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Wie denkt ihr darüber ?

Hallo,

auf Grund eines Postings sind mir einige Fragen gekommen. Ich will nur eure Meinung wissen und nicht mehr.

Vielleicht lest ihr euch das Posting mal durch http://kind.qualimedic.de/forum/731110

Hier sollen aber keine Fronten entstehen, Mandy hat recht oder Sevtac hat recht. Ich will nur eure Meinung zu diesem Thema.

Wie seht ihr das Thema, ausländische Kinder im KiGa/Umfeld/Nachbarschaft ???

Ich kann gar nicht sagen wie ich das Wort ausländich hasse aber es ist wahrscheinlich nun das einfachste.

Seht ihr diese Kinder aus anderen Kulturen und Nationen auch als Gefahr für eure Kinder ? Das eure Kinder aggressiver werden oder dümmer ?

glg Sevtac

Bisherige Antworten

Wie denkt ihr darüber ?

Hi Sevi, ich sehe ein schlechtes Umfeld oder ein gutes Umfeld--völlig unabhängig von der Nationalität.
Du kennst meinen Job und ich musste mir diese "Neutralität" hart erkämpfen und auch erhalten, da ich in meinem Job geballt mit anderen Nationalitäten zu tun habe, die sich nicht grad von ihrer besten Seite zeigen *gg*
Wir wohnen hier auf dem Lande und die ausländischen Kinder sind für mich ganz klar deutsche Kinder und never ever würde ich da irgendeine Gefahr sehen.
Aber, ich habe nunmal 29 Jahre in Duisburg gewohnt und da kommt es hier manchmal so vor, als lebe ich nun auf dem Planeten Fantasia :-) In Duisburg war es um einiges härter und es gibt KiGas, da werden die Erz. bespuckt, getreten, beleidigt etc. Es sind meistens Kitas mit einem Ausländeranteil von 80-90 %.
Diese Kinder können nichts dafür, dass sie sind wie sie sind, aber sie sorgen für ein schlechtes Bild. Die deutschen Kinder, die sich genauso sch..... benehmen gehen dann eher unter und es sind dann "die Türken" oder wer auch immer, die dann als Synonym für schlechtes Benehmen durchgehen.
Das alles sind Probleme, die aufgrund Getthorisierung etc. entstehen, die aber eigentlich nichts damit zu tun haben, dass Gefahren von bestimmten Nationalitäten ausgehen, es gehen Gefahren von bestimmten Menschen aus und das betrifft alle Nationalitäten.
LG Kim

Wie denkt ihr darüber ?

Hallo Sevtac,
wie Du ja sicher gelesen hast, hätte ich genauso entschieden wie Mandy. In dem Fall war es so, daß der Ausländeranteil sehr hoch ist in dem KiGa. Ich hätte aber auch so entschieden, wenn es ein Kindergarten mit deutschen Kindern wäre, aber 90 % der Kinder aus "asozialen" Familien kommen würde. Man kann also auf keinen Fall alle Ausländer über einen Kamm scheren. Es ist aber sehr oft noch so, daß die z.B. türkischen Kinder nichtmal deutsch sprechen oder verstehen und das ist für mich einfach ein Zeichen, daß diese Kinder ihren Kulturen entsprechend erzogen werden. Diese Familien sind nicht bereit, sich anzupassen.
Ich habe nichts gegen Ausländer, aber wenn sie sich nicht anpassen, dann finde ich das nicht ok. Wenn ich in ein Land reise, in dem man nicht schulterfrei rumlaufen soll, dann mache ich das auch nicht. Ich respektiere das dort und genauso erwarte ich es auch von den Ausländern bei uns (vor allem auch von denen, die hier leben).
Sina hat auch ausländische Freundinnen und das finde ich ok, ich finde es auch gut, daß Kinder mit anderen Nationen gemischt aufwachsen. Kindern sind Nationen, Hautfarben usw. egal und sie haben keinerlei Vorurteile. Ich achte aber darauf, daß die Kinder, mit denen sie sich trifft, anständige Familien haben (das trifft aber auch auf deutsche Familien zu).
Ich persönlich denke schon, daß im Schnitt von ausländischen Kindern eine größere Aggresivität ausgeht.
Bei uns zuhause gibt es eine Disco, die war früher total gut. Mittlerweile ist sie besetzt von Russen und wenn Deutsche reinwollen, dann gibt es Schlägereien. Das ist doch komisch, oder?
LG Nici
.

so sehe ich das auch. lg tine

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Die Rede ist immer von anpassen. Nur warum zwingt man eine überzeugte Muslimin ihr Kopftuch abzulegen. Ich finde die schwarze Vermumung schlimm aber es gibt viele die es freiwillig machen. Aber natürlich auch leider viele die es machen müssen. Das ist ja ein anderes Thema. In meiner Familie gibt es einige die Tragen ein Kopftuch und einige nicht. Aber die es tun, machen es aus Überzeugung. Also warum sollen sie sich anpassen. Dieser Zwang macht das für diese Menschen nicht einfacher in einem fremden Land zu leben. Schon gar nicht wenn alle sie schief anschauen und sie davon überzeugen wollen, aus welcher armseeligen Kultur sie doch kommen und sich der besseren Kultur doch anpassen sollten. Die Eltern haben Angst um Ihre Kinder - Angst davor sie zu verlieren. Somit ist die Bindung an die eigene Kultur, Tradition und Religion noch intesiver.

Das wir viel mehr Wert auf Förderung der Individualtiät unserer Kinder legen, ist ein sehr toller Entwicklungsschritt. Nur diese Kinder müssen mit ganz anderen Kriterien klar kommen. Schon mal da sie aus anderen sozialen Schichten kommen. Und die primären Probleme ganz anders gehandt habt werden, wie in "normalen" deutschen Familien.

In Bayern kann ich doch auch niemanden dazu "zwingen" keine Tracht anzuziehen oder? Klar wir leben in Bayern es gehört dazu. Aber wenn wir schon in einer globalisieren Welt leben wollen. Dann sollten wir alle so akzeptieren wie sie sind. Egal ob Kopftuch oder Sari oder sonst was, oder nicht ???? Wir essen Pizza oder Döner aber der Ali bleibt ein böser Türke! Im Urlaub in Antalya wird der Ali zum Freund und Zuhause schauen wir ihn nur schief an! Nur ein kleines Beispiel.

Es kann doch niemanden stören, wer was trägt oder nicht trägt oder ? Ich finde es z.B. überhaupt nicht schön, wenn Mädchen im Teenie Alter halbt nackt rumlaufen, da redet auch keiner von Anpassung!

Thema Russen und Deutsche, da ist das Problem ganz anderer Natur. Die Russen oder Russlanddeutschen leben Ihre Aggresionen ganz anders aus, das bestreite ich nicht. Leider kenn ich keine russischen Familien mit Kindern, da es bei uns im Ort keine gibt.

Aber es geht ja nicht um Erwachsene oder Teens, sondern um Kinder !

Das die Situation in den Gross-Städten ganz anders ist, wie auf dem Land, kann man gar nicht bestreiten. Das die Kinder ganz anders aufwachsen wie in einer Stadt natürlich auch nicht.

Aber Kinder egal welcher Nationalität, sind nicht von Kern her aggressiver! Die Umgebung macht sie zu dem was sie sind.

glg sevtac

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Hallo Sevtac,

natürlich gibt es kein "Ausländer-Gen", dass Kinder agressiver als andere macht und man kann nicht alles verallgemeinern und über einen Kamm scheren. Ich kann schon

Trotzdem möchte ich folgendes zum Thema Anpassung sagen und Dir da ein wenig widersprechen.

Wir wohnen hier ja schon seither in einem großen Multikulti-Gebiet, relativ hoher Ausländeranteil in der Bevölkerung, teilweise schon in der 3. und 4. Generation und dann natürlich auch hier geboren. Der Anteil ist im Vergleich zu Bayern maßgeblich höher.

Ich arbeite in eine Stadt mit einem- sogar für unser Bundesland besonders hohen- Ausländeranteil und habe viel Kontakt zu Menschen, die arbeitslos sind oder von der Arbeitslosigkeit bedroht sind. Ein überdurchschnittlicher Teil der ALG II Empfänger, mit denen ich Gespräche führe, sind Migranten. Die Aussichtslosigkeit auf eine Stelle hat sehr oft mit einer fehlenden Ausbildung , mangelnder Qualifikation und/oder mangelhaften Sprachkenntnissen in Wort und Schrift zu tun- obwohl diejenigen größtenteils hier geboren worden sind.

Will sagen, dass Problem der fehlenden Anpassung ist nicht das Ablegen eines Kopftuches. Anpassung heisst auch nicht, dass ich meine eigene Identität aufgeben muss oder mit meinen Traditionen brechen muss. Ich glaube zumindest hier in der Gegend kann jeder damit leben und ist damit groß geworden.

Aber wer sich in keiner Form anpasst oder anpassen will und nur unter seinesgleichen ist, der isoliert sich ( das sind dann Migrantensiedlungen...oder in der Diskussion auch " Ghetto" genannt worden) und signalisiert, dass er selber nicht annähernd so offen ist, wie es von Dir von "uns" gefordert wird.

Ich gehe schon gerne einen Döner bei unserem Ali essen ( um mal Deine Worte zu benutzen ;-) , aber leider steht Ali nie für Brötchen bei unserem Bäcker an, weisst Du was ich meine? Ich glaube hier hilft nur Anpassung - aber von beiden Seiten.

LG Claudia

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Huhu, niemand wird gezwungen, in dieses Land einzuwandern!
Wenn ich z.B. nach Spanien auswandern würde, dann würde ich das tun, weil ich diesem Land leben und arbeiten will und weil es mir gefällt. Ich würde noch hier in D Spanisch lernen, würde mir Gedanken machen, ob ich dort einen Job finden kann und würde mich voll und ganz auf Spanien einlassen.
Natürlich würde ich meine deutschen Wurzeln nicht verleugnen oder meinen Glauben deswegen ablegen, aber ich würde mich bestimmt nicht nur mit Deutschen rumtreiben und den Kontakt zu den Spaniern scheuen, bzw. ablehnen.
Und es kann einfach nicht sein, dass es hier Menschen gibt, die keinerlei Sprachkenntnisse aufweisen, völlig unmotiviert sind und dann auch noch die Schuld bei allen anderen suchen. Das Problem liegt sicherlich auch darin, dass die Motivation der Einwanderung anders ist, als man es sich so vorstellt. Die 1. Generation wollte hier arbeiten und dann wieder gehen. Aus diesem temporären Aufenthalt wurde dann aufgrund der Familienzusammenführung ein Daueraufenthalt, aber ohne dass man sich vorher mit dem Thema und der Bedeutung des Auswanderns auseinander gesetzt hat. Dazu kommt noch, dass die Frauen zumindest anfangs im Haus "gehalten" wurden und somit keine Chance bestand, dass mit deutschen Frauen und Kindern Kontakt aufgebaut werden konnte. Daraus entsprang eine weitere Generation schlecht deutsch und schlecht türkisch sprechender Kinder, die mit diesen sprachlichen Handicaps eh kaum eine Chance haben. Daraus resultiert dann wieder der Frust, die Agression etc (natürlich nicht bei allen).
Ich habe einen sehr guten türkischen Freund noch aus Schulzeiten und der hat mir mal gesagt, dass wir Deutschen ja auch ein völlig verzerrtes Bild von den Türken haben müssen. Hauptsächlich sei damals die "Unterschicht" abgewandert und er persönlich wäre mit vielen von denen früher nichteinmal gemeinsam über die Straße gegangen.
Und Thema Kopftuch: Dass bei Dir in der Familie niemand unterdrückt wird, kann ich mir sehr gut vorstellen :-), aber das Kopftuch ist nunmal Symbol der unterdrückten türkischen Frau geworden. Die modernen Musliminnen, die sich bewusst dafür entscheiden, sollten das Teil auch gerne tragen dürfen, aber wie will man eine solche "Gesinnungsregelung" treffen?
Ach, irgendwie ist das wirklich ein schweres und verzwicktes Thema und ich hoffe, dass sich das Miteinander der Kulturen verbessert. Und daran müssen alle Beteiligten arbeiten.
LG Kim

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Hi Kim und Sevtac,
hier schliesse ich mich an.
Unsere türkischen Freunde sagen auch immer, das ein Grossteil der hier lebenden Türken sich in der Türkei verwundert die Augen reiben würde, da es in der Türkei viel moderner abgeht, wie hier viele denken.
Zum Thema fehlende Sprachkenntniss und Kopftuch sehe ich das auch wie Kim.
Euch alles Liebe,
Imke

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Hallo Sevtac,

ich habe meinen Beitrag gerade nochmals gelesen und gesehen, dass unter dem ersten Absatz noch ein

"Ich kann " steht.

Das soll natürlich nicht bedeuten, dass ICH alle über einen Kamm schere, sondern das ist ein Satzanfang ohne Zusammenhang, also ein Überbleibsel eines Satzes, wo ich den Rest gelöscht habe, als ich wild formuliert habe. Wollte ich nur noch mal sagen, denn so kann es falsch interpretiert werden und das will ich natürlich nicht .

LG Claudia

So sehe ich das ebenfalls....LG Kerstin

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Hallo Sevtac,
ich habe ganz bewusst nicht auf Mandys Posting geantwortet, da ich mich ein wenig hin- und hergerissen fühlte. Einerseits kann ich verstehen, dass jede(r) hier nur das Beste für sein Kind/seine Kinder will. Andererseits: die Frage, ob ein Kindergarten gut oder schlecht ist, anhand - sorry für das Wort, ich weiß, Du hasst es - des Ausländeranteils zu beantworten, finde ich etwas arg kurzsichtig. Sicher, ich habe auch erst einmal ein wenig skeptisch geschaut, als ich zum ersten Mal in unserem Kindergarten zum Schnuppern war. Für unsere Gegend hier ist dort der Ausländeranteil auch recht hoch (mit mehr als 30 %, wie gesagt für UNSERE Gegend recht hoch), jedenfalls höher als in allen anderen Kindergärten im Umkreis, aber dort wird wirklich auf alle Kinder eingegangen, es herrscht ein liebevoller Umgangston und Finja fühlte sich von Anfang an wohl dort. Es gibt dort auch ein extra Sprachförderungsprogramm, nicht nur für Nicht-Deutschmuttersprachler, sondern für jeden, der es nötig hat (auch wenn beide Elternteile deutsch sprechen). Finjas beste Freundin kommt aus einem arabischen Land, die Familienmitglieder sind streng gläubige Moslems und Finchen und das Mädchen sind ein Herz und eine Seele. Aber auch für uns und alle anderen im Kindergarten ist das eine Bereicherung: so hat z. B. diese Familie im Rahmen des religiösen Kindergarten-Projektes (es ist ein evangelischer Kindergarten, die machen dergleichen jedes Jahr mit den Vorschulkindern) mit geholfen, die beiden Religionen Christentum - Islam gegenüber zu stellen und kindgerecht zu erklären. Unsere Familie wurde von den Eltern der Freundin auch schon zu einem islamischen Fest mit in die Moschee eingeladen - für uns eine neue und interessante Erfahrung. Klar, es gibt auch ausländische Kinder, mit denen Finja nicht so gut auskommt - deutsche allerdings auch! Von daher: es ist völlig egal, woher einer kommt, was er glaubt oder welche Sprache er spricht - wichtig ist, dass auf ein gutes Miteinander geachtet wird, dass das Anderssein akzeptiert wird und man versucht zu verstehen, wie der andere denkt und fühlt. Dann denke ich, kann die Vielfalt der Nationen eine Bereicherung sein und kein Grund zu Bedenken oder Sorge.
LG,
Sarafina

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Hi Sevtac,
diesen Satz ( den zitierten von Mandy) fand ich auch nicht gerade passend.
Ich finde schon das es für ein anderssprachiges Kind Nachteile hat, wenn z.B. der Kiga zu 90% aus türkischen Kindern besteht.
Ich habe Joshi aus diesem Grund auch nicht dort angemeldet, weil ich nicht möchte, das er sich ausgeschlossen fühlt, wenn die Kids untereinander nur Türkisch sprechen.
In meiner Tätigkeit als Erzieherin konnte ich kulturell schon feststellen, das eine Tendenz erkennbar war, das moslemische Jungs mit weniger Grenzen aufgewachsen sind- diese sind auch aggressiver.
Unsere türkischen Freunde haben das mal toll zusammengefasst:" Bei uns Türken, ist es so, wie in jeder Gesellschaft, es gibt eine Unterschicht und die ist problematisch"
Das kann (auch wenn es jetzt auch brisant wird) so unterschreiben. Ich möchte nicht das Joshi mit zuvielen Kindern aus problematischen Familien spielt, egal welcher Nationalität.
Ich gebe Dir aber Recht, in Mandys Postings war das ein oder andere Vorurteil nicht zu überlesen.
LG Imke

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Hallo Imke,

da gebe ich dir vollkommen Recht. Es macht die Erziehung aus. Leider ist es in vielen Familien, wo der Sohn das wertvollste ist, das sie keine Grenzen bekommen. Sie werden wie Prinzen behandelt. Da aber Kinder nicht unterscheiden können, ob das nun gut oder schlecht für sie ist und gefallen daranf finden (logisch, welches Kind würde das nciht), führen sie sich auf, wie der Rotz am Ärmel.

Weil sie keine Angst vor Konsequenzen von den weibl. Erzieherinnen haben. Solange sich die Familien mit ihren mittelalterlichen Ansichten nicht ändern, wird sich da auch nichts tun.

glg sevtac

Wie denkt ihr darüber ?

Hallo Sevtac,
das ist echt ein schwieriges Thema.
Ich bin durch 2 Kinder in 2 verschiedenen Kindergarten-Gruppen in der Lage, beide Seiten zu sehen.
Melissa ist in einer Gruppe von 23 Kindern ohne auch nur ein einziges ausländisches Kind. Dort geht es immer fröhlich und laut, aber ordentlich und nach Regeln vor.
Max ist in einer Gruppe von nur 19 Kindern, davon sind 7 oder 8 ausländische Kinder (das liegt daran, dass die Erzieherin dieser Gruppe die Sprachförderung macht ). Diese bringen von zu Hause einfach andere Gewohnheiten mit und versuchen natürlich, diese Gewohnheiten auch im Kindergarten beizubehalten oder mit "Gewalt" durchzusetzenbv. Dazu gehört, dass sich in keinster Weise an irgendwelche Regeln gehalten wird. Egal, ob es darum geht, dass nicht gerauft werden soll, dass keine Milchschnitten oder Schoki zum Frühstück erwünscht sind, darum, dass es nun mal ein evangelischer Kindergarten ist und somit Feiertage hervorgehoben werden. Die Kinder klinken sich in solche Rituale ein und aus (bzw. werden ein- und ausgeklinkt - von den Eltern) wann es gerade passt und sprengen damit so manchen Rahmen. Das finde ich einfach nicht in Ordnung. Wenn ich im Ausland lebe, egal welche Nationalität wo, dann habe ich mich dort in der Öffentlichkeit anzupassen. Und viele können oder wollen das leider nicht.
Daher würde ich einen Kindergarten mit einem so hohen Ausländeranteil auch meiden, nicht weil ich Angst hätte, dass mein Kind verdummt oder bösartig wird, sondern weil auf diese Kinder in der Menge ganz einfach anders eingegangen wird (werden muss), als auf eine Gruppe deutscher Kinder.
LG Uta

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Ich möchte nochmal betonen das ich nicht gesagt habe das Damien dort verdummen wird.Meine Befürchtung ist wie schon gesagt,das auf ihn weniger eingegangen werden braucht/wird weil er nicht die Defizite hat und somit nicht die Förderung bekommt die er in anderen Kigä wahrscheinlicher bekommen würde,da eben dort nicht so viel auf die Sprache eingegangen werden muß.Klar ist Damien nicht nur im Kiga weil er für die Schule schlau werden soll.Aber ich finde es heutzutage wichtig hinter der Entwicklung her zu sein um nicht schon die Terrasse für die Arbeitslosigkeit zu bauen.LG Mandy

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Hallo Sevtac, ich schreibe wenig, lese aber meist alles. Ich glaube es ist weniger eine Frage des "Ausländeranteils" als das soziale Umfeld. Ich versuche die Freunde meiner Kinder auch etwas zu "sortieren". Dabei achte ich aber nicht auf die Nationalität als mehr auf die Erziehung und wie sich diese Kinder verhalten. Die Familie meines Mannes ist mehr als kunterbunt gemischt: mein Mann ist Schweizer, Schie-vater ist Franzose, Schwägerin Italienerin, Schwager Jamaikaner, meine beste Freundin ist Italienerin. Es ist alles eine Frage der Erziehung. Ich habe Benjamin auch schon "Deutsche" ausgeredet als Freunde, weil sie sich nicht zu benehmen wissen, ungezogen sind, keinen Respekt von Erwachsenen haben. Bei uns im Kiga (Félice) ist das Ausländeranteil sehr gering, wenn sind sie sowieso meist nur Halb-Halb, und in Benjamin Klasse sieht es genauso aus. Mir ist die Hautfarbe egal, aber letztes jahr habe ich mich schon ein wenig amusiert. Mein Mann wurde 40 und die ganze Familie ist angereist, natürlich auch mein Schwager. Im Restaurant gabs schon einige erstaunte Blicke über den Schwarzen. Einige von denen würden sich wundern wenn ich sage, ich möchte nicht daß mein Sohn/Tochter mit Ihrem Kind spielt, denn es ist ungezogen, frech, respektlos etc. Es gibt auch hier Kindergärten mit 80% Deutschen, da würde ich mein Kind niemals hinschicken, lieber ließe ich es zu Hause oder würde eine weite Anfahrt in Kauf nehmen.
Mal wieder total durcheinander, aber ich hoffe Du verstehst wie ich es meine. LG SilkeB

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Hallo Sevtac!
Na, was soll ich als Auslandsdeutsche dazu schon sagen? ;-)
Marlene geht momentan in einen Kindergarten mit 59% Ausländeranteil, ihre 3 innigsten Freundinnen dort sind eine Schweizerin mit 100% Schweizer Vorfahren, 1 Schweizerin mit nordafrikanischem Vater und deutschen Opa mütterlicherseits, 1 Kroatin, die eigentlich noch zu je einem Viertel Serbin und Kosovo-Albanerin ist. Noch Fragen?
Ich hab generell das Gefühl, für die Kinder ist das in dem Alter weder ein Problem, noch ein Thema. Die allermeisten Leute erziehen ihre Kinder doch im Endeffekt halbwegs ordentlich, egal, wo sie herkommen und wieviel Geld sie in der Tasche haben.
Wir wussten vorher, dass der Ausländeranteil dort sehr hoch ist (ist er eh allgemein hier im Ort!), genau haben wir aber nicht nachgefragt. Mir war eigentlich wichtiger, dass die Erzieherinnen dort einen guten Eindruck machten, die Kinder miteinander gut klarkamen und keines irgendwie negativ auffällig war.
Wir haben ja beide vorher hospitiert und uns war wichtig zu sehen, dass sämtliche Kinder dort gut in die Gruppe integriert sind und jedes Kind dort seinen Platz findet, auch über Nationalitäten-, Orts- Sprachgrenzen hinweg.
Hätte es dort eine starke Kleingrüppchenbildung gegeben, wäre das für mich schon ein Grund gewesen, was anderes zu suchen. Das wär für mich aber ganz unabhängig davon, ob das nun "die Türken" gegen "die Deutschen", "die Schweizer" gegen "die Kroaten" oder "die aus Ortsteil A" gegen "die aus Ortsteil B" gewesen wären.
Ich war selbst in nem Dorfkindergarten und ner Dorfgrundschule, da gabs keine Ausländer, aber Oberdörfler und Unterdörfler, die grundsätzlich nie miteinander gesprochen haben und den Erzieherinnen/Lehrerinnen wars im Prinzip scheissegal. DAS wollte ich auch nicht für mein Kind!
LG,
Darla

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hallo sevtac,
bei uns stellt sich diese frage grundsätzlich gar nicht weil wir 1. nicht sooo viele kigas zur auswahl hätten und 2. der ausländeranteil in den kigas hier auf dem land nicht sonderlich hoch ist. by the way: pauls zweiter bester freund im kiga ist pakistani ;-)
ich denke aber, dass viele bedenken in diese richtung auch durch die pisa studie geschürt wurden. man hat mit bezug auf dieselbe sehr oft in den medien mitgeteilt bekommen, dass usnere kidnergärten teilweise "ausschliesslich" türkisch als sprache hätten und solche dinge. ich erinnere mich an eine sendung, ich glaube es waren kitas in berlin, wo die kinder und eltern sogar deutsch im kiga sprechen "mussten" und ihre muttersprache nicht sprechen durften.
inwieweit dieses alles tatsachen sind oder von den medien (teilweise) erdacht kann ich natürlich nicht beurteilen aber ich stelle es mir schon für deutsche eltern als schwierige überlegung vor, ob ihr kind dort integriert werden kann (rein wegen des sprachlichen aspektes jetzt zum beispiel).
was aggressionen und verhalten angeht kann ich nur eine vergleichende geschichte erzählen: eine freundin ist mit ihrem kleinen sohn (der übrigens halb-iraner ist) von hier nach frankfurt stadt gezogen. zuvor hatte er hier einen kiga besucht,ist nun in frankfurt in einem kiga mit hohem ausländeranteil. sein verhalten hat sich tatsächlich seit dieser zeit ins negative gewechselt, er ist auffälliger im verhalten, lässt eher mal die fäuste sprechen, spielt auch ganz anders. ich denke schon, dass das eine rolle spielt, würde aber da weniger den aspekt sehen, dass das durch die anhäufung der nationalitäten zustande kommt, sondern eher durch den standort "stadt". ich glaube einfach, dass sich die kinder in den städten anders verhalten als auf dem land.
um also eine direkte antwort auf deine frage zu geben: ich sehe nicht die kinder anderer kulturen und nationen als gefahr für meine kinder, sondern vielmehr mache ich weiterhin die umgebung verantwortlich für herdenhafte verhaltensweisen (gruppenaggressionen und dergleichen). ich denke, ich würde auch jetzt mit kindern im kigaalter, wenn ich ein stadtmensch wäre, umsiedeln in eine ländlichere gegend. es ist dort wirklich allgemein viel freundlicher vom zwischenmenschlichen standpunkt ;-)
GLG desi
PS: ist Ausländer denn ein unwort? ich persönlich finde es nicht so schlimm, nur eine allgemeine umschreibung im sprachgebrauch

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Hallo Sevtac,
ich sehe das ziemlich schlicht: es ist mir echt wurscht, ob reich, ob arm, ob Deutscher, ob Ausländer. Wirklich. Es gibt Kinder, die sind gut erzogen, und andere, wo alles mögliche schiefläuft. Ich erkenne da keine Tendenzen, dass es da in bestimmten Schichten anders läuft als in anderen. Das kann ich vielleicht auch deshalb sagen, weil wir in einem Nobelpopel-Wohngebiet wohnen, mit einem ziemlich privilegierten KiGa etc., und ich kann Dir versichern, dass es da genauso schlecht erzogene Kinder gibt wie anderswo.
Mandys Gedankengänge kann ich nachvollziehen. D.h., ich verstehe ihre Gründe, auch wenn ich sie für völlig falsch halte.
LG emaille

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Hi,

ich finde Einseitigkeit nie gut; ich würde Fabian auch nicht in eine 90 % Mädchengruppe schicken wollen; ich würde mich aber freuen, wenn er Kinder aus anderen Kulturen kennenlernen würde;

bzgl. ausländischer Kinder finde ich zwei Sachen, die insbesondere gerade bei türkischen Kindern festzustellen sind, schade;

* daß immer noch Kinder, ohne ein einziges Wort Deutsch zu können, in einen Kiga oder sogar Spielgruppe kommen; auch ich wäre wahrscheinlich aggressiver/unsicherer/ängstlicher/... wenn ich in eine fremde Umgebung komme, wo ich kein Wort verstehe; wir disktuieren hier schon alleine lang und breit um die Eingewöhnung in die Kiga; wie schwer wird das erst sein, wenn ich nicht mal was verstehe;

hier bemühen sich Kinder anderer Kulturen meistens eher schon um ein größeres Sprachverständnis;

Bekannte von mir bringen einem kleinen türkischen Mädchen über den Sommer hinweg, wenn es viel draußen ist, immer ein wenig deutsch bei, da bei ihr zuhause verboten wird, deutsch zu sprechen; und über den Winter, wo es dann immer im haus ist, verlernt es immer wieder etwas;

Das soll nicht heißen, daß sie die Erziehung der Eltern hingehen wollen, aber sie wollen eher dem Mädchen nützlich sein;

und die Erziehung einiger türkischer Buben, als allmächtige Männer, die dann zu kleinen Tyrannen heranreifen; und weibliche Autorität nicht akzeptieren;

das sind für mich 2 Knackpunkte in der Fragestellung;

lg Katha

Wie denkt ihr darüber ?

Hallo Sevtac
Ein Kind kann auch auf die schiefe Bahn gelangen wenn der KiGa zu 90% aus Deutschen besteht.Ihn der Schulzeit wird es nicht anderst sein.
Meine Schule bestand auch aus 70-80 % Ausländischen Mitbürgern,und bin ich Asozial geworden?? eher nicht !!
Mandys Beitrag kam für mich so rüber,als ob sie ihr Kind vor Ausländern schützen will,und sie nicht will das er in seiner Entwicklung zurück fällt.
Noch mehrere sachen haben mich an dem Beitrag gestört,darum habe ich mich rausgehalten und nicht geantwortet...........
LG Diana die einen Türkischen Onkel,einen Marokkanischen Schwager,einen Potugiesischen Onkel hat!
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