.... denn am Nachmittag war erstmals ein anderes Kind bei Rebecca auf Besuch, nämlich ihre KiGa-Freundin K. Und ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt, wie intensiv eine Freundschaft unter 4-Jährigen sein kann, das hätte ich nicht gedacht. Die Beiden haben sich den ganzen Nachmittag super verstanden, kein lautes Wort, keine Unstimmigkeiten, weit und breit kein Streit (Rebecca und Vanessa schaffen selten länger als eine Stunde ohne Streit, aber Geschwister und Freunde kann man wohl nicht wirklich vergleichen). K war mir gegenüber anfangs recht scheu (verständlicherweise, denn sie kannte mich bis jetzt nicht näher, eigentlich eher nur vom Sehen vom KiGa her), taute aber schnell auf und zum Schluss hat sie mich schon ganz von selbst angesprochen, wenn sie etwas Bestimmtes spielen wollte, etwas zum Trinken wollte etc. Fand ich echt toll. Beim Abschied nehmen hat sie bitterlich geweint, weil sie nicht länger bei Rebecca bleiben konnte und das hat mich sehr berührt. Ihre Mutter hat erzählt, dass K daheim ständig von Rebecca redet, manchmal sogar im Schlaf. Die Beiden dürfen sich jetzt natürlich öfter privat (also nach dem KiGa) treffen, hatten wir sowieso schon länger vor, aber es hat sich irgendwie nie ergeben.
K ist übrigens ein schwarzes Mädchen mit englischer Muttersprache, hat aber durch den KiGa schon recht gut deutsch gelernt und spricht mit Rebecca (leider) nur deutsch. Rebeccas Interesse an der englischen Sprache ist trotzdem deutlich gestiegen, am Abend hat sie mir Löcher in den Bauch nach englischen Vokabeln gefragt *g*. Etwas problematisch ist leider die Verständigung mit K's - sehr netter - Mutter. Deutsch spricht sie kaum bis gar nicht und mit "afrikanisch gefärbtem" Englisch habe ich immer Probleme und komme mir echt dämlich vor, wenn ich dauernd dreimal nachfragen muss. Umgekehrt versteht sie mich auch nur, wenn ich sehr langsam und deutlich spreche. Aber das wird mit der Zeit hoffentlich besser, man muss sich halt etwas "einhören".
LG
Sabine