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antwort des ministeriums-ausschreibung?????

Sehr geehrte Frau Anderson,
vielen Dank für Ihre Mail vom 15.12.2006.
Im Folgenden möchte ich Ihnen einige Informationen zu dem Modellprojekt "Frühe Hilfen und soziale Frühwarnsysteme" geben, die Ihnen hoffentlich weiterhelfen. Die konkreten Ausschreibungskriterien stehen allerdings noch nicht fest. Ich möchte Sie deshalb bitten, gegen Ende Januar einen Blick auf die Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu werfen.
Im Rahmen des im Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen vereinbarten Programms von frühen Hilfen für gefährdete Kinder sollen soziale Frühwarnsysteme entwickelt werden, um den Schutzauftrag der staatlichen Gemeinschaft zu stärken und bereits präventiv anzusetzen und damit Entwicklungen zu verhindern, die zu einer Kindeswohlgefährdung führen können. Dazu muss insbesondere eine enge Verzahnung von Gesundheitssystem und Kinder- und Jugendhilfe erreicht werden.
Ziel des Aktionsprogramms ?Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme? ist es, den Schutz von Kindern vor (späterer) Vernachlässigung und Misshandlung insbesondere durch die Stärkung der Erziehungskompetenz ihrer Eltern zu verbessern. Dabei soll der Blick besonders auf die Zielgruppe der Kinder vom vorgeburtlichen Alter bis zu ca. 3 Jahren, auf Schwangere und junge Mütter und Väter in belasteten Lebenslagen konzentriert werden.
In der Schwangerschaft und in der Phase rund um die Geburt nehmen fast alle jungen Frauen medizinische Versorgung in Anspruch und sind gegenüber sozialen Beratungs- und Hilfeangeboten besonders aufgeschlossen. Die Forschung sagt uns, dass zahlreiche Risikofaktoren bereits in dieser frühen Zeit erkennbar sind. Durch aufsuchende Arbeitsansätze soll der Zugang auch zu jenen Familien gesucht werden, die sich aus vielfältigen Gründen nicht von sich aus an das Hilfesystem wenden.
Entscheidend ist daher ein systematischer und umfassender Zugang zu Familien möglichst bereits während der Schwangerschaft oder im Geburtskontext. Dieser kann z. B. über Gynäkologen, Schwangerschaftsberatungsstellen, Geburts- und Kinderkliniken, Hebammen oder niedergelassene Kinderärzte einer Region erfolgen. Familienhebammen können bei der Erschließung des Zugangs und bei der Betreuung der Schwangeren und jungen Mütter eine wichtige Rolle spielen. Die Erfahrungen, die in verschiedenen regionalen Projekten mit Familienhebammen gemacht wurden, sollen im Rahmen des Aktionsprogramms ausgewertet werden. Entscheidend ist, dass regelmäßig auch besonders belastete Familien, sehr junge Eltern und Familien mit geringer sozialer Integration in das Gemeinwesen, mit geringem Bildungsstand oder mit Migrationshintergrund erreicht werden.
Wir haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Ansätze und Konzepte gesichtet. Dabei hat sich gezeigt, dass ? teils mit Unterstützung des Bundes oder eines Landes, teils aufgrund lokaler Initiativen ? in verschiedenen Regionen Deutschlands bereits etliche Projekte und Modelle zur Unterstützung der Entwicklung und zu einem besseren Schutz in der frühen Kindheit entwickelt wurden.
Derzeit werden einige bereits in der praktischen Erprobung befindliche ausgewählte Modelle und soziale Frühwarnsysteme in unserem Auftrag durch das Deutsche Jugendinstitut untersucht, um Anfang 2007 auf Grundlage dieser Ergebnisse gezielt weitere Maßnahmen zur Schließung von Wissenslücken und Modellprojekte zur Erprobung Erfolg versprechender Ansätze ausschreiben zu können.
Die Konzeption sieht daher vor, weitere neue Projekte vor dem Hintergrund in der Praxis identifizierter offener Fragen und Probleme auszuschreiben. Eine Förderung von Projekten und Programmen aus Mitteln des Bundes ist nur im Rahmen einer Beteiligung an Ausschreibungsverfahren möglich. Aktuelle Informationen dazu werden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden.
Noch in diesem Jahr soll ein ?Nationales Zentrum für Frühe Hilfen? eingerichtet werden, welches die Erfahrungen der vom Bund geförderten und anderer bereits erprobter Modellprojekte zusammenführen und für den breiten Erfahrungstransfer in die Fachpraxis sorgen wird. Begleitend soll die Öffentlichkeit durch aktuelles Faktenwissen informiert werden. Ziel ist es, die frühe Kindheit und den besonderen Schutzbedarf kleiner Kinder verstärkt in den Blick zu nehmen und auf der Grundlage der Erkenntnisse aus Forschung, Praxis und Modellprojekten die Regelversorgung und den Schutz von Kindern in Deutschland gezielt zu verbessern.
Aus den Fehlern der Vergangenheit müssen Schlussfolgerungen gezogen werden, um zukünftig so gravierende Fälle von Kindesvernachlässigung zu verhindern.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Maria Mütze
Referat 511 - Kinder- und Jugendhilfe
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
Rochusstraße 8-10, 53123 Bonn
Telefon: 01888-555-2923
Fax: 01888-555-42923
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bmfsfj.de
Bisherige Antworten

antwort des ministeriums-ausschreibung?????

Wir erabreiten was, hätte das Gleiche nur ohne Geschwafel ausgedrückt. Okay, und nun?
LG Nicole
PS vergiss die PN!
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