Hallo liebes Forum,
lange nichts gehört und gesehen, aber jetzt brauch mal nen Rat...
gehört zwar eigentlich garnicht hierher, aber ich kenn sonst keinen auf quali....
Also: unsere Große geht in die 1. Klasse.
Letzte Woche war die Hausaufgabe "Wörter nach Silben trennen"
Bsp: Ra-ke-te, Gur-ke, La-ma, usw.
Die Hilfsregel lautet "Wie man zu den Wörtern klatschen kann"
Jetzt haben sie in der Schule schon einige Wörter als Ausnahmen gekennzeichnet und zwar:
Igel, Elefant, Oma.
Mit der Begründung, dass ein Buchstabe (bzw 1 Vokal) nicht allein stehen kann.
Nach der neuen deutschen Rechtschreibung kann er dies aber sehr wohl, sieht halt doof aus, ist aber theoret. möglich und für längere, schwierigere Wörter auch sinnvoll. Also I-gel (nicht Igel), E-le-fant (nicht Ele-fant), O-ma (nicht oma). Hab extra nochmal im Duden nachgesehen.
Außerdem finde ich, man muss nicht ne Ausnahme konstruieren, die die Kinder nur verunsichert (man kann nämlich auf I-gel 2mal klatschen, es soll aber nur 1 Silbe sein...) und außerdem stimmt das einfach ncht.
So, was soll ich machen? Die L. drauf ansprechen, ja, aber wie ohne ihr in die Suppe zu spucken??
Muss noch dazu sagen, hab selbst Lehramt studiert (das weiß sie auch) und 2006 erst Examen gemacht (deshalb weiß ich das auch ganz genau) aber ich bin noch keine "Richtige" lehrerin und komm mir bisschen vor wie "Azubi verbessert Meister".
Ich will mich auch nicht als besserwisserisch hinstellen, die anderen Eltern/Mütter halten eh schon Abstand von mir (Ich bin nämlich was besseres...*schnauf*).
Am Montag wäre Elternsprechtag - mit 4 Augen-Gespräch, aber da will ich eigentlich lieber über meine Tochter reden, als über deutsche Grammatik. Lange warten will ich aber auch nicht, sonst hat sie´s noch dreimal geübt und die Kinder haben´s so gelernt.
Also, wie führt man ein diplomatisches Gespräch, ohne das einer von uns beiden als Depp dasteht???
lg marigro (ich hoffe mir passiert sowas als Lehrerin nie...)