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Winke Winke!! und Danke für die Bestärkung

Hallo Mädels,
bin auch hier gelandet - muss jetzt erst eingewöhnen. Drum gleich auch wieder ein Posting von Mir!!
Wg. Arbeiten - nach einigen hitzigen Debatten mit meinem Mann haben wir uns jetzt entschlossen einfach auszuprobieren obs klappt mit 3 Vormittagen arbeiten. Ich habe mich in der Firma soweit schon gut eingelebt und denke dass ich das alles gebacken kriege, wenn nicht dann schraube ich einfach wieder zurrück. Mein Chef hat mir ja auch angeboten dann später wenn er noch jemanden eingestellt wieder weniger zu machen.
Ich hoffe halt das Fabi mir nicht zu frech wird....der hat nämlich die letzten Wochen ganz schön Pfeffer im Hintern!! Aber wir werden sehen und ich finde den Übergang zum Kindergarten so auch ganz in Ordnung - in 10 Monaten ist er ja dann auch schon 5 Vormittage im Kindergarten.
Vielen Dank auch noch mal fürs bestärken - aber das Loslassen der Kinder ist am Anfang schon ganz schon schwer....
Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende
wünscht Gina mit rest
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Winke Winke!! und Danke für die Bestärkung

Liebe Gina,
ich hatte Deinen ersten Beitrag übrigens gelesen, als ich gerade im 24-Stunden-Dienst war...
Antworten konnte ich Dir wegen Forumsumzug nicht. Das hole ich jetzt nach.
Als Cort zwei Jahre alt war, habe ich Vollzeit gearbeitet. (Damals zwar noch im Rahmen des Studiums und unbezahlt - aber immerhin schon 40 Wochenstunden.)
Mittlerweile arbeite ich mehr.
Ich könnte sehr viel zu schlechtem Gewissen, Schuldgefühlen, Zweifeln usw. schreiben. Kenne ich alles auch. Würde hier aber den Rahmen sprengen.
Wie man sich allerdings über drei halbe Tage (an Stelle von zwei halben Tagen) streiten kann, ist aus meiner Perspektive wirklich kaum zu verstehen...
Und das ist es auch, was mich in Deinen Beiträgen am meisten stört: Dein Mann.
Im ersten Beitrag klang es schon durch. Und im zweiten beschreibst Du hitzige Debatten. Das ist ja wahrlich enttäuschend! Dann soll _er_ doch zusehen, wie er Dir den Rücken freihalten kann, wenn ihm eine liebevolle, aber fremde Betreuung für sein Kind nicht gut genug ist.
Solche Problem habe ich zum Glück nie gehabt, denn mein Mann ist der - wohlgeratene! *g* - Sohn einer beruflich sehr engagierten Frau.
Die Trennung vom Kind ist für jede Mama schwer. Egal, wann diese Trennung kommt. Auch frühes Wieder-Arbeiten-Gehen ist legitim. Das heißt aber trotzdem nicht, das alles daran toll wäre und daß man sein Kind nicht vermissen würde...
Ich selbst kam in die Krippe als ich 12 Wochen(!) alt war. Meine Mutti ging dann wieder Vollzeit arbeiten. (Übrigens bin ich trotzdem das ganze erste Lebensjahr mit Muttermilch ernährt worden.)
Ich finde, so ein früher Krippenstart ist zwar nicht unbedingt nachahmenswert. Aber "gestört" bin ich deswegen trotzdem nicht. Ich halte mich für einen normalen, sozialen, bindungsfähigen und leistungsbereiten Menschen. Und das gilt auch für meine Freunde, die, so fern sie aus hiesigen Landen stammen, Kinder von berufstätigen Müttern und Vätern sind.
Als ich etwas älter war, im Kindergartenalter, fand ich es sogar toll und spannend, daß auch meine Mutti einen interessanten Beruf hatte. :-)
Was braucht ein Kind?
Ein Kind braucht Eltern, die es bedingungslos lieben. Eltern, die es beschützen, die es achten und respektieren. Ein Kind braucht Eltern, die ihm die Welt erklären - immer wieder - möglichst ohne genervt zu sein. Ein Kind braucht Eltern, auf die es sich verlassen kann, die Versprechen halten. Eltern, die da sind, wenn es brennt.
Und _all das_ hatte ich als Kind von zwei voll berufstätigen Eltern! Denn wenn ich sie brauchte, waren sie da! Dann war es auch okay, daß ich an anderen Tagen das letzte Kind im Kindergarten war...
Liebe Grüße,
Inken

Winke Winke!! und Danke für die Bestärkung

Hallo liebe Inken,
für mich ist es wirklich schwer kein schlechtes Gewissen gegenüber Fabian zu haben.
Die meisten unserer Freunde, Familie und auch mein Mann sind in Sicht Erziehung die absoluten "Spießer" - in den Köpfen ist wirklich drin das die Frau mindestens die 3 ersten Lebensjahre voll und aufopferungsbereit für die Kinder da zu sein hat.
Das ich überhaupt arbeiten gehen kann in unserer Situation wird schon mit Nasenrümpfen betrachtet (ohne Witz) auch wenn es dies Menschen im Grunde nichts angeht und teilweise sind unsere Freunde auch Kinderlos und können in meinen Augen auch garnicht mitreden.
Es wird wirklich oftmals kaum verstanden dass auch ich das Bedürfnis nach Normalität habe und ich eine Junge *lach* Frau (28) bin und auch mal weggehen will und einige Dinge einfach etwas lockerer sehe...
Für mich ist es manchmal schwer mich bei diesem ganzen gesellschaftlichen Druck durchzusetzen und meinen Weg zu gehen.
Ach ja - die Hitzigen Debatten waren eigentlich mehr damit verbunden dass wir einen Weg suchen mussten dass sich die Mehrarbeit auch auszahlt - in unserer Steuerkonstellation hätte sich Mehrarbeit über 400? Basis nämlich negativ ausgewirkt und ich hätte dabei noch drauf gezahlt gegenüber 400? - jetzt muss ich sehen ob sich mein Chef auf meine Lösung einlässt...
Ansonsten hat er neben Aussagen die ein schlechtes Gewissen geschürt haben auch Sätze gesagt dass er will das ich glücklich bin, das ist ja auch schon mal was oder?? Prinzipiell unterstütz er mich ja schon dabei dass ich arbeiten möchte - allerdings ist es auch schwer wenn Annalena wieder OPs braucht oder Krank wird etc. da bin ich halt schon schnell am limit
Über die "Was braucht ein Kind" Aussage von Dir mache ich mir in letzter Zeit sehr oft gedanken...weil ich oft auch ein schlechtes Gefühl habe von Fabian zu viel alleiniges Beschäftigen erwarte und ich nicht weiss wie viel Aufmerksamkeit ein Kind braucht um sich gut zu entwickeln.... Ist glaube ich mal eine Umfrage im Forum wert....
Liebe Grüße und ein schönes Wochendene
Gina

Winke Winke!! und Danke für die Bestärkung

Guten Abend liebe Gina,
ja, daß es schwer ist, gegen den Strom zu schwimmen, kann ich verstehen!
Das würde mir auch ehrlich schwer fallen. :-/ Ich bin jemand, die sich ihre eigenen Gedanken macht und dann auch versucht, den eigenen Überzeugungen zu folgen. Aber ich kann nicht sagen, daß ich mich freue, wenn meine Meinung von der Meinung anderer Leute abweicht. Provokation läßt sich manchmal nicht vermeiden, macht mir aber meistens keinen Spaß. Ich bin froh, wenn meine eigenen Überzeugungen der gesellschaftlichen Norm entsprechen. Denn man fühlt sich natürlich angenommener und zugehöriger, wenn man so ist, wie es die anderen Menschen der Umgebung sind...
Was das angeht, habe ich es _wesentlich_ leichter als Du. Aus historischen Gründen sind hier die Möglichkeiten der Kleinkindbetreuung besser entwickelt und schon an der Uni hatte ich mit Professorinnen zu tun, die Kinder hatten.
Daß die Situation bei Euch auch durch Annalena erschwert ist (Operationen usw.), habe ich mir schon beim Lesen Deines ersten Beitrages gedacht. Ich könnte es nachvollziehen, wenn Du deswegen nicht (vermehrt) arbeiten willst. Aber darum ging es ja nicht. Ärgerlich fand ich es, weil ich den Eindruck hatte, daß Du durchaus wolltest, aber andere Leute es Dir nicht "erlauben" wollten...
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei dem, was Du tun möchtest und was Dir Zufriedenheit bringt!
Viele liebe Grüße,
Inken
P.S. Also ich fühle mich mit 28 auch noch als junge Frau. :-)
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