Hallo Sissi! Ja ja ich denk da auch öfters dran. Vorallem jetzt wo ich arbeitslos bin. Wobei an`s Pflegeheim denk ich echt nicht. Was ist denn wenn die Ersparnisse aufgebraucht sind? Wird man dann aus dem Pflegeheim geschmissen? Kann doch bald nicht sein!

Ronny ist ganz gut abgesichert. Private Rentenversicherung, betriebliche Zusatzrentenversicherung und er erbt mal ein Haus. Bei mir sieht es nicht so rosig aus. Ich hab zwar eine private Rentenversicherung, aber mit `nem minimalen Beitrag im Monat. Ich warte jetzt ab, bis ich weiß wieviel Arbeitslosengeld ich bekomme. Wenn es noch drin ist mach ich noch so `ne Riesterrente. Das muß dann reichen.

Liebe Grüße, Klaudia

Hallo Klaudia, ja, wenn die Ersparnisse aufgebraucht sind zahlt halt das Sozialamt und da kann es durchaus sein daß die sagen: Pflegeheim xy ist zu teuer, für Frau soundso tut es auch eine Krankenschwester die zweimal täglich zum Waschen und Windeln wechseln oder Spritzen setzen vorbeikommt. Bzw. bei einem Fall meines Schwagers war es so daß ein Ehepaar sich nicht mehr alleine versorgen konnte aber auch nur eine minimale Rente hatte. Da kam die Frau in ein Pflegeheim x und der Mann kam in das Heim y weil das die günstigste Variante war. Nun war der Mann aber nicht irgendwie krank oder so sondern halt nur alt und wäre gerne mit seiner Frau im gleichen Heim geblieben. Da stellte sich die Stadt aber quer. Sein komplettes Geld streicht das Heim am Monatsersten ein, den Rest legt dann das Sozialamt drauf und wenn er ein paar Schuhe haben möchte muß er dafür beim Sozialamt einen Beihilfeantrag stellen. Von dem minimalen Taschengeld kann er nicht mehr als eine Busfahrt pro Woche zu dem Heim bezahlen wo seine Frau untergebracht ist. Sowas gibt einem halt schon zu denken. Aber andererseits kann doch niemand diese Summen die bei so nem Heim fällig werden könnten auf die hohe Kante legen? Da müsste man sich ja zigtausend Euro hinlegen just in case. Aber das ist vielleicht Lebensrisiko? Seufz, LG von Sissi

Oh je da graut es einem ja echt! Da arbeitet man wenn es gut geht fast das ganze Leben und dann das! Hoffen wr das wir lange fit bleiben und nie in so ein Heim müssen. Aber wir werden wohl eh mal auf Arbeit sterben, wenn die die Renteneintrittsalter weiter erhöhen. Mein Papa ist Krankenpfleger und dem fällt das mit 55 schon schwer. Und wir müssen mal bis 65 oder doch bis 75 *kopfschüttel*!

So eine Ausbildungsversicherung werd ich für Lukas auch mal noch abschließen. Wenn dann die Dinge wie Führerschein und Auto kommen braucht man das sicher! Hoffen wir das ich schnell wieder Arbeit finde!

Liebe Grüße, Klaudia

Guten Morgen,
nun ja, wir sind ja beide durch unseren Job vorbelastet - wir sind beide Banker. Daher haben wir natürlich eine betriebliche altersvorsorge, sowie beide Direktversicherungen als Rentenversicherungen. Ich habe noch eine kleine Lebensversicherung, die eigentlich unseren Sohn absichern sollte, wenn mal was ist. Er selber hat noch zwei Ausbildungsversicherungen, mit jew. 25 Euro mtl. Eine zahlen wir und eine Oma und Opa. Die kommen zur Auszahlung wenn er 16 und 18 ist und stehen dann für Führerschein, Austauschjahr im Ausland o.ä. zur Verfügung, so war es jedenfalls gedacht.
Es ört sich jetzt erstmal viel an, deckt aber unsere Versorgungslücke im Alter noch lange nicht. Die Spanne zwischen jetzigem Gehalt und späterer Rente ist alleine schon gross Wenn man die Inflation noch bedenkt, also was man in 30 Jahren für sein Geld noch bekommt - daran darf ich gar nicht denken.
Ich hoffe, Pflegeheim kommt für uns nicht in Frage. Meine Mama hat ihre Eltern gepflegt, ich würde meine Eltern auch nie in eines geben und ich hoffe, dass ich Max so erziehe, das sich ihm diese Werte weitergebe und er, bzw. die Schwiegertochter die er sich mal aussucht, uns auch betreuen werden.
Zu der Frage mit dem Pflegeheim : ein Teil der KOsten trägt die Pflegeversicherung - je nach Pflegestufe. Den rest muss man aus privater Tasche bezahlen. Wenn man das Geld nicht hat, dan fliegt man tatsächlich raus. Auch aus dem Grund war ein Pflegeheim nie Thema bei uns - wen man sich welche anschaut bekommt man das Grausen. 3 bett Zimmer u.ä. Die netten, schönen kosten locker 5-6000 Euro im Monat, ich kenne das von einigen Kunden, die sich in sogenannten Senioren-Residenzen eingemietet haben. Dort haben sie ein eigenes Zimmerchen und halt ne ärztliche Betreuung vor Ort. Aber meine Oma sagte immer : was soll ich denn bei den ganzen alten Leuten :)
Also ich hoffe, das bleibt mir erspart.
Sorry, ist lang geworden ! Lasst Euch Eure Versorungslücke doch einfach mal bei Eurer Bank berechnen. Da weiss man was Sache ist und kann wählen. Rieser sollte jeder wegen der staatlichen Förderung machen - erst Recht wenn Kinder da sind. Und wenn es erstmal mit 5 Euro im Monat ist. Damit hat man den Vertrag und Bestandsschutz, wenn an den gesetzlichen regelungen doch wieder umgebastelt wird.Es kann aber in jedem Fall nur eine Ergänzung sein. Rieserter reicht als Altersvorsorge in keinem Fall aus ! ( schlaumeier - sorry, da kommt mein Job durch ! )
EInen schönen Tag !
Nelly

Hallo Nelly, vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das mit dem Berechnen der Versorgungslücke sollten wir wirklich mal machen lassen, das ist ne gute Idee. Wahrscheinlich wird uns das dann zwar aus den Schuhen hauen aber besser man weiß wo man steht.. LG von Sissi

Hallo Du,
Wir haben beide kapitalbildende Lebensversicherungen. Also, wenn wir 65 sind, bekommen wir einen Einmalbetrag oder eine Rente. Dazu haben wir einen Riestervertrag. Außerdem zahlen wir monatlich einen dreistelligen Betrag in einen Aktienfonds.
Dazu haben wir ein Aktiendepot, das auf langfristige Anlage ausgerichtet ist, in einem 5stelligen Betrag.
Ich denke, damit kommen wir ganz gut.
In 3 Jahren wird dann auch der Bausparvertrag fällig, der dann auch angelegt wird.
Das mit dem Pflegeheim macht mir jetzt nicht so Sorgen. Es landet ja nicht jeder da. Meine Eltern und auch meine eher ungeliebten Schwiegereltern werden mal nicht in einem Heim leben (solange ich das Gefühl haben, dass sie merken wo sie sind).
LG Annekathrin