hallo steffi,
meine beiden sind jeweils mit 11 monaten in die krippe gegangen. bei lena (meine große) hatte ich vorgehabt arbeiten zu gehen, allerdings war die firma in der zwischenzeit pleite und es wurde nichts. ich wollte den platz nicht verfallen lassen, weil ich einen job gesucht habe und sonst im erfolgsfall keinen plazt gehabt hätte.
bei paula hatte ich arbeit und sie geht schon seit fast einem jahr in die kita. es sind 16 kinder in der gruppe und eigentlich sind es drei erzieherinnen. aber die sind selten alle gleichzeitig da, so dass zuweilen eine erzieherin alleine mit den kindern ist. die meisten der kinder sind mind. 7 stunden am tag dort (nicht ein kind wird regelmäßig mittags abgeholt), meist sind es eher 8 bis 9 stunden.
warum kannst du dir nicht vorstellen, dein 2jähriges kind in den kiga zu geben? paula fühlt sich dort sehr wohl, sie geht gerne hin, hat sie jede menge umgang mit anderen kindern und wird in ihrer selbständigkeit sehr gefördert. ich finde es im gegenteil sogar gut, dass sie in die kita geht - auch jetzt schon. und ich finde es auch gut, dass ich arbeiten gehen kann. ganz ehrlich - alleine den ganzen tag mit kindern zu hause, dass hatte ich drei jahre. und ich hätte länger nicht ausgehalten. ich brauche auch für meinen kopf beschäftigung und den ausgleich des arbeitens.
lg
anja

Hallo Steffi,
Carlotta geht nicht in den Kiga, ich zweifle sogar, ob sie nächstes Jahr schon dafür reif ist oder besser erst im Jahr darauf gehen soll.
LG Maren mit Carlotta (nä. So. 2 Jahre)

hallo maren,
du hast neulich schon mal erwähnt, dass du dir wegen des kiga's nicht so sicher bist. warum? warum soll carlotta nicht reif dafür sein? überhaupt - reif in wiefern? heißst es nicht, wir (und natürlich auch die kinder) wachsen mit unseren aufgaben? mich würde das wirklich interessieren. ich habe es schon von einigen (in anderen foren) gelesen, aber erklären konnte es niemand so wirklich.
lg
anja

Es ist die andere Idee von "Erziehung" die Maren hat. Die andere Art des Lebens. Das passt nicht wirklich mit den Öffentlich rechtlichen Kigas zusammen. Ich täte mich da auch schwer. Hab aber GsD den Super Kiga gefunden, in dem ich die Große stillen kann ohne ein Aussenseiter oder Blickfang zu sein. Hier können wir so sein wie wir sind. Man nennt es toleranz und akzeptand die wir erfahren. Das fehtl in anderen Einrichtungen. Ausserdem will man bei uns die Kids verstehen und nicht umgekehrt. Wir lernen von den Kindern. LG Nicole

hallo nicole,
hmmm. meine sind bei in der gleichen städtischen einrichtung. stillen ist bei uns auch keine ausnahme. ich kenne in paulas gruppe so einige kinder, die noch gestillt werden. und ansonsten: was interessiert mich, was die anderen machen ;). klar gibt es bei uns ganz klare tagesabläufe. aber die habe ich zu hause auch. wenn paula vormittags müde aussieht, dann wird sie in ihr bettchen gelegt und kann schlafen. es werden angebote zum spielen und basteln auch für die kleinen schon gemacht, die dem alter entsprechen. hat ein kind keine lust mitzumachen - dann eben nicht.
ich weiß, dass ich dazu eine andere - eher pragmatische - einstellung habe. ich gebe mein kind in andere hände, dann muss ich damit leben, dass einiges anders läuft, als ich es im idealfall gerne hätte. aber das finde ich nicht schlimm. andere bezugsperson, andere regeln. es nun mal so im leben. aber wie gesagt - meine einstellung ist da wohl schon eine andere.
lg
anja

Huhu Anja,
Carlotta ist ein Kind, das schon sehr früh extrem gefremdelt hat, nix geht ohne Mama oder Papa. Nun ist sie endlich soweit, dass sie (tapfer, aber der Stress ist ihr anzumerken) auch mal für ein Weilchen bei Oma bleibt, (nur) wenn diese hier her kommt. An andere Personen oder gar einen Kiga ist noch überhaupt nicht zu denken. Sie schreit fürchterlich und lässt sich auch gar nicht beruhigen. Wir haben es ab und an versucht. Natürlich könnten wir sagen, dass sie da durch muss und sich das Gebrüll nach einigen Tagen gibt, aber bekanntlich sind wir da "zimperlich" und warten lieber ab, bis sie von sich aus soweit ist. Die Spielgruppenleitung im Waldorfkiga, wo wir einmal die Woche hingehen, meint ebenfalls, dass das für Carlotta noch lange Zeit hat mit dem Kiga, wobei sie das noch nicht genau erläutert hat.
Sie ist auch dort jedenfalls oft noch sehr viel bei mir, "Mami mit", das Essen (einnehmen) läuft jetzt erst so langsam normal an, ist dabei sehr wählerisch, schläft mittags nicht alleine ein, mag fast nie die Hand von anderen ergreifen/angefasst werden, ua.
Wegen Kiga im Allgemeinen: Wozu baucht Carlotta den? Kannst Du mir das erklären? Sie lernt ja auch im Alltag sehr viel, bisher langweilt sie sich nicht, andere Kinder treffen wir täglich (zwar sind das immer "künstliche" (vs. spontane Treffen mit Nachbarskindern wie früher)Treffen, aber "künstlich" ist die Situation im Kiga ja ebenso, auf die Loslösung achten wir ja sehr wohl, aber können mit ihrem Tempo mitgehen. Noch erschließt sich mir der rechte Sinn nicht, wozu ich sie mit vielen anderen Kindern, meist gleichen Alters, in einen Raum stecken soll wo viel Spielzeug vorhanden ist und dabei ein oder 2 Erwachsene sind, die sie anleiten wollen zu malen, oder dies oder jenes zu basteln, tun, sonstwas... Was hat sie davon? Versteh`mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Kigas, aber ich weiß im Moment nicht, wo zur Zeit für Carlotta der Vorteil liegen sollte. Der Kiga muss schon ein sehr tolles Konzept haben, so dass sie dort Erfahrungen machen kann, die sie zu Hause nicht machen kann. Dann: JA, unbedingt. Aber ein solcher Kiga ist von uns 20 min entfernt... wir überlegen noch.
LG Maren

hallo maren,
das problem mit dem fremdeln hatte ich bei beiden nicht so sehr - bei der großen gar nicht, bei der kleinen nur begrenzt. aber die erzieherinnen im kiga waren ganz ganz schnell auch bezugspersonen, zu denen sie sehr gern hingegangen ist.
was kann der kiga den kindern geben, was wir nicht können: sie müssen jeden tag ohne mamas hilfe mit den gleichen menschen auskommen. sie müssen freundschaften schließen, sich von kindern, die sie nicht so mögen abgrenzen. sie müssen lernen sich entweder durchzusetzen oder unterzuordnen - ganz wie es die situation erfordert. sie müssen lernen sich in eine gruppe inzuordnen. auch mal mit den anderen kinder zusammen bei sachen mitmachen, zu denen sie keine lust haben. denn spätestens in der schule fragt auch carlotta niemand mehr, ob sie jetzt lieber deutsch oder mathe machen möchte. verstehst du, was ich damit meine?
in sehe die vorteile des kindergartens nicht so sehr in den beschäftigungsangeboten ansich. die kann man zu hause sicherlich genausogut oder besser bieten. ich sehe die vorteile im sozialen bereich, in der einbettung in eine gruppe von gleichaltrigen. und dann auch in der persönlichen entwicklung, im sinne von "es geht nicht immer nur nach deiner nase".
lg
anja

hi ihr beiden,
häng mich einfach mal rein, hoffe es stört nicht?!
also ich bin da mehr so der "anja-typ", aber meine mutter geht da mehr so in marens richtung. ich war zum beispiel nie im kindergarten, weil meine mutter auch meint(e) das braucht keine sau.
nunja nun bin ich gross und habe mein leben im griff, sagen wir es mal so - also kann man schon sagen: kindergarten braucht man nicht unbedingt - ob bei mir manches anders gelaufen wäre, wenn ich im kiga gewesen wäre und ob das besser gewesen wäre, werde ich nie erfahren.
lg katrin

hallo katrin,
natürlich "braucht" man ihn nicht. aber ich sehe ihn schon als eine art eingewöhnungsphase für die schule. im kiga haben die kinder zeit sich in gruppen einzuleben und lernen wie das zusammenleben funktioniert.
in der schule müssen sie dann. da wird diese zeit zum spielen, zum erproben nicht mehr eingeräumt. und DEN übergang finde ich persönlich dann wirklich zuu hart.
verstehst du, was ich meine?
lg
anja

hi anja,
klar verstehe ich dich! deshalb geht ja franzisca auch in die spielgruppe und dann in den kiga ...
ich kann dir aber nur sagen, dass ich ohne kiga kein problem in der schule hatte. meine mutter hat ein paar sachen schon mit mir gelernt (ein paar buchstaben und zahlen*g*) und war wohl etwas übereifrig, denn die anderen mussten immer üben und ich habe mit der lehrerin schwäne aus wolle oder sowas gebastelt, weil ich immer schon fertig war ... also ich fand's cool :-) die anderen kid's hat komischerweise auch nicht gestört, durfte auch in der pause immer mitspielen?!
lg katrin
sag mal, warst du dass der homepages "machen" kann?

hallo kathrin,
ich meinte jetzt mehr die soziale seite. schön, wenn es dir leicht fiel. das kann aber auch anders ausgehen. meine mutter ist grundschulleherin und meint, dass viele der kinder, die nicht im kiga waren große probleme damit haben sich in die feste kindergruppen einzufügen.
und ja - mit homepages basteln kenne ich mich schon ein bisschen aus. wenn du fragen hast, kannst du gern eine pn schicken.
lg
anja

Hallo Anja,
ich hab jetzt die Beiträge nur überflogen, sollte schon längst wieder die Mistgabel schwingen *g*, ABER.....
....genau den Inhalt des zweiten Absatzes MÜSSEN unsere knapp 2 jährigen Mäuse NICHT können bzw. nicht bewusst ausgesetzt werden....
Wenn in 4 Jahren Mathe und Deutsch "anklopfen", dann sieht es ja wieder ganz anders aus.
Die Kinder sind emotional und sozial,.... nicht mehr auf dem Stand eines zweijährigen. Verstehst du wie ich meine? ;o)
Diese Fremdbetreuungsthemen find ich teilweise wirklih gruselig und wenn es denn nicht zwingend nötig ist, kann ich es auch überhaupt nicht nachvollziehen dass man seinem Kind dass freiwillig antut.....
Ich hatte das Glück ein ziemlich süsses Kleinkind gewesen zu sein und dementsprechend war ich immer der Liebling der Erzieherinnen (selber fremdbetreut seit dem ersten LJ). Andere hatten da nicht so Glück........tja und zum anderen hab ich ja auch Praktikum in Kindergrippen hinter mir........
Ne, war jetzt nur ein kurzer, schneller Gedanke. Wenn ich die Zeit so wie unsere gerade reifen Äpfel, von den Bäumen ernten könnte, dann würd ich gern tiefer gehen....
Viele liebe Grüsse, uli

hallo uli,
ich hatte meine antwort eher auf den kindergarten bezogen. nicht auf die krippe. das krippe nicht sein muss, ist klar. kiga in meinen augen schon.
allerdings hat die krippe meinen kindern auch wieder nicht geschadet. ganz im gegenteil. wenn sie länger zu hause sind, dann werden sie furchtbar unausgeglichen.
lg
anja

Doch es gibt auch solche Schulen. Aber die legen ihr Augenmerk nicht auf einen NC von mind. 1,3 sondern eher darauf das die Menschen glücklich sind... ist aber ein anderes Thema. LG Nicole

ich war dagegen malaika in einen kindergarten zu geben! aber irgendwie mußte es auch sein, nicht zwingend aber halt schon.. (meine lebensplanung.. ;) ). ich war der überzeugung es klappt nicht! NIE! mit gänsehaut erinnere ich mich an den Tamu-versuch... traumatisch. mein kind, das NUR bei MAMA auf dem arm hängt, immer vor anderen kindern angst hat, nichtmal bei der geliebten oma für 10 minuten ohne mama bleibt, die sich sofort versteckt sobald auch nur ein fremder in erwähgung zieht sich uns zu nähern etc... also nach meiner auffassung: kiga? UNDENKBAR!
ich hab mir gesagt: ich werde es versuchen, aber sobald es ihr auch nur ein winziges stückchen schlecht geht breche ich es ab (die freiheit hab ich ja). für die eingewöhnungszeit habe ich mir 8 wochen zeit genommen. und was ist jetzt?!? die eingewöhnung hat EINE woche gedauert. nach nun 3 wochen interessiert es sie nicht mal richtig wenn ich gehe! sie bleibt schon fast 7 stunden täglich da und blüht auf wie nie zuvor. es ist gar nicht wichtig WAS sie dort machen, sondern einfach daß die kinder da sind und sich alleine ihre welt erobern.
heut morgen hatte ich echt mit den tränen zu kämpfen als sie von sich aus nach 3 minuten bei mir ankam: tschüß mama, gute reise! :))
diese erfahrung hat mich echt gelehrt: ich habe mein kind total unterschätzt.
kann ja bei carlotta wirklich anders sein, und halte sie dann bloß zu hause und geb ihr die zeit die sie braucht - finde ich total klasse wie du das machst. aber das mußte ich dir jetzt mal erzählen. :)
lg,
sandy

Habe die meisten Beiträge nur überflogen.
Wir werden es so machen:
Luana geht frühestens mit 4 in einen Waldkindergarten.
Ich mag die Idee, dass sie ganz nah an der Natur ist und dies dann mit anderen Kindern erlebt.
Jetzt wäre sie wie Carlotta auch noch nicht reif und ich kann ehrlich den Nutzen auch nicht erkennen, den ein kiga im jetzigen Alter für sie haben könnte.
Wenn wir 2 Stunden auf dem Spielplatz sind, ist sie komplett platt, längere Zeit würde sie überfordern.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es gut ist, unserem Kind viel Zeit zu geben, bis es bereit ist für den Kiga.
Unser jüngster Sohn war überhaupt nicht im Kiga, hatte nie Probleme in sozialer Kompetenz, konnte sich von Anfang an in der Schule prima einfinden und war stets wohlgelitten in den unterschiedlichsten Gruppen. Mit großem Selbstvertrauen hat er mehrmals die Schule gewechselt und keinerlei Berührungsängste vor neuen Gruppen oder Personen gehabt.
So schlecht kann es nicht sein, keinen Kiga zu besuchen. Allerdings wurden wir echt ganz schön blöd angeguckt und mit unterschwelligen Vorwürfen konfrontiert, als wir bei der Schulanmeldung sagten, dass Max keinen Kiga besucht hatte.
Wir waren damals weit und breit die einzigen " schrecklich unverantwortlichen" Eltern.
Geschadet hat es wie gesagt nicht.
Muss aber auch sagen, dass ich nicht berufstätig bin.
LG Angelika

Hallo Steffi,
Katharina ist jetzt genau 3,5 Jahre und geht auch erst seit Mai in den Kindergarten. Das reicht auch. Niklas wird im Oktober 2 Jahre alt und wird erst nach den Sommerferien im nächsten Jahr gehen. Dann ist er fast 3 Jahre alt.
Ich persönlich finde 2 Jahre auch noch viel zu früh. Wobei das sicherlich erstens von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Und natürlich gibt es Mütter, die arbeiten gehen (müssen) und ihre Kinder in dieser Zeit unterbringen müssen. Mein Kleiner wird ab nächster Woche wieder von einem Kindermädchen betreut, dort herrscht nicht soviel Trubel wie im Kindergarten. Und es findet bei uns zuhause statt :-)).
Liebe Grüße
Dany

Hallo Dany, darf ich dich mal anzapfen was die Kindermädchenerfahrung angeht - wobei ich darunter kein au pair od. teenage babysitter verstehe.
ist das bei dir der fall? Das Thema ist nämlich hier gerade aktuell ;-)
Interessierte Grüße, lg Heike

hallo steffi,
nils geht auch noch nicht in den kiga.
ich bin allerdings vollzeit zuhause (und damit wohl eine große ausnahme) und hab außer nils noch keine weiteren kinder, d. h. ich hab viiiiel zeit für ihn und außerdem eine schwiegermutter, die sich um ihn reißt (und er ist sooo gerne bei der oma).
außerdem sind wir im moment am überlegen, ob wir ein haus kaufen oder bauen und wissen noch nicht, in welchem ort. erst wenn wir das wissen, lege ich mich auf einen kiga fest, ich möchte meinem kind das ersparen was mir nicht erspart wurde, nämlich dass er ständig irgendwo (kiga/schule) rausgerissen wird und woanders neu anfangen muss, für mich war das als kind schrecklich!
anmelden muss ich ihn sowieso erst nächstes frühjahr, ich hoffe, wir haben uns bis dahin entschieden.
glg
conni

hi steffi,
also meine tochter geht ab sept./okt in eine art kindergarten. ist eine spielgruppe aus 2 erzieherinnen und 10 kindern ohne eltern.
ich sehe es als eingewöhnung zum tgl. kiga nächstes jahr und ich finde es gut, wenn kinder mit anderen kindern zusammen sind - sich mit ihnen auseinander setzen müssen, spielen, raufen, toben, kreichen ....
lg katrin aus baden-württemberg

Hallo Elisabeth,
Yannic wird ab nächster Woche Montag in eine Kleinkindgruppe gehen.
Dort werden 2x die Woche 10 Kids von einer Erzieherin und einer Mutter (rotierendes System) je 3 Stunden betreut.
LG Marion