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Wie spielen Jungs?

Hallo,
kürzlich fragte ich ihm Small Talk eine der beiden Erzieherinnen von Lenny wie er sich machen würde und überraschend meinte sie: Es geht so! Nicht so gut! Heute ginge es aber! Auf meine Frage hin was denn los sei meinte sie, es wäre eben mit dem Spielen und sie hätten mir das ja schon mal gesagt.
Als Lenny in den Kindergarten kam war er gerade 3 geworden und Hans Dampf in allen Gassen. Er spielte überall etwas mit aber war wohl nicht lange dabei. Basteln und malen wollte er weniger.
Jetzt wurde mitgeteilt daß sich nicht viel verändert hätte und am liebsten spiele er Spiderman und andere Action Helden nach.
Ich kann selber bestätigen daß er diese tatsächlich gerne spielt ( er schaut aber so gut wie kein TV ) mir aber sonst nicht aufgefallen ist daß er sich nicht sinnvoll beschäftigt.
Er spielt meiner Meinung gut und viel alleine ( Lego, Playmobil, Baufix ) er bastelt und malt selbst ( hat alles in seinem ZImmer ), er mag Hörspiele und schaut gerne Bücher an, er mag es wenn ihm vorgelesen wird, wir spielen zusammen Uno und Brettspiele, er beschäftigt sich mit Vorschulblöcken selber.
Es wurde bemängelt daß er am liebsten nur das macht was er möchte und ansonsten nicht mitmacht. Da mag vielleicht der Eindruck entstehen daß er als Einzelkind hier zuhause alles recht gemacht bekommt. Ich kann das aber nicht bestätigen da ich denke schon konsequent zu sein.
Ich bekomme auch keine konkreten Tips, man sagt halt, er will seinen Kopf durchsetzten und ich solle konsequent sein. Mir reicht die Aussage nicht aus!
Ich förder diese Action Spiele auch nicht aber ich verbiete sie auch nicht.
Letztendlich weiß ich gar nicht mehr was richtig und was falsch ist.
Er ist ja nicht agressiv, frech oder streitet mit den Kindern. Daher weiß ich gar nicht ob ich hier was verändern muß.
Wie sind Eure JUngs denn so?
LG NIcole
Bisherige Antworten

Wie spielen Jungs?

Liebe Nicole,
hab grad zusammen mit meinem Mann Deinen Beitrag gelesen und spontan laut gedacht ;o) Darauf hin meinte er: "Ja, genau so isses da wohl auch( bei uns bzw Leo gewesen), , schreib ihr das doch mal."
Na gut, dann denke ich nun also noch mal laut:
Leo hat die kurze Zeit, die er im Kindergarten war wohl aus Sicht seiner Erzieherinnen auch "nur" Quatsch" gemacht.
Am liebsten verdrückte er sich mit ein paar anderen Jungs in den "Toberaum", welcher sonst auch als Schlafraum dient und hat dort "wilde Kerle" oder sonstige bewegungsreiche Rollenspiele gespielt.
Malen und basteln waren auch beim ihm eher Fehlanzeige. Eine Tanzrunde dafür schon eher nach seinem Geschmack.
Wurde er von einer Erzieherin ( aus seiner Sicht zu Unrecht ) ermahnt oder wollte ihn eben diese zu irgend etwas, was SIE wollte - ihm aber grad so gar nicht einleuchtete- wohl gar überreden, dann war Stress vorprogrammiert.
Nun war der Gruppenraum bei Leo aber so ausgestattet, dass die Utensilien eben nicht frei zugänglich waren und Basteln und Werken eben immer nur auf Ansage vom Erwachsenen aus stattfanden. Mit Büchern und div. Kreativspielzeug sah es ähnlich aus.
Alles befand sich in den obersten Borden, an die nur die Erzieher ran kamen - aus reiner Vorsicht, die Krabbelkinder nicht zu gefährden ( altersgemischte Familiengruppe).
Nun bin ich aber schon wieder abgedriftet... wollte ja meine spontanen Gedanken ins Netz stellen.
Zu der Aussage Eurer Erzieherin "... er würde am liebsten nur das machen, was er will und seinen Kopf durchsetzen..." fiel mir spontan ein:
Ja, so ist das eben, entweder langweilt der Junge sich dort extrem und sucht sich dann eben eine, den Umständen entsprechende spannendere Beschäftigung. Oder aber es ist ein "Alphatierchen" und das läßt sich eben nicht so einfach in die Spur bringen. Da muss schon echte Überzeugungsarbeit geleiste werden.
Und das ist ja auch eine der Aufgaben, die der Erzieherberuf mit sich bringt. ;o)
Kinder wollen wissen, WARUM sie etwas so oder so machen sollen oder WARUM eben nicht.....
Mein Tipp: Hospitier doch mal eine Stunde in der Gruppe bzw. schau einfach mal UNANGEMELDET im Laufe des Tages vorbei und hör mal, WIE der (Umgangs)Ton dort ist.
Schöne Grüße,
Antje
:-) :-) %) %) %)

Nachtrag

noch ein Nachtrag bzgl. der erwähnten Überzeugungsarbeit:
Selbst wenn das WARUM dann vom Erzieher umfassen dargestellt wurde, heißt das noch lange nicht, dass das Kind das dann für sich und sein Problem auch als sinnig einstuft. ;o)
Soll heißen, selbst dann kann es noch NEIN sagen.
An der Stelle möchte ich noch ein Zitat von Maria Montessorie anbringen, welches ich auch auf den Flyern zu meinen Kursen habe aufdrucken lassen:
"Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren."

Wie spielen Jungs?

Hallo,
also eigentlich kann ich nichts negatives an dem was Du berichtes sehen.
Marco ist da so ziemlich genauso- es wird Spiderman und Superman gespielt und weiß der Geier was sonst noch (mag es ja eigentlich nicht so, wenn sie was spielen was sie noch nicht mal kennen), sie kämpfen, raufen und toben, also all das was meiner meinung nach so dazu gehört, wenn man nen kleinen Racker hat. Ja und das er gern seinen Willen durchsetzen möchte...- wer möchhte das denn nicht? Ich finde es nicht verkehrt wenn Kinder wissen was sie wollen, klar müssen sie auch lernen dass das oft nicht so geht aber eigentlich finde ich gut, wenn Kinder einen starken Willen haben.
Vielleicht langweilt er sich im Kiga, wenn ich das so lese bin ich über unseren Kiga sehr froh, erstens hab ich den Eindruck, dass sie die Kinder dort so nehmen wie sie sind und zweitens haben wir hier gemischte Gruppen (von 3-10) so kann sich Marco von den großen teilweise auch den Input holen, den er "braucht" um auch mal ruhiger und länger an einer Sache zu spielen.
Das mit dem Hospitieren ist ne gute Idee und/ oder Du bittest um ein Elterngespräch- bei uns wird da ein richtiges Profil von dem Kind erstellt, wie es sich entwickelt, wie es spielt, eigentlich alles und das ganze dauert auch so 1,5 Std und beide Erzieherinnen nehmen daran teil, während die Gruppe vom Leiter betreut wird. In so einem Gespräch könnten dann alle Beteiligten genauer erläutern wie es so ist und was sie genau meinen. Man kann ja schließlich nicht verlangen, dass jedes Kind die gleichen Interessen hat und sich 2 Std. mit Malen begnügt.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung, mit der ihr leben könnt.
LG nique

Wie spielen Jungs?

Hallo Nicole!
Ich glaube das liegt eher an den Erzieherinnen und nicht an deinem Süßen!
Jungs sind nun mal Jungs,oftmals sitzen die nun mal nicht brav da und spielen das was ihnen vorgeschrieben wird und wenn mehrere Jungs zusammen sind dann drehen sie nun mal auch auf.
Wenn es Strukturen und Regeln geben würde in dem Kiga und trotzdem sie das Kind entscheiden lassen dann denke ich würde es auch besser funktionieren .
Fabian geht in einen Montessorie Kindergarten ,dort machen sie zb.Arbeitsstunde dh. jedes Kind nimmt sich eine Matte oder setzt sich an einen Tisch und nimmt sich das was es selbst möchte zum spielen und arbeiten -das Kind entscheidet was es machen möchte ,hauptsächlich macht es diese Aufgabe dann allein oder mal auch mit einem Kind zusammen oder sogar mit der Erzieherin.Sprich hier könnten die Erzieherinnen einwirken.
Das wird auch nicht den ganzen morgen gemacht,oder jeden Tag ,weil es ja dann noch den Morgenkreis gibt und das Obstfrühstück und dann gehen sie raus -dort dürfen sie sich austoben und das machen was sie wollen ,sprich hier können die Jungs ihre Rollenspiele spielen oder bei uns gibt ne *Wilde Ecke* -mit Baumstämmen und Matsch ect.oder Fußball spielen also richtig sich austoben wie Jungs nun mal sind.
Oder sie machen Keramik mit den Kids und komischerweise egal wie wild die Kids sind es machen alle mit bis auf die ganz kleinen ,und das ist auch ne freiwilligs Sache ,die Kids werden gefragt und wer möchte macht mit und da es meist über 2Tage geht am Vormittag ,wenn er einen den einen Tag nicht möchte ,fragen sie am anderen nochmal und sie schaffen es immer wieder und die Kids sind danach stolz was sie gemacht haben,auch die Jungs.
Später wird es ja noch angemalt und die strahlenden Augen sind herrlich.
Fabian geht ja nun schon das fast 2,5 .Jahr in den Kiga und von Langeweile ist keine Spur.
Ich glaube das ist auch ein wenig deren Aufgabe,Fabian geht in eine gemischte Gruppe von 2-6Jahren und sind 28 kids mit 3Erzieherinnen und es funktioniert .Vorallem wenn die Jungs dort manchmal erlebe denke auch ohje -zu Hause ist fabi nämlich auch nicht so...
Was sollst du denn machen???Mir fällt da nix ein. ;-)
Liebe Grüße wurmel mit Fabian

Wie spielen Jungs?

Hallo Nicole!

Eines haben unsere Jungs sicher gemeinsam: sie sind im Kiga ganz anders als zu Hause! Allerdings ist Alexander ganz im Gegenteil zu Hause eher so, dass er gar nicht alleine spielen mag. Am liebsten hockt er vor dem PC oder TV. Malen und Basten oder Spielen nur, wenn ich oder jemand anders dabei ist . Im Kiga sind sie mit ihm sehr zufrieden. Er hat heute sogar ein Sternchen bekommen, weil er "so schön gespielt hat", so die Erzieherin heute. Im Kiga hat er natürlich seine Freunde und Freundinnen, mit denen er gerne in der Puppenecke spielt. So richtig wilde Spiele finden da wohl nicht statt. Wobei ich nicht weiß, ob die Erzieherinnen das nur nicht dulden, oder ob alle Kinder dort so brav sind O:-) .

Jedenfalls sehe ich das auch so, dass es ja wohl das Problem der Erzieherinnen ist, wie dein Sohn sich im Kiga benimmt. Wie sollst du von zu Hause aus darauf Einfluss nehmen :-X ? Jungs schauen sich natürlich gerne von anderen ewas ab und ahmen interessantes Spielverhalten nach, und nicht nur Jungs ;-) . Aber es ist doch Aufgabe der Erzieherinnen, darauf Einfluss zu nehmen. Ich würde doch mal ein ausführlicheres Gespräch anregen. Lass dir nur nichts einreden, dein Sohn ist ganz richtg so wie er ist!

LG Susanne

Wie spielen Jungs?

Hallo Nicole,
ich finde es eigentlich ganz logisch, dass Lenny sich im Kiga "austobt", da er sich zu Hause viel alleine beschäftigt oder mit Dir spielt. Deshalb finde ich es völlig normal. Du schreibst ja auch, er sei nicht agressiv und frech, da besteht meiner Meinung nach kein Anlass zur Sorge. Ein weinig frech finde ich allerdings von der Erzieherinnen den Hinweis, dass Du zu Hause auf Ihn einwirken sollst. Im KiGa ist es nun mal deren Aufgabe. Du kannst Deinem Sohn ja schlecht erklären, wann er sich im Kiga wie zu benehmen hat. Das müssen die Erzieherinnen situationsbedings tun.
Bei Sören ist es genau umgekehrt, zu Hause muss er sich (und seine Sachen) ständig gegen seinen kleinen Bruder verteidigen, so dass er im Kiga am liebsten alleine spielt. Derzeit hat er seine kreative Phase und bastelt ständig zusammen mit zwei Mädchen, so dass er jeden Tag Bilder mit Prinzessinnen nach Hause bringt.
Seine derzeitigen Lieblingsfarben sind rosa, rot und lila ;o)
LG Line
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