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Hab eine Grundschule in der "Nähe" gefunden, die ich absolut super fände. Anton könnte als Ganztagskind dorthin, das ist aber dort kein additives System (also morgens Schule, mittags AGs), sondern ein wirklich gut durchdachtes System, mit Wochenplan viel "Klippert"-Methodik etc. Wenn Ihr nach Grundschule Gau-Odernheim googelt, kommt Ihr auf deren HP.
Leider gibt es den großen Haken, dass wir die Fahrerei selbst organisieren müssten, und das ist quasi unmöglich, da ich ja wieder arbeiten gehe. Der zweite Punkt ist unser (und eigentlich auch Antons) Wunsch, dass er eigentlich lieber mit den ortsansässigen Kindern in die Schule gehen sollte. Es wäre lediglich eine Überlegung, ob auch andere Kinder von hier Interesse hätten. Dann könnte man eventuell das Fahrtechnische irgendwie lösen. Problem ist aber, dass er im September angemeldet werden müsste, VERBINDLICH. Dann wird noch entschieden, ob er dorthin gehen kann (bzw. wer von den anderen Schülern auch dorthin gehen darf, wenn wir eine Gruppe zusammen bekämen). Da ist soviel Ungewisses...
Aber es gibt dort von der ersten Klasse an Singunterricht, später Instrumentalunterricht (Kooperation mit der Musikschule).
Da muss ich doch nochmal drüber nachdenken.
An der örtlichen Grundschule gibt es zwar auch ein Ganztagsangebot, aber das gefällt mir nicht wirklich und so müssten wir doch noch eine zusätzlich Betreuungsmöglichkeit finden.
*tiefseufz*
LG,
Susanne
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Hi Susanne,
kann Deine Überlegungen sehr gut verstehen.
Wir haben auch sämtliche Überlegungen durch: Montessori, Grundschule mit spezieller Klasse für HB-Kinder usw.
Aber, wir haben uns doch für die Grundschule hier im Ort entschieden. Zum einen haben wir hier den klaren Vorteil der sehr kleinen Klassen 7-12 Kinder pro Jahr. Zum anderen finde ich, dass es gerade im Grundschulalter wichtig ist für die Kinder, wenn sie am Ort Wurzeln schlagen können. Tobias kann in die Schule laufen (sogar ohne über eine Straße zu müssen!) und sich Nachmittags einfacher verabreden. Auch wenn er doch erst nächstes Jahr in die Schule geht, freut er sich gerade darauf jetzt schon. Ich denke, das ist ein großes Stück Selbstständigkeit, das wichtig ist, und das ich ihm nicht nehmen möchte.
Klar, das mit der Fahrerei geht wohl auch, irgendwie, aber dann ist er die ganzen 4 Jahre darauf angewiesen, dass ich ihn fahre. Es ist jetzt schon schwierig, sich mit Kindern aus den Nachbarort zu verabreden, in dem er auch in den Kiga geht. Entweder, die Familie hat kein zweites Auto, oder es sind mehrere Kinder da, was die Koordination der Fahrerei schwieriger macht.
Mir wäre die Spezialschule auch recht, da er dort seinem wissenschaftlichen Forscherdrang nachkommen könnte, aber da sein Vater auch Naturwissenschaftler ist, schaffen wir das während der Grundschulzeit auch zu Hause.
Liebe Grüße
Tina

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Ja, das sehe ich halt auch so. Schulische Schwächen können wir wohl noch ausgleichen, solange es nicht im Miteinander unter aller Sau ist. Anton wird, da wir ja noch im Ort umziehen, über Spielstraße und Feldweg zur Schule gehen. 5 Minuten höchstens. Das ist ein absolutes Plus...
Aber schade ist es dennoch.
LG,
Susanne

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klar ist das schade.
ich würde auch versuchen zu hospitieren. wir haben hier bezüglich der grundschule halt schon glück.
ich denke aber auch, dass die entscheidung für die weiterführende schule fast noch wichtiger ist. im grundschulater kann ich als eltern noch viel ergänzen und ausgleichen. daher ist mir in unserem fall das soziale und das bestehen im schulalltag wichtiger.wir werden wahrscheinlich eh inhalte der 1. und 2. klasse im nächsten jahr vorweg nehmen müssen, da die entwicklung ja jetzt nicht stehen bleibt, nur weil er erst nächstes jahr eingeschult wird. tobias kann worte lesen und schreiben, beschäftigt sich zunehmen mit der multiplikation von zahlen. zwar noch sehr rudimentär :-)) aber in einem jahr tut sich viel und ich kann und will den prozess nicht aufhalten. was er lernen und wissen will, das darf er. die schule sagt, sie könne damit umgehen - also gut :-)
mir ist im nächsten jahr auch der sport wichtig, dass er da fit genug ist für die schule. was das musikalische angeht werden wir sehen. wenn er will, darf er in einen kurs gehen, wenn nicht kann er weiterhin hier mit mama singen und mit papa gitarre und keyboard spielen.
liebe grüße
tina

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Ja, wir haben hier von Erziehern ähnliches gehört, bezüglich der Vorkenntnisse. Anton schreibt ja mit Großbuchstaben nach "Gehör", zwischendrin las er auch mal dies und das, im Moment ist da aber Sense. Auch das Rechnen ist immer wieder mal aktuell. Aber bei uns sind das immer so Wellen und auch nicht besonders auffällig. Die Ärztin meinte bei der U9, dass man die Neugier der Kinder durchaus befriedigen sollte. Dann werden wir ja im September schon einen kleinen Einblick in das Schulleben bekommen, da ist der erste Elternabend. Ich frag ja auch immer mal Eltern, die schon Kinder dort an der Schule hatten/haben. Aber wie ich die Aussagen dann bewerten soll, ist halt auch nicht immer so klar. Es reflektiert ja jeder anders darüber, grad hier auf dem Dorf.
Musikalisch können wir ja prima selbst Wege ebnen, wir sind ja schon dabei. Schön wäre es aber, wenn es da einen Schwerpunkt an der Schule gäbe. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der Leiter der hiesigen Musikschule macht immerhin schon mal dien Schulchor. Da gäbe es also auch einen Ansatzpunkt...
LG,
Susanne

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Die entscheidende Frage ist: wie ist die Schule vor Ort. Von der Ganztagsbetreuung mal abgesehen. Wenn die nichts taugt, würde ich auf jeden Fall die weiter weg nehmen. was ja nun nicht wirklich überrascht, da wir uns ja auch so entschieden haben ;-)

Grade wenn er den ganzen Tag dort ist und sogar die Kurse, die man sonst so außer haus macht, dort auch machen kann, dann ist er dort doch eh mit seinen Freunden zusammen.

Kommt es Dir eher darauf an, daß er dann schon Kinder kennt, oder daß er halt die Kinder aus dem Ort besser kennenlernt? Ersteres erledigt sich ja wirklich sehr schnell von selbst. Maltes Freunde jetzt hat er alle erst Anfang der Schulzeit kennengelernt, dabei ist er mit vielen Kindergartenkindern in die Schule gekommen.

Daß sie sich nachmittags schlechter verabreden können und er nicht viele Freunde hier hat, stimmt und ist ein echter Nachteil. Aber er wiegt definitiv nicht die Vorteile der guten Schule auf. Grade Freitag hatte ich mal wieder ein 10-min-Gespräch mit der Lehrerin, weil es einige ziemlich ernstzunehmende Probleme gab, und die ließen sich lösen (beruhten letztendlich auf mangelnder Kommunikation, Malte hatte einiges falsch verstanden). In einer Regelschule wäre Malte mit absoluter Sicherheit niemals so angekommen wie jetzt in seiner Schule. Wir haben es natürlich nicht ausprobiert, aber ich kann das trotzdem sehr sicher sagen.

Schön ist dann andersrum, daß er Freunde aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen hat: Freunde, die auf einem bauernhof leben, welche, die in der Kleinstadt oder auch in der Großstadt wohnen, Freunde mit Mini-Wohnungen und Riesen-Häusern usw. So eine bandbreite hätte man nur hier im Ort nicht. Aber die Schule hier im Ort ist auch wirklich indiskutabel. Es ist kein zufall, daß inzwischen fast alle Nachbarn die Kinder auf verschiedenen Privatschulen haben.

Anton wird doch jetzt schon in eine bestimmte Ecke gedrängt. Vom Kiga und von dem Ergotherapeuten doch auch. Wenn die normale Regelschule leisten kann, daß er aus dieser Ecke rauskommt und so genommen wird, wie er ist, dann wär das ja eine Option. Wenn die andere Schule das nicht schafft, bringt ihm das tollste Konzept nichts. Aber meine nicht vorurteilsfreie Meinung ist, daß Lehrer mit einem zusätzlichen Montessoridiplom, die nach alternativen Ansätzen arbeiten, im Grundsatz erstmal offener sind für die kindlichen Eigenarten als die, die nur den Regelweg gehen und fertig. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich reihenweise die Regel ;-)

Fazit ist eigentlich: ich würde versuchen zu hospitieren und dann entscheiden. Und dann entscheiden, ob die Vorteile der alternativen Grundschule die Nachteile der Organisation aufwiegen. Für uns ist das jedenfalls so, tausendfach.

LG Franziska

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Naja, man hört nichts wirklich Schlechtes von der Schule hier am Ort. Ich persönlich halte halt nichts von dem additiven Ganztagsschulmodell, schon gar nicht für einen Erstklässer. Aber dann muss ich mir halt jemanden hier am Ort suchen, der die Lückenzeiten übernimmt.
Ich denke, wir tendieren eher zur Schule am Ort, das andere ist einfach schwer zu stemmen und wir müssten uns schon so bald festlegen. So kann ich mich einfach nicht entscheiden. Allerdings könnte ich wenigstens mal dort anrufen... Mal sehen.
LG,
Susanne

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naja, wie gesagt, ich würde versuchen, sie mir anzusehen.

Mir ist einfach eine gute Schule grade in den ersten Jahren unheimlich wichtig und ich weiß (auch wie gesagt), daß es ganz anders laufen würde, wenn wir uns anders entschieden hätten (Malte "lernt" ja nur so knappe zwei Stunden am Tag, den Rest verbringt er draußen, und kann trotzdem mehr als so mancher Zweitklässler, das wäre an einer herkömmlichen Schule so einfach nicht möglich). Die örtliche Schule ist in knappen zehn Minuten Fußweg ohne Straßenüberquerung zu erreichen, aber die ist eben indiskutabel.

Absolute Weisheiten gibt's eben nicht. Ideal wäre die Superschule direkt nebenan. Gibt's aber eher selten. ICH würde aber auch zu einer guten Schule hinziehen, wenn es nötig wäre.

Nur ohne die Schulen zu kennen würde ich gar nichts entscheiden.

LG franziska

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Hallo Susanne,
was ist den an dem örtlichen Betreuungsangebot schlecht? Machen die da nichts mit den Kindern??
Ich kann mich da bei unserer örtlichen Grundschule nicht beschweren. Es ist zwar auch nicht das absolut perfekte pädagogische Betreuungsangebot. Die geben sich aber echt Mühe und machen auch wirklich tolle Aktionen mit den Kindern.
Zudem gibts bereits ab dem 1. Schuljahr AGs in die sich die Kinder einwählen können. Da ist von Chor über Italienisch bis Experimente alles dabei.
Die Sporthalle des Turnvereins ist direkt nebenan und die Musikschule unterrichtet in den Räumen der Grundschule. Daher werden die Kinder auch zu außerschulischen Aktivitäten von den Betreuerinnen geschickt.
Ich hätte Theresa ab diesem Schuljahr gerne nach Darmstadt in die freie Comeniusschule geschickt. Die pädagogische Ausrichtung der Comeniusschule orientiert sich an dem von Hartmut von Hentig (Laborschule Bielefeld) geprägten Begriff des *mathematischen Lernens*.
Der Haken an der Sache war: Mit öffentlichen Verkehrmitteln (3 mal Umsteigen in Darmstadt) hätte ich sie nicht alleine losgelassen. Ich hätte eine Auto-Fahrtzeit von 25-30 Minuten (einfach) Das krieg ich mit den Kindergartenzeiten absolut nicht geregelt. Zudem gibts viel Elterndienste (die würde mein Mann zeitlich nicht geregelt bekommen) und dazu kommt noch das Schulgeld von knapp 300 Euro.
Aber der weit wichtigte Nein-Faktor war: sie wollte ihre Freunde nicht verlieren. Und um sich mit Kindern aus der Schule zu verabreden, fehlt nach den Hausaufgaben mittags einfach die Zeit. Die wohnen nämlich auch um Darmstadt herum in alle Himmelsrichtungen verstreut.
In unserer Nachbarschaft wohnt ein Mädchen, die nach Darmstadt in die freie christliche Schule geht. Und ich finde es ziemlich traurig, dass sie absolut keine Freunde hat. Im Sommer kommt sie öfter an, wenn meine Beiden mit ihren Freunden draußen spielen und möchte mitmachen.
Das darf sie zwar, bleibt aber immer irgendwie *Außenseiter*.
Ich habe das Thema Schule weggeschoben und werde es erst wieder hervorholen, wenn es Richtung 5. Klasse geht. Die Darmstädter Gymnasien (wenn sie denn dafür geeignet wäre) nehmen keine Umlandkinder mehr auf und da bleibt und nur die Wahl zwischen Privatschule oder einer der beiden Gesamtschulen (die kooperative am Ort oder die integrative im Nachbarort).
Ich hoffe, du kannst meine wirren Gedanken sortieren ;-) .
LG Kerstin

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Ich seh schon, anderen geht es ähnlich...
Das additive Modell hat den Nachteil, dass es die Vorteile einer Ganztagsschule, nämlich dass mehr ZEIT für Vertiefung, Entdeckung, selbstverantwortliches Lernen da ist, nicht nutzt. Es wird einfach auf den normalen Unterricht am Vormittag das AG-Programm vom Nachmittag gepackt. Und ich persönlich finde das zuviel. Zumindest für einen Erstklässer. Dazu kommt, dass ich diese Hausaufgabenbetreuungsstunde kritisch sehe. In der anderen Schule wird nach Wochenplan gearbeitet, das finde ich deutlich besser, da ist einfach klar, was zu tun ist bis am Ende der Woche.
Hartmut von Hentig und die Laborschule kenne ich. Istwirklich ne tolle Option, eigentlich... Aber wie Du schon schreibst, es gibt eben deutliche Nachteile.
Es hilft alles nichts, ich muss mir die Schulen eben mal ansehen. Aber andererseits ist es auch echt schwierig, da mich nicht mal mein Mann wirklich unterstützt bei der Idee, die auswärtige Schule zu wählen... Aber ich will wenigstens einmal die Möglichkeit durchgehen.
LG,
Susanne

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Hallo Susanne,
In unserer Grundschule wird nachmittags auch mehr oder weniger nur *gespielt*.
Ab 14.00 Uhr ist Hausaufgabenbetreuung. Da kommen neben ehrenamtlichen Senioren noch jemand dazu, der nach dem Abi ein freiwilliges soziales Jahr absolviert.
Es gibt aber neben den normalen Betreuuerinnen ohne pädagogische Erfahrung mindestens 3 Betreuerinnen mit pädagogischer Erfahrung, die auch Konzepte ausarbeiten und den Kindern zu der normalen Spielmöglichkeite auch noch Zusatzangebote offerieren.
Ich muss sagen, für Theresa war das Angebot absolut ausreichend. nach den Hausaufgaben waren die meisten Kinder ohnehin so erledigt, dass sie am liebsten in der restlichen Zeit nur noch getobt, gebastelt/gemalt oder getüftelt und gebaut haben.
Allerdings haben wir ja die Schuleingangsstufe, in der ohnehin eigenverantwortliches Lernen und Entdecken gefördert wird. Ich bin gespannt wie es jetzt bei uns im 3.Schuljahr weitergeht.
ich wünsch dir viel Erfolg bei der Schulwahl, das ist echt nicht einfach.
In der Hinsicht bin ich froh, dass ich für Charlotte diese Entscheidung nicht fällen muss.
LG Kerstin
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