Suchen Menü

Wow - das Forum lebt ja noch!!!

Hallo,
da habe ich ja mal wieder alle geweckt mit meinem Posting!
Ich danke euch allen für die vielen anregenden Beiträge. Ich fühlte mich bei vielen verstanden und das hat mir sehr geholfen.
Marion (Noira) - dein Posting hat mich überrascht, ein wenig traurig gemacht, aber eigentlich noch mehr verwundert und am Ende mir wieder mal gezeigt, wie verschieden wir doch alle denken und unsere Kinder erziehen. Ich finde es völlig unnötig und unnatürlich, wenn man bei einem 2,5 jährigen Kind davon spricht, dass es Zeit wird, sich abzunabeln. Dass du aus meinem Posting liest, dass er keine Regeln kennt oder einhalten kann, kein soziales Verhalten beherrscht und ich inkonsequent bin, ist unglaublich - so ein Urteil würde ich nicht mal bei jemandem fällen, den ich persönlich kenne und vielleicht ab und zu sehe.
"Gewohnheiten", die er möglichst schnell ablegen sollte (deiner Meinung nach) sind wohl solche Dinge wie sauber werden und zu geregelten Zeiten essen, nehme ich an? Nun - ich finde andere Dinge einfach sehr viel wichtiger...
Da ich mit Vorschulkindern und Schulkindern arbeite, erlebe ich immer wieder völlig unterschiedliche Erziehungsmethoden und bin also nicht ganz so eine naive "Glucke", wie du mich hier hinstellen willst.
Ich möchte, dass Tim ein ganz starker, in sich ruhender und glücklicher Mensch ist, der weiß, was er will und was nicht und seine Meinung auch vertreten kann. Soziales Verhalten muss er nicht "lernen", denn das beherrschen Kinder sowieso. Aber das ist ein anderes Thema...
Weil ich mir Sorgen mache, wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt, heißt das nicht, dass ich "klammere". Ich arbeite wieder, seit Tim 4 Monate alt war (anfangs 1-2 h pro Woche, jetzt 14 h pro Woche). Er wird dann von seinem Papa und seiner Oma betreut und hat keinerlei Problem, sich von meinem "Rockzipfel" zu lösen. Aber ein Kiga mit vielen Kindern und einer gewissen Anonymität (die nun mal bei den Gruppengrößen aufkommt) ist das schon etwas anderes.
Dass du deiner Tochter bereits mit 6 Monaten zu einer TaMu gegeben hast, war für dich wohl die richtige Entscheidung. Ich hätte das nie gekonnt - vor allem weil die Kinder in diesem Alter nicht in der Lage sind, zu erzählen, was sie über Tag gemacht haben. Aber so verschieden sind wir eben...
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass dein Beitrag ein wenig provozieren sollte (nachdem so viele mich unterstützt hatten, wolltest du mal eine Gegendarstellung bringen) und nicht so aggressiv gemeint war wie er klang.
Auf jeden Fall haben wir eine spannende und wahrscheinlich endlose Disskussion in Gang gebracht...
LG Ina
Bisherige Antworten

Wow - das Forum lebt ja noch!!!

Hallo Ina,
das hast Du sehr schön geschrieben! Ich habe das ganze mitverfolgt, und Dein Posting vom 15.7. hat mir aus der Seele gesprochen. Mir geht es ganz genauso wenn Nicolas im September in den KiGa kommt, und war erleichtert, dass es anderen Müttern auch so geht. Postings wie das von Noira kommen für mich ziemlich kalt und hart rüber, wenn die im richtigen Leben auch so sind *grusel*
So, jetzt musste ich doch auch noch was dazu schreiben :-)
VLG Andrea

Wow - das Forum lebt ja noch!!!

Sorry Ina,
ich wollte Dich persönlich überhaupt nicht anfeinden und Dir weder unterstellen, dass Tim keine Regeln kennt oder kein soziales Verhalten hat, wie Du zu Recht sagst - wie sollte ich das denn beurteilen !
Ich wollte eigentlich eher meine Meinung und Erfahrung schreiben und ich bin mir sicher, dass MEIN KIND, viele Regeln akzeptieren kann, weil die TaMu einfach konsequenter ist, als ich es als Mama je sein werde ! Das für MEIN KIND die TaMu die soziale Kompentenz fördert, denn da lernt sie mit anderen Kindern zu spielen, zu teilen und vielleicht auch mal zu streiten - ohne TaMu wäre diese Entwicklung sicher nicht so intensiv.
Da wir im Freundeskreis viele Kinder im ähnlichen Alter haben und alle Mütter ein anderes Konzept - scheint es für mich daran zu liegen, dass die Kinder, die früh - wenn auch nur zeitweise - ohne Mama und zusammen mit anderen Kindern betreut wurden in manchen Bereichen einfach selbständiger oder zugänglicher sind als die Kinder, die nur bei Mama oder Oma mit 1-2 Stunden Spielgruppe sind - daher die Aussage, dass es vielleicht Zeit wird auch mal "loszulassen"!
Gewohnheiten ablegen - ja die feste Zeit zu essen finde ich schon recht wichtig - und bestimmt muss er sich daran gewöhnen. Hannah hat eigentlich schon solange ich denken kann feste Zeiten beim Essen - das war nie anders und ich habe mir wohl nie Gedanken gemacht, wie es anders wäre. Die Gewohnheit kommt von TaMu und daheim, denn wenn gegessen wird, dann mag ich es, dass alle gemeinsam am Tisch sitzen und nicht jeder macht was er will (das gilt auch für Mama und Papa). Und ich glaube, dass kann man schon "vor dem KiGa" anfangen, da dann weniger "Neuheiten" auf ihn einprasseln. Wir haben andere Dinge, die mich echt Nerven kosten und gekostet haben und ich merke, dass es nur mit Konsequenz geht, diese abzustellen (wie z.b. abends nicht 100x zu rufen, wenn wir sie ins Bett gebracht haben...). Sauber ist Hannah auch noch nicht und da bin ich auch der Meinung, dass muss vom Kind gewollt und nicht von den Eltern anerzogen sein.
Aber bei der TaMu lernt sie das alles eben in einer kleinen Gruppe - eher familiär und die TaMu konnte mir anfangs ja auch erzählen, was sie gemacht hat und mittlerweile tut sie das alleine. Ich glaube halt, sie wird es im KiGa leichter haben, da viele Dinge schon selbstverständlich sind (eben auch ohne Mama) und das ist das, was ich eigentlich meine, nämlich, dass MAN SELBST loslassen muss, sonst wird es dem Kind ja noch schwerer gemacht (die merken doch, dass Mama leidet).
Ehrlich gesagt, ich wollte niemanden provuzieren, sondern meine Ansicht mal darstellen, vielleicht, weil ich mich ohnehin in einem dauernden Rechtfertigungszwang sehe, da ich eben schon lange wieder arbeite und vielleicht auch, um es mir selbst ab und zu mal klar zu machen, dass es die richtige Entscheidung war - für UNS.
Aber zu guter letzt - ich finde vor allem, dass Du einfach VORHER nicht schon über alle möglichen "Problemchen" nachdenken solltest, sonders es einfach auf Dich zukommen lassen solltest - meistens bekommen die Kids das doch gut hin und vielleicht bei Deiner ein oder anderen "Sorge" schon mal " vorarbeiten solltest - weil DU SELBST ja genau VOR BESTIMMTEN DINGEN Angst hast - das war also keine Unterstellung meinerseits sondern dass, was Du doch selbst vor Augen hast.
.... und was wäre denn so schlimm, Frühstück nach dem Aufstehen, um Punkt 12 Mittag, zwischen 15-16 Uhr Zwischenmahlzeit und um Punkt 19 Abend zu essen und sonst eben nichts - und ab morgen mal mit einer "festen Mahlzeit" zu beginnen - und es trotz Diskussionen durchzuhalten ? Und damit vielleicht bis zum KiGa Beginn eine Deiner "EIGENEN" Sorgen schon "vergessen zu haben ?
Das war eigentlich, was ich meinte - habe vielleicht ein bisschen "schnell und unüberlegt" fomiliert - das tut mir leid, aber es war sicher kein Angriff !
Grüße
Marion
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen