...was feierst Du an Weihnachten, wenn Du nicht an die Geburt Jesu glaubst?
DAS (also was dann übrig bleibt) würde ich dem Kind dann erklären.
Beispiel:
"In unserer Gesellschaft ist es Brauch, dass [...]. Das geht zurück auf [..Weihnachtsgeschichte..]. Für uns ist es jedoch [..Deine Weltanschauung..]."
...oder Du machst Dich über die heidnischen Feiertage schlau und erzählst Deinem Kind, dass an Weihnachten (oder Jul) das Licht zurückkehrt, also dass die Tage wieder länger werden und dass sich die Menschen darüber freuen.
Irgendwas halt, aber ich würde meinem Kind schon das 'magische' oder für andere 'religiöse' am Feiertag erhalten wollen.
LG Steffi

Hi Emily!
Bei uns ist es auch etwas schwieriger, weil ich selbst schon an Gott bzw. eine höhere Macht glaube, meine Freund aber nicht.
Ich erzähle Paula also die klassische Weihnachtsgeschichte: an diesem Abend wurde das Jesus-Kind geboren und wir feiern ein Fest, weil wir uns darüber freuen. Die Geschenke bringt das Christkind (welches aber nicht das Jesus-Kind ist). Ursprünglich wollten wir diese "Christkind-GEschichte" weglassen und erklären, dass wir uns gegenseitig beschenken, weil wir uns lieb haben. Die Verlockung war aber zu groß dieses Magische, Geheimnisvolle, das vom Christkind ausgeht, einzubeziehen.
Was jetzt aber für dich interessant ist:
für meinen Freund ist Weihnachten ein Fest der Familie und der Liebe. Er will immer die gesamte Familie um sich haben. Eltern, SChwiegereltern, eigene Großeltern,... MIR wird es manchmal zu viel, aber ich finde seinen Wunsch nach der Großfamilie immer so nett, dass wir zu WEihnachten immer volles Haus haben (bei uns!!!).
Und wenn Paula ihn etwas religiöses/weihnachtliches fragt, dann erzählt er ihr immer: "viele Menschen glauben, dass..." oder "es wird angenommen, dass..." .
Er hält die ganze GEschichte eher für ein Märchen und bringt es auch so rüber.
Was er Paula erzählen wird, wenn sie fragt: "Und was glaubst du?", weiß ich nicht. Wahrscheinlich die WAhrheit.
Es funktioniert also schon! Wie ihr aber den Weihnachtsmann erklären sollt, weiß ich auch nicht...
Solange nicht nur Geschenke im Vordergrund stehen, ist alles ok, finde ich.
Ich wünsche euch einen guten Kompromiss!
Rixl

Liebe Emily,
also wir erklären die Weihnachtsgeschichte in kindgerechter Form. Dazu gehörig die Geburt eines ganz besonderen Kindes, welches den Menschen viel Glück brachte. Soviel Glück und Freude, dass sie, um diesem besonderen Geburtstag zu gedenken, ein großes Fest machen. Und da dieses besondere Kind stellvertretend auch für alle anderen Kinder dieser Welt und für die Liebe zwischen den Menschen steht, gibt es an Weihnachten Geschenke. Und die bringt der Weihnachtsmann. Damit fahren wir ganz gut.
Es gibt so eine gewisse Verknüpfung zwischen Weihnachtsmann und christlichem Weltbild, diese kann ich sehr gut vertreten.
GLG
die Netzmaus