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Zwiespalt!!!

Hallo ihr Lieben!
Mal wieder ein paar Zeilen und gleich auch mal eure Meinung gefragt.
Wir hatten jetzt unsere KiGa Vorschuluntersuchung mit der Amtsärztin.Und ich bin schon ein wenig ernüchtert.hatte mir doch erhofft,sie könnte mir die Entscheidung ob ich Lena einschulen soll oder nicht,etwas erleichtern.Aber im Gegenteil!!!
Lena fällt in den Bereich der Mai-Juni Kinder,was heisst es ist Ermessensfrage ob sie eingeschult werden oder nicht.Die meisten Kinder aus Lenas Gruppe sind bis zu 1jahr älter,Lena wird am 20.6. erst 6Jahre.Die Ärztin meinte sie ist für ihr Alter schon ziemlich weit,hat aber gegenüber den anderen schon noch Defizite die vollkommen normal sind.Rein körperlich geht sie ja schon für 9 durch mit ihren 1,27m.Aber sie meinte auch,eben weil sie so groß ist,denken viele das sie einiges schon können müsse,was aber alterstechnisch noch gar nicht so ist.Ich meine ich beobachte mein Kind ja selber,empfinde sie als sehr offen,wissbegierig,neugierig.Aber ich bemerke auch das sie eben erst 5ist.Zum einen ist sie noch ziemlich langsam was so Aufgaben erledigen angeht...wie z.B. anziehen,aufräumen...so was halt.Zum anderen hat sie Probleme den Stift/Füller richtig zu halten...hat ne ziemlich komische Fingerstellung,was aber ihrem Schriftbild nichts abtut.Sie malt wie ich finde und im Vergleich zu ihrem Bruder,sehr gut.Sie schreibt ihren namen,Mama,Papa,Oma,Opa,Leon,liest in Ansätzen,rechnet bis 6,sowohl Plus als auch Minus.Also eiegntlich doch schon recht weit.Aber sie hat auch ihre Rückstände...wo andere z.B.5 Steine nur mit Blick erfassen,da nimmt Lena halt die Finger und zählt.
Also laut Ärztin würde sie sie 70/30% in die Schule schicken.Wäre sie kleiner würde sie sie noch in der kita lassen.Tja nun stehe ich wieder vor meinem Problem...welche Entscheidung ist die Richtige????
Leon haben wir damals mit 7 einschulen lassen,der ist aber auch nen ganz anderer Schlag als Lena.Ihm tat es gut.Und bei Lena bin ich mri da nicht wirklich sicher...wird sie in der kita unterfordert...laut ihrer Erzieherin wäre es so...oder aber hat sie Schwierigkeiten in der Schule.Lt.Ärztin wird ihr das 1.Schuljahr sicher schwerer fallen als den anderen.Sie wird mit viel Druck ihre "nachzüglermonate" aufholen müssen...Aber will ich mein Kind unter Druck setzen????Mit Sich will das sicherheit nicht!!!!Ich will das sie Spass hat aber auch selbstbewusst und selbstentscheidend lernen kann.
Tja da sind sie wieder die Problemchen...eigentlich hatte ich bzw wir unsd ja schon entschieden.Aber so schnell wird alles wieder über einen Haufen geworfen.
Ich denke ich werd in Ruhe drüber nachdenken,sie noch mehr beobachten und die Schuleinstufung abwarten.
Aber vielleicht habt ihr ja Entscheidungstips.Wie haben die Mai-JUni Eltern sich entschieden und traten bei euch auch die genannten Probleme auf?
Wär froh mal ein paar Anregungen zu bekommen!
LG Anke :HELP:
Bisherige Antworten

Zwiespalt!!!

Liebe Anke,

tja, schwierige Entscheidung...! Alles in allem lese ich raus, dass die Situation eher FÜR eine Einschulung spricht. ABER - das ist aus der Ferne ohne dein Kind zu kennen, sehr schwierig zu beurteilen.

Mein Rat: Höre auf Dein Bauchgefühl!!

In diesem Sinne, ich wünsche Euch, dass Ihr die für Euch richtige Entscheidung findet!

Lieben Gruß und schönes Wochenende, DJ.

Zwiespalt!!!

Hallo Anke,
wie DJ schon schrieb, kann man aus der Entfernung ohne Deine Kind zu kennen keine wirklichen Ratschläge geben.
Aber vielleicht ein paar Punkte, die mir beim Lesen so durch den Kopf gingen, bzw. Dinge, mit denen wir uns im letzten Jahr auch beschäftigt haben.
Wie sieht es mit dem Sozialverhalten aus?
Was will Deine Tochter?
Was ist mit den Freundinnen? Gehen sie zur Schule dieses Jahr?
Was sagt der Kinderarzt?
Wie wäre es mit einer Ergotherapie zur Unterstützung (Stifthaltung, schnelles Anziehen etc.)?
Vom Wissenstand, den Du beschreibst, denke ich, wäre die Schule kein Problem für Deine Tochter, das hört sich alles ganz normal an. Und die Erzieherinnen scheinen doch auch für die schule zu sein, oder?
Bei uns sind übrigens alle Kinder, die bis zum 30.06. sechs Jahre alt werden, Muss-Kinder. Sie müssen schon wirkliche Probleme haben, um ein Jahr zurückgestuft zu werden.
Alles Gute und Ihr werdet die richtige Entscheidung treffen,
Silvia

Was möchte sie selber?

Hallo,
die wichtigste Frage, die sich mir stellen würde, ist, was mein Kind selber will. Wie glücklich / unglücklich es ein weiteres Jahr im KiGa wäre, welche Zusatzangebote es für sie gäbe...
Was die Freunde/Freundinnen machen, wie steht's um das Sozialverhalten? Kognitiv scheint sie so weit zu sein... Doch "verkraftet" sie so einen Schultag mit all den Abläufen? Kommt ihr der geregelte Tag mit Konzentrationsphasen eher entgegen oder muss sie ihr Temperament "zügeln", um dort nicht unterzugehen. Wäre es für Deine Tochter eine Bereicherung, sie einzuschulen? Hat sie Forscherdrang, Wissensdurst? Oder braucht sie eher noch (Spiel-)zeit? Einfach Zeit, zu reifen, den Kindergarten zu genießen? Vielleicht zusätzliche Freizeitangebote zu besuchen (Malkurs, schwimmen, Musik, Laienspielgruppe etc.)
Ich würde nichts überstürzen. Ich würde sie ganz genau beobachten und sie in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen. Meistens können sich Kinder selber auch ganz gut einschätzen und dann wird es auch etwas... Habt Ihr eine Schule schon mal besucht/besichtigt? Sie sollte sich darunter etwas vorstellen können!
LG, Kathrin

Bei uns sind Muss-Kinder, die bis 30.10.08

...6 Jahre alt werden.
Liebe Anke!
In Bayern sind die November- und Dezember-Kinder die Kann-Kinder und sie kommen deffinitiv (wenn sie eingeschult werden) als 5 3/4J. in die Schule. Schulanfang 16.09.
Ich bin auch der Meinung, daß Du mit deiner Tochter zusammen, die Entscheidung treffen musst. Dabei werde ich die Meinung der Erzieherinnen gewichten und die des Kinderarztes. Eine Amtsärztin kann, meiner Meinung nach, selten bei einem Termin beurteilen, ob ein Kind schulreif ist oder nicht.
Ich wünsche euch viel Glück und freue mich wieder von euch zu hören!
LG, Sonia

Zwiespalt!!!

Hallo,

hier würde es keine Diskussion geben, in NRW war schon in meiner Kindheit der 30.06. Stichtag, mittlerweile sind wir - glaube ich - beim 31.08. angelangt, bis demnächst alle Kinder eines Jahrgangs gemeinsam eingeschult werden.

Was DEINEM Kind gut tut ist schwer zu beurteilen. Sie ist laut deinem Bericht in etwa so weit wie Noah vor einem Jahr (geb. 17.06.) und da hatten wir schon die Diskussion, ob er nicht vorzeitig eingeschult werden müsste, weil er sich dieses Jahr schrecklich langweilen wird. (Kann lesen, schreiben und ist in Mathe auf dem Stand 3. Klasse, usw.) Aber da wäre er eben gerade erst 5 gewesen und von der sozialen Entwicklung her (Stillsitzen, Spielen wollen) konnten WIR und das gar nicht vorstellen.

Möchte deine Tochter denn gern gehen oder macht ihr der Gedanke an Schule noch Bauchschmerzen?

Solche Entscheidungen sind immer schwer...

Ein paar Gedanken dazu ...

Hallo Anke,

die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen, aber ich kann Dir auch meine Gedanken zum Thema mitteilen.

Mein Sohn wurde Ende April 6. Weil er letztes Jahr bei den Erzieherinnen mit Konzentrationsproblemen aufgefallen war, bin ich mit ihm zur KiPsy gegangen, die festellte, dass er seit Jahren (vermutl.) massiv unterfordert ist und es gemäß seines Naturells in sich hineinfrißt, sich in seine eigene Welt zurückzieht und völlig motivationslos ist. Sie hat uns vor einem Jahr dringend zu einer nachträglichen Einschulung ins laufende Jahr empfohlen - einen Rat den ich nicht befolgt habe, aber mir sehr wohl Gedanken zum Thema gemacht habe. - Käme ja einer Einschulung eines (sehr jungen)Kann-Kindes nahe.

Ich bin zum Schluß gekommen, dass:

1. weder der KiGa noch die Schule mein Kind angemessen fördern und fordern kann - er passt nun mal nicht ins 08/15-Schema, wo man 20 Kinder damit erwischt und Ihnen gut tut. Also bleibt es mein Thema. Ich kann es nicht vom KiGa erwarten und dass die Schule bei einer Klassenstärke von ca. 25 Kindern (auch mit anderen Problemen) plötzlich "Juhu!" schreit kann ich mir nicht vorstellen.

Förderung und Forderung mit Motivatiossteigerung tue ich nun "gezielt" seit September letzten Jahres mit Museumsbesuche, "Projektwoche /- Tag" zuhause, Schwimmen, Sudoku für Kids, Labyrinthe lösen, Englisch etc. Eben alles was Schulwissen im Sinne von Schreiben, Rechnen nicht vorwegnimmt.

2. ein motivationsloses Kind, dem trotzdem alles in den Schoß fällt, hat in der Schule nichts verloren: er kapiert alles auf Anhieb, ABER manches muß man üben und da ist er äußerst minimalistisch. Ich glaube, dass er mit seiner Einstellung innerhalb kürzester Zeit den Anschluß verliert, weil er den Moment verpasst wo er wirklich gefordert ist. Mich kostete es schon Zeit und Geduld und Erklärungen warum man Mitmachen muß /soll auch wenn man es kapiert hat; es geht ums Üben und und ums Zeigen, dass man es kann. Es reicht nicht aus, dass er es weiß, dass er es begriffen hat, er muß es auch zeigen!!!

Das waren die schlagenden Argumente (für mich) gegen eine nachträgliche Einschulung.

Was für eine frühe Einschulung gegeben war, das sind:

1. soziale Kompetenz insbes. die "Schulhofreife"

2. Selbständigkeit (war schon immer gut, aber jetzt wird es mir langsam unheimlich ;-)

3. Größe, jetzt 1,31 m, bei 25 kg - kein Problem, der geht als 4.-Klässler locker durch!

4. keine grobmotorischen Schwächen, leichte feinmotorisch Schwächen, aber nicht pathologisch und nicht behandlungswürdig.

5. kognitive Fähigkeiten

Also, eigentlich wäre alles da gewesen - von Weitem betrachtet!

Argumente gegen Einschulung von Kann-Kindern:

1. die müßen erst recht zeigen, dass sie es drauf haben - ist halt nun mal so, die stehe halt eben unter argwöhnischer Beobachtung!

2. statistisch gesehen bekommen Kann-Kinder seltener Gymnasialempfehlungen, wie Muß-Kinder. Das kann systemisch bedingt sein, oder tatsächlich dem Entwicklungstand des Kindes entsprechen - es ist müßig das auszuklamüsern, das Kind muß nur die Konsequenzen tragen, dass es eben zu einem früheren Zeitpunkt als die Altersgenossen in die Schublade verteilt wird. Es scheint so zu sein, dass die etwas mehr rudern müßen - das würde ich von meinem Kind nicht ohne Not fordern. Wer weiß was noch an Defiziten zu Tage kommen, die dann mit Ergo, Psycho, Logo, & sonstigen Therapien behoben werden muß.

Wäre ein Kann-Kind ein echter Überflieger - die gibt es auch - dann wären die o.g. Argumente hinfällig. Es gibt auch Kinder die springen und glücklich sind, aber ich meine das sind wohl echt seltene und wohlüberlegte Einzelfälle.

Was sagt Deine Tochter denn, würde sie gerne in die Schule gehen?

Was ist Dein Bauchgefühl, du weißt ja nun was von den Kindern erwartet wird - wird es zur Qual, oder zur motivierenden Herausforderung?

Im Endeffekt bin ich bei meinem Sohn noch unschlüssig ob es die richtige Wahl war. Nach diversen Schnuppertagen an diversen Schulen ist er zum Schluß gekommen, dass es 1. langweilig ist und 2. man zwar lernt, aber Sachen, die die wollen ;-))

LG, Ioana.

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