Hallo Snowy,

ich habe eben mal wieder hereingeschaut (und mich zum Antworten nach Jahren mal wieder eingeloggt):

Unserer Großen wurden vor zwei Jahren, da war sie dreieinhalb, die Wucherungen der Rachenmandeln ("Polypen") entfernt, gleichzeitig bekam sie Trommelfellschnitte auf beiden Seiten, um das Sekret hinter dem Troffelfell zu entfernen, und es wurden Röhrchen gesetzt.

Die Symptome waren gleich nach der OP schlagartig besser (schlechtes Hören, dadurch vernuscheltes Sprechen), und sie hatte lange Zeit Ruhe mit Ohrerkrankungen.

Weil aber der Beruhigungssaft nicht richtig wirkte, war sie noch wach, als die Narkose eingeleitet werden sollte: das möchte ich nicht noch einmal erleben. Fragt nach, was der/die Operierende in so einem Fall machen würde.

Nach der OP war sie eine Weile benommen und sehr jammerig. Nach einem Tag mit viel Schlaf war das vorbei.

Bei der OP gelangt anscheinend einiges an Blut in den Magen. Erschreckt euch nicht, wenn das wieder herauskommt (kurz nach dem Aufwachen).

Leider haben sich bei unserer Tochter jetzt die Ohren wieder zugesetzt, so dass wohl ein weiteres Mal Röhrchen gesetzt werden müssen.

Gruß,

Rainer

Das folgende klingt nicht schön: Du musst vielleicht nicht weiterlesen.

Schlimm war, dass Jonna nicht vom Beruhigungssaft beruhigt war (der heisst ja auch "Scheißegal-Trunk"). Aus Angst wollte sie sich dann die Narkosemaske nicht aufsetzen lassen. Sie hat geschrien und sich gewehrt, die Schwester und ich haben sie festgehalten, bis sie vom Narkosegas betäubt war. Das hat eine (für mich) endlose Minute gedauert.

Deswegen werde bei der jetzt wohl nötigen OP genau fragen, wie man das verhindern kann – ich will ihr das nicht noch einmal antun.

Gruß,

Rainer

Hallo Snowy,

Torben hat das schon 3 Mal hinter sich gebracht.

Beim ersten Mal war er 4 und bekam nur die Polypen gemacht, mit 4 1/2 Polypen und Paukenröhrchen und mit 5 1/4 hat er dann nochmal Paukenröhrchen bekommen, da die ersten schon draußen waren und er dennoch immer Paukenergüsse hatte. Nun hat er Dauerröhrchen liegen, die irgendwann wieder rausgeholt werden müssen.

Torben wurde auch immer ambulant operiert. Morgens hin, mittags nach Hause, kein Problem. Beim ersten und letzten Mal hat er das Beruhigungsmittel in den Popo bekommen, hat beide Male nicht gewirkt und somit wurde Torben wach in den OP gebracht. War aber kein Problem, er hatte keine Angst und war supertapfer. Beim zweiten Mal hatte er einen Beruhigungssaft bekommen, das Zeug war der Hammer, er war hinterher den ganzen Tag nicht er selbst und konnte auch nicht richtig laufen! Torben hat sich auf jede OP gefreut (wir haben ihn immer mit einem Spielzeug bestochen...), hatte auch keine Schmerzen danach und hat das Krankenhaus mittags auf eigenen Beinen verlassen. Vorher musste er immer etwas essen und trinken, auch das war kein Problem.

Die OPs waren immer freitags, montags war er schon wieder im Kindergarten.

Mach dir nicht zu große Sorgen, ich weiß, leichter gesagt als getan, unser Jüngster muss auch am 09.03. operiert werden und ich bin nervös, aber bei uns waren diese OPs echt Spaziergänge und Torben würde glatt morgen wieder ins Krankenhaus gehen...

LG und alle Gute,

Ines