Hallo Abifrance!
Auch hier in D sind Augenuntersuchungen nicht mit in den U's drin. Wir sind mit Silas das erste Mal zum Augenarzt, als er 13 Monate war. Unsere KiÄ hat das befürwortet, weil wir beide Brillenträger mit Sehschwäche sind und sowas fast immer an die Kinder weitervererbt wird.
Ich finde das mit fast 2 1/2 Jahren schon fast ein wenig lange gewartet :-).
Um die genaue Sehstärke des Kindes festzustellen, werden die Pupillen weit getropft mit Atropin. Dann müssen sie, genau wie die Erwachsenen in dieses Kästchen sehen, diesen Lichtpunkt fixieren (das machen die ganz automatisch) und dann wird da gemessen. Danach geht es noch mal zum Augenarzt direkt und er schaut mit dem Augenspiegel (einfach helles Licht auf einem Gestell, mit dem jedes einzelne Auge für sich angesehen wird). Die ganze Untersuchung dauert (ohne Wartezeit natürlich) 5 Minuten.
Seit einem Jahr gehen wir alle 6 Wochen in die Sehschule und obwohl Silas erst seit kurzem einigermaßen verständlich spricht, klappt das mit den Schautafeln z.B. schon von Anfang an super!
Wenn bei Deinem Sohn Fehlsichtigkeit besteht, die behandlungsbedürftig ist, dann würde ich auf jeden Fall empfehlen, eine Praxis mit angegliederter Sehschule / Orthoptisten aufzusuchen und ihn dort betreuen zu lassen. Die sind auf so kleine Menschen geschult und Untersuchungen dort verlaufen immer spielerisch.
Silas geht sehr gerne dort hin und freut sich schon immer auf die Tafeln, das Sternenlicht und die vielen guten Bonbons, die es dort gibt :-).
Er hat jetzt seit einem Jahr eine Brille. Vor 14 Tagen hatten wir erst wieder die Sehstärkenmessung und seitdem hat er auch wieder stärkere Gläser bekommen.
Geh lieber jetzt, in 1 oder 2 Jahren können evtl. Felhsichtigkeiten schon weit fortgeschritten sein. Das Kind wird sich von alleine nicht melden und sagen: ich sehe schlecht; denn das Kind erachtet es als 'normal', was und wie es sieht (oder nicht sieht). Und je eher die Behandlung greifen kann, desto höher ist die Chance auf Erfolg oder Verbesserung.
Alles Gute und GLG von Betsy

Hallo Abi,
Betsy hat es ja super erklärt, so ähnlich ist es bei uns auch. Tabea hat seit ca. 1 Jahr eine Brille, zusätzlich müssen wir das linke Auge noch täglich 6 Stunden zukleben weil sie schielt. Beim Sehtest muss sie noch nix sagen, sondern der Arzt hat ein Blatt mit "Motiven"in allen Grössen in der Hand und Tabea auch eins und zeigt dann auf die Motive. Das funktioniert immer ganz toll. Das Eintropfen ist zwar eine Qual aber geht leider nicht anders.
Mein Mann und ich sind beides Brillenträger und haben das Laster vererbt.
Tabea ist jetzt nicht wirklich der Doktorfreund, beim letzten Besuch HNO (eine neue Ärztin und was für eine Tussi) hat sie so geschrien, dass sie spucken musste, damit war der HNO Besuch beendet. :o)
Ich kann Dir nur empfehlen, ganz schnll Lennards Augen kontrollieren zu lsasen.
LG Ines

Na Leute, ihr macht mir ja Mut!!!

Muss mit Ruven (und den beiden Mädels Zoe, bald 5 Jahre und Solveig, bald 6 Monate) am Freitag auch zum ersten Mal zum Augenarzt. Wir haben festgestellt, dass er seit einigen Wochen mit dem linkem Auge immer wieder schielt. Unsere KiÄ haben wir bei einem Impftermin des Nesthäkchens deswegen gefragt und die meinte nur, wir sollen zum Augenarzt gehen.

Mein Mann und ich tragen beide keine Brille und hatten auch als Kinder keine Probleme mit Schielen, auch in der weiteren familie nicht, so dass wir derzeit etwas planlos sind, was da auf uns zukommt, ob das wieder von alleine wird, ob er eine brille braucht, etc. das wird spassig.

wir lassen es einfach darauf zukommen. vorbereiten oder was vorab erklären mach ich da nicht. ruven hat auch keine ärztephobie, so dass ich das ganz locker sehe. bin mal gespannt, was der doc sagt. die kiä hatte ihn uns empfohlen, ist aber kein spezieller kinderaugenarzt, das gibt es hier in mainz wohl nicht.

lg, segolene