Hallo!
ich kenne mich ja eigentlich durch meine beiden Neurodermitiskinder ziemlich gut aus, bin aber trotzdem wieder verunsichert, was die Cremerei betrifft. Ich habe glaube ich schon wirklich so ziemlich jede Creme durch und letztendlich merke ich keinen Unterschied, ob ich irgendeine Basiscreme nehme, oder eben eine Neurodermitiscreme wie Halicar, Zarzenda, Bedan usw.
Bjarne (4 Jahre) kratzt immer, weil er auf etliche Sachen mit der Haut!!! reagiert. Hausstaubmilben im Winter, Pollen im Sommer und dazwischen anscheined etliche Sachen, die wir noch nicht rausgefunden haben. Auf viele Dinge reagiert er zwar in divesen Allergietests, doch im Alltag konnten wir dies oft nicht bestätigen. Wie auch immer: momentan reagiert er seit ein paar Wochen auf die Pollen (zumindest nehme ich es mal an) und die Beine und Arme sind ziemlich zerkratzt. Wir hatten aber schon lange lange keine beschwerdefreie Zeit mehr und immer wenn wir zum Kinderarzt gehen, sagt er: "Die Haut ist ja wieder eine 4-. Da würde ich mal Dermatop (Cortison) draufschmieren." Und das ist ein echt alternativer Arzt, der früher nie Cortsion gegeben hat.
Der Allergologe würde Elidel-Creme geben, als Dauermedikament und zwischendurch wenn die Haut besser ist immer mal wieder ein paar Tage aussetzen.
Mich überzeugt beides nicht, denn klar wird die Haut schnell besser, wenn ich Cortison oder Elidel schmiere, aber genauso schnell verschlechtert sie sich auch wieder, wenn ich es absetze und dann fange ich wieder von vorne an. Dafür finde ich immer, dass die Haut "nicht schlimm genug" ist. Wie gesagt, er kartzt sich Arme und Beine auf und die Haut ist extrem trocken, aber er hat keine nässenden großflächigen Stellen, sondern sieht eher so aus, als wenn er in die Brennesseln gefallen ist.
Und es geht ja das ganze Jahr so, wie gesagt: beschwerdefrei ist er nie.
Die Frage ist nur: was machen? Wir schmieren 2x täglich Basissalbe oder auch Creme mit Harnstoff, haben auch schon Tannolact ausprobier, Baden mit Ölbädern und ein bisschen kaliumpermangnat und sonst?
Ich weiß nicht, ob ich ihm jetzt über Wochen in der Pollensaison Antihistaminka als Saft geben soll. Oder Fenistil auf die Haut???
Hab eben immer Angst irgendwelche Sachen (Cortison, Elidel, Antihistaminika und Co.) über mehrere Wochen zu geben. Andererseits würde es sonst immer wieder kommen und für ein paar Tage nichts bringen.
Kur und alle möglichen anderen Sachen haben wir ja auch schon hinter uns. Das Problem ist einfach, dass Bjarne nicht extreme Schübe hat, sondern dauerhaft extrem trockene Haut mit einigen Ekzemen, die eben mal mehr und mal weniger ausgeprägt sind.
Vielleicht ist ja jemand hier, der Rat weiß oder noch ein paar Tipps hat?
Liebe Grüße
Franzi
P.S.: Ansonsten ist unser Haus saniert wegen Hausstaubmilben, ich hänge keine Wäsche raus wegen den Pollen, wasche ihm jeden Abend die Haare usw. Gerade haben wir auch eine Anti-Pilz-Diät gemacht und auch sonst denke ich machen wir soweit alles wie es in den Büchern steht.