Liebe Susanne
du bist jetzt gaaanz sicher nicht in der richtigen Situation für solche Entscheidungen! :STOP: ;-)
Wovor hat dich dein HP genau gewarnt. Muss da vielleicht auch mal nachfragen, auch wenn es wohl zu spät ist! :-X
Liebe Grüsse
Gabi

Naja, ich denke, es ist eine Typfrage. Und sicher kann man auch mit vielen Kindern schrittweise lernen, seine Grenzen deutlicher zu machen und sich da die Zeit für sich zu nehmen, wo man sie braucht. Aber ich weiß nicht, ob ich das kann. Dank meines HPs bin ich vielleicht auch im Moment ständig an diesen Grenzen und MUSS einfach in der Extremsituation schaun, wie ich mich "verteidige" und Hilfe besser annehme oder sogar einfordere...
Aber Du hast natürlich recht, im Moment kann ich KiWu-mäßig nichts entscheiden.
LG,
Susanne

Huhu Susanne,
in meinen Augen hast Du eine kleine Großfamilie! Und ich hab vor Dir einen Heidenrespekt! 3 so kleine Kinder. Große Güte, wäre ich überfordert!!!
Das ist auch einer der Hauptaspekte bei mir. Wenn ich mich zu sehr aufgebe, dann werde ich unleidlich. Und ich habe eine gewisse perfektionistische Vorstellung vom Muttersein. Damit meine ich nicht adrett gekleidete und wohlerzogene Kinder, sondern vielmehr meine charakterlichen Unzulänglichkeiten, die mich so oft schon zur Verzweiflung treiben. Ich glaube oft einfach, dass ich nicht mehr "Futter" habe, als EIN Kind optimal durch die Kindheit zum Erwachsenwerden zu begleiten.
Ich spüre meine eigenen Grenzen recht deutlich und sage mir immer, wenn ich noch eins kriegen würde, kann ich ja schlecht sagen: "Oh, das war zu viel, ich mach es rückgängig." Es ist eine Entscheidung für wenigstens 18 Jahre. Und die ist mir einfach zu mächtig. Ich dachte bis vor kurzem, es sei ein Vernunftsding bei mir. Aber mittlerweile merke ich, dass auch der Bauch NEIN sagt.
Klar schließe ich nicht aus, dass ich in 2-3-4 Jahren vielleicht noch mal Anwandlungen bekomme, aber "wahrscheinlich" finde ich es gerade nicht!
GLG Conny

Klar, man möchte seinen Kindern ja auch gerecht werden. Ich finde das schwierig zu entscheiden bzw. sich vorzustellen. Im Großen und Ganzen werden die Situationen, in denen sich die Bedürfnisse der Kinder widersprechen oder ich im Dreieck hüpfen muss, weil ich nicht für alle gleichzeitig "da" sein kann eher weniger, jedenfalls mit steigendem Alter. Ich finde es mit Zweien bisher weniger dramatisch als vorher gedacht. Andererseits weiß ich ja nicht, ob ich auf Anton geduldiger reagieren würde, wenn Clara nicht da wäre... Oder ob das überhaupt besser wäre...
Naja, egal, sowas muss man eben einfach in sich fühlen. Und da kann ich ein wenig mehr Sensibilität mir gegenüber gut gebrauchen.
LG,
Susanne

Huch, der letzte Satz klingt ja ein bissel seltsam. Ich meine natürlich, dass ICH mir gegenüber sensibler sein sollte. Und dafür braucht man halt auch ein bissel Zeit für sich, sonst kann man ja nicht mal in sich reinhören...
LG,
Susanne

Ich denke, liebe Conny, bei dir ist es ja noch mal eine andere Situation. Du bist alleinerziehend, hast eine schwere Zeit mit deinem Ex hinter dich gebracht. Machst eine Ausbildung in einem Beruf, den du jetzt auch erstmal ausführen möchtest. Ich kann deine Gründe absolut nachvollziehen! Auch die Sache mit dem perfektionistischen Mutterbild, das ist auch mein Problem.
Bei mir standen auch sooo viele Gründe auf der Contra-Liste und durch den Hausbau, meinem neuen sozialen Umfeld sind einige davon auf die Proliste gerutscht. Ich habe jetzt endlich das soziale Umfeld und die Räumlichkeiten, die es mir mit Jolina am Anfang auch leichter gemacht hätten. Aber ich befürchte halt schon, dass ich das wie schon vor Jolina alles zu blauäugig sehe. Damals habe ich gedacht, das ist alles kein Problem, das läuft schon, tja, so war es aber leider nicht. Ich wurde unglücklich, unzufrieden und depressiv. Davor habe ich einen Heidenrespekt! Davon mal abgesehen, habe ich keine Ahnung, wie man eine SS mit Kleinkind überlebt?
Mein Mann steht auch gerade an der Kippe und ich denke, wir werden einfach von Mal zu Mal entscheiden, ob wir den Gummi brauchen oder nicht. Als er nämlich gestern scherzhaft zu mir meinte, dass er in so einem Moment ja nicht entscheidungsfähig wäre, habe ich ihm noch mal ganz klar gemacht, dass es immer UNSERE Entscheidung sein wird. Niemals würde ich so eine Situation ausnutzen. Wenn er ganz klar zu seinem Nein steht, kann ich das durchaus akzeptieren. Aber das Thema musste einfach auf den Tisch, weil ich es nicht loswerde! Und ich habe keine 2-4 Jahre mehr Zeit! LG Zauseline

Ich denke, dieses Thema wird nie enden ;-) Irgendwann sind wir alle so alt, das wir uns ungeduldig auf die Enkel freuen!
Mein Wunsch waren immer zwei Kinder. Nach Mattis Geburt , der Herzdiagnose und seiner unglaublich anstrengenden ersten (naja war ja schon das komplette erste Jahr!) schlaf , oder besser NICHT- schlaf zeit, fühlte ich mich gut mit einem Kind! Ich fühlte uns als Familie komplett! Dann aber irgendwann keimte dieser Gedanke!!!Ich wollte so gern noch einmal schwanger sein, ein Kind in mir spüren, es gebären (naja, so sehr steh ich nicht auf Schmerzen, aber das ist eben besonders!!!, es zu stillen und ein "Gegenstück" zu Matti aufwachsen sehen.
Als ich wieder schwanger war, war ich überwältigt von diesem Gefühl ein Kind im mir wachsen zu spüren.
Aber ganz klar, ich hab auch großen Respekt vor einer Schwangerschaft mit Kleinkind ! Übelkeit, Müdigkeit, Gereiztheit- das waren sicher nicht die schönsten Zeiten für Mattis! Dann kommt natürlich dazu, das ich jetzt schon die kleinen Freiheiten geniesse! Matti verabredet sich gern mit seinen Kumpels und Kumpelinen, mal hier und mal bei den anderen. Dann hab ich den nachmittag füt mich - auch schön - !
Aber ich muss gestehen, meine Kontra Liste ist irgendwie nicht überzeugend genug für mich!
Aber diese Liste ist ja leider auch nicht nur darauf beschränkt, unser Humangenetiker hat uns heute viele Informationen gegeben, mein Kopf raucht noch immer!
Für uns gibt es noch keine Entscheidung, wie es weitergeht.
GLG Kerstin

das wollte ich dich gerade fragen kerstin. wie war euer termin?

lg heidi

Letztlich ist es ja auch nicht nur einfach eine Pro-Contra-Liste sondern eben auch viel Bauchgefühl. Daher kann man den Überzeugungsgrad der Argumente ja auch nicht an der Anzahl ablesen ;-) .
Gibt es bei Euch eventuell doch noch Möglichkeiten? Das wäre doch zu schön. Wenn Du magst, erzähl doch mal genauer!!!
GLG,
Susanne

Hallo Kerstin,
was hat der Humangenetiker denn berichtet, gibts Neuigkeiten?
LG Kiki

Ich musste erstmal schmunzeln bei deinem Beitrag, und hab mich dann an meine eigene "Entscheidungskrise" erinnert. Kurz nach Jans Geburt war ich noch total euphorisch, liebäugelte heftig mit einem dritten Kind. Mittlerweile würde ich mir eher einen Knoten in die Gebärmutter machen, als nochmal schwanger zu werden. Aber ein kleiner Stich, ein kleines bischen Wehmut bleibt, besonders wenn ich kleine Babys sehe oder Schwangere. Das wird sich auch bis zur Menopause wohl nicht mehr ändern. Aber wie du geschrieben hast, ich fühle mich einem dritten Kind nicht gewachsen. Mag ja sein, dass man mit seinen Aufgaben wächst, aber ich kann diesen Spruch nicht mehr hören %) , ich finde, das ist eben nicht immer so. Nein, ich komme geradeso klar mit zwei Kindern und Job, Haushalt und achja, da ist ja auch noch der allerliebste Männe (der Arme läuft grad ziemlich hintenan, auch net so doll). Dazu noch das Wissen, dass wieder ne Risko-/Problemschwangerschaft mich erwartet (100%ig) plus 3. Kaiserschnitt, ähm nein danke, er hat gereicht!
Gut, ich wollte nur 2 Kinder eigentlich, dieses Ausreisserdenken an ein Drittes schiebe ich auch an meinen damaligen Hormonüberschwang ;-) ,
naja zu 90 % jedenfalls.
Ich finde es gut, dass du deine Kräfte und Möglichkeiten realistisch einschätzt, das kommt dir und deiner Familie zugute, glaube ich, außerdem, du lässt dir ja noch ein Hintertürchen offen... wer weiß, was wirklich in 4 Jahren ist *gg*.
Die Option gibts nicht für mich, ich werde 40 Jahre alt, ich habe fertig. Das war auch übrigens schon immer mein Credo: mit 40 will ich mit dem Kinderkriegen durch sein und aus dem Gröbsten raus sein. Letzteres sehe ich aber noch nicht ganz so... :JOKINGLY:
Verstehen kann ich auch beide Seiten, die KiWus und die Nicht-KiWus.
LG
Astrid, die froh ist, dass dieses Thema bei ihr durch ist, dadurch wird man auch befreit und kann sich neuen Dingen widmen