daß Silvana dann bei Kiga-Freundinnen immer die Führungsrolle übernehmen will, weil die Mädels halt logischerweise nicht so spielen, wie sie (Silvana) es von den Großen gewohnt ist.

Würdet Ihr das alles so laufenlassen nach dem Motto "Solange sich keiner beschwert..." oder versuchen was zu ändern und Silvana eher von den Großen fernhalten und sie zu animieren, sich Kiga-Kinder nach Hause einzuladen?

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen - weder Silvana noch Celina wirken "unglücklich" über die jetzige Situation. Mir fällt halt nur auf, daß sich Silvana eher wenig für gleichaltrige Freunde interessiert und sich nicht sonderlich dafür einsetzt, daß Kontakte bestehenbleiben. Ihr ist es noch mehr oder weniger wurscht, mit WEM sie spielt, solange es ein Mädchen ist ;-)

GLG

tina

Bisherige Antworten

Gar nicht mehr...

Hi Tina,
also bis letztes Jahr habe ich bzw. auch andere Mütter das noch "gefördert", d. h. ich habe quasi für Maxim Verabredungen getroffen. Jetzt mach ich das nicht mehr. Wenn Maxim nicht sagt, dass er sich verabreden möchte, schlag ich ihm auch nicht (mehr) vor, dass er sich ja mit xyz treffen könnte. Inzwischen machen die Kinder das unter sich aus. Maxim hat einen besten Freund im Kindergarten, aber das hat jetzt auch das 3. mal gewechselt. Das 1. Jahr hatte er eine beste Freundin, dann war es ein Junge für einige Monate und jetzt ist es ein anderer Junge seit einigen Monaten. Seine Freundschaften haben aber auch alle weiterhin Bestand, auch wenn sein bester Freund bzw. die beste Freundin sich manchmal ändert.
Also ich finde jedenfalls nicht, dass man das fördern müsste. Kinder machen das schon alleine. Höchstens bei so ganz schüchternen Kindern würde ich unterstützen tätig werden - vielleicht trauen die sich dann einfach nicht zu fragen, ob jemand sich mit ihnen verabreden möchte.
LG Denise

Gar nicht mehr...

Huhu Denise!

Danke für Deine Antwort.

Mir geht es auch darum, ob ich das gut finden soll, daß Silvana am liebsten mit ihrer Schwester spielt und sich deswegen logischerweise auch dann von anderen fern hält. Also solange Celina Zeit hat (gerade mal selber keine Freundin da) oder sie dort mitspielen darf, ist das immer für Silvana die bessere Alternative als mit Gleichaltrigen zu spielen und da weiß ich nicht, ob ich das so laufenlassen soll?

GLG

Tina

Gar nicht mehr...

Hi,
ich kann das noch nicht wirklich vergleichen, weil Constantin ja noch so klein ist, aber ich hab das Gefühl er richtet sich sehr stark nach seinem großen Bruder und klebt an ihm. Ich vermute, er wird später auch überdurchschnittlich oft mit seinem Bruder spielen anstatt sich zu verabreden. Scheint relativ normal zu sein bei gleichgeschlechtlichen Geschwistern.
Also so lange es Celine nicht stört, würde ich es laufen lassen. Oft fühlen sich die Großen ja dann auch gestört, aber wenn dem nicht so ist, warum sollte man es ändern? Silvana hat ja immerhin Kontakt zu Gleichaltrigen und verabredet sich. Und sie ist erst 4 - darf man ja auch nicht vergessen. Ich glaube, in dem Alter ist es einfach noch nicht die Regel, dass alle einen besten Freund oder eine beste Freundin haben!
LG Denise

auch mal ne Kiga-Frage: Inwieweit unterstützt und fördert Ihr die Freundschaftsbildung?

Hallo Tina,
Bei uns ist es ähnlich wie bei euch. Xenia ist auch fast immer bei Zoe und ihren Freunden dabei. Sie darf eigentlich auch immer mitspielen. Wenn die Freunde gifteln, dass sage ich dass sie dann halt in Zoes Zimmer spielen müssen, dort kann sie alleine bestimmen. Der Rest des Hauses ist für alle da.
Xenia ist jetzt in den Kindergarten gekommen, hat nun aber auch schon mal mit einer Freundin abgemacht. Vielleicht kommt das ja jetzt mehr? Ich weiss es nicht, ich dränge sie sicher nicht dazu. Es stimmt aber, dass das Spielen mit Gleichaltrigen oft schwierig ist weil Xenia eben ganz andere Rollenspiele spielt bedingt durch die grosse Schwester! Bei uns ist aber auch der Altersunterschied nicht so gross.
LG Rita
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