Hallo Elke,
mir geht es da (leider) genau wie dir! Ich bin eigentlich auch ein positiv denkender Mensch, aber mit mir gehen die Ängste da total durch. Und das, obwohl meine Kinder beide noch nie wirklich krank waren. Seit Annika ist es ganz besonders schlimm geworden. Finja hatte einmal eine Infektion mit schlechten Blutwerten, sie hat dann ihr erstes (und bisher einziges) Mal Antibiotika bekommen. Ich habe die ganze Nacht wach gelegen (und nachts spielen die Gedanken ja verrückt) und mir überlegt, dass sie ja sterben könnte. Ich kann mich dann kaum beruhigen und rational denken. Tagsüber geht es dann wieder ganz gut zum Glück. Aber wie es sein wird, wenn eines meiner Kinder mal wirklich krank ist, mag ich garnicht denken. Unter "richtig" krank zählt für mich schon eine MOE oder ähnliches, alles was länger als 24 Stunden dauert.
Konnte dir damit sicher nicht helfen, außer, dass du nicht alleine damit bist
lg
Melanie mit zwei gesunden Kindern Mona (4) und Finja (15 Mon)

Achje Elke, das ist ja ein süßer Beitrag ;-).
Ja, seit ich Mutter bin, geht mir vieles auch sehr schnell an die Nieren. Besonders Kinderschicksale, die irgendwelche herzlosen Eltern verhungern lassen, umbringen, in Kühlschränken lagern, etc., oder einfach "nur" Unfälle. Ich denke sofort an Kinder, die da vielleicht einen Elternteil verloren haben, oder umgekehrt - ganz schlimm :-(.
Wenn Jameel krank ist, finde ich das zwar schlimm, aber ich kann nicht sagen, dass ich "krank vor Sorge" bin. Er hatte einmal mit 11 Monaten sehr schlimme Mittelohrentzündung mit sehr hohem Fieber. Da hing er sehr in den Seilen und tat mir arg, arg leid.
Ich bin jedoch ein Fan der Schulmedizin - Gesundheitsdiskussionen hin oder her - ich finde wir leben hier in einem medizinisch gut abgedeckten Land, hier lässt man niemanden sterben. Mir selbst wurde schon sehr geholfen, bin schon mehrfach "dem Tod von der Schippe" gesprungen (Blindarmdurchbruch, Fenstersturz, Malaria). Deswegen bin ich da einfach sehr vertrauensseelig.
Jameel erfreut sich allerdings recht robuster Gesundheit, sein Hauptproblem ist seine Neurodermitis, die wir momentan sehr gut im Griff haben. Als er knapp 2 war, war es sehr schlimm - er sah aus wie ein Brandopfer, überall offene Ekzeme, er klebte morgens blutig in seinem Bett. Das war sehr schlimm und ich habe viel geweint, mir gewünscht ich könnte es haben anstatt seiner.
Also, alles in allem hat mich Angst noch nie "übermannt", dafür war Jameel wahrscheinlich - dem Himmel sei Dank - noch nicht krank genug. Er hatte noch keinerlei Kinderkrankheiten, nur "normale Erkältungen". Da tat er mir nur leid, er wird betüddelt, darf Essen was er mag (wenn er mag) und zu Mama ins Bett kuscheln und dort auch mitschlafen.
Ich denke, Deine Ängste sind normal, lass Dich davon aber nicht beherrschen.
Alles Liebe für Dich und Deine Süßen, Sabbirah

Hallo,
ich bin auch jemand, der sich schnell mal Sorgen macht. Ich bin mit Sicherheit auch oft beim Arzt, obwohl es nicht nötig gewesen wäre.
Krank vor Sorge bin ich allerdings nicht, ich fange eher an, möglichst rational alle Möglichkeiten durchzugehen, was ich noch tun kann um zu helfen, wie ich es organisiere, dem kranken Kind möglichst viel Zuwendung zu geben ohne die anderen zu vernachlässigen und und und. Mit mehreren geplanten KH-Aufenthalten wegen Operationen und mehreren Vollnarkosen bei Mäuschen und einem plötzlichen ungeplanten KH-Aufenthalt bei Räuber hatte ich mittlerweile genug Möglichkeiten, den Umgang mit meinen Sorgen zu trainieren.
Wir dürfen uns ruhig Sorgen machen, schließlich sind uns unsere Kinder wichtig!
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04