Wie Daumen abgewöhnen?
wir waren gestern beim Zahnarzt zur Kontrolle. Die Ärztin stellte fest das sich der Oberkiefer bereits etwas nach vorne verschoben hat. Nun soll ich versuchen meiner Tochter den Daumen abzugewöhnen.
Sie nimmt ihn tagsüber immer wenn sie müde wird. Nachts zum Einschlafen nimmt sie ihn auch, verliert ihn aber danach.
Außerdem hat sie wohl so eine Art Reflex entwickelt. Sobald sie ihren Schmusetiger in die Hand bekommt, geht der Daumen in den Mund.
Nun stelle ich mir die Frage wie gewöhne ich ihr diesen möglichst schonend ab? Hat jemand eine Idee? Ich bin echt ratlos.
Weiße sie immer wenn ichs sehe daraufhin ums bewußt zu machen, aber bringen tuts irgendwie nichts.
Naja vieleicht kann ja einer helfen.
Gruß Diana
Re: Wie Daumen abgewöhnen?
ich weiß keinen Rat, halte es aber in diesem Punkt mit dem Rat der LaLecheLiga Deutschland: Besser ein verbogener Gaumen als eine verbogene Seele.
LG Steffi
Re: Wie Daumen abgewöhnen?
ich habe auch so einen Fingernuckler daheim. Mein Sohn nuckelt wirklich nur, wenn er müde ist und/oder entspannen will. Das finde ich schon mal ganz gut, verglichen mit den Schnullerkindern, die das Ding auch beim Spielen nutzen.
Wie wir ihm das irgendwann abgewöhnen, weiß ich noch nicht so genau. Ich weiß aber, dass ich vor dem 4. Geburtstag keine Maßnahmen in dieser Richtung unternehmen werden. Erst dann sind Kinder in der Lage, ihre Gefühle selbst zu regulieren, so dass sie möglicherweise auf ein Übergangsobjekt wie den Schnuller verzichten können, der unter 3-4 so etwas wie ein Mutterersatz ist.
Natürlich ist es ungleich schwerer, den Daumen abzugewöhnen. Beim Schnuller ist das leichter. Dafür habe ich aber in den letzten Jahren nie Probleme gehabt mit Schnullersuche und Schnuller nachts um 3 nachreichen usw. Mein Sohn konnte das immer alleine. Diesen Vorteil möchte ich nicht missen. Mein zweites Kind ist ein Schnullerkind - das ist sehr viel unbequemer.
Ich vertraue ein bisschen darauf, dass die Zeit das löst. Zur Diagnose Eurer Zahnärztin kann ich natürlich nichts sagen, außer, dass "schiefe" Zähne oder Zahnfehlbildungen immer auch erblich bedingt sind. Da ist nicht nur das Nuckeln schuld. Natürlich ist exzessives Nuckeln nicht gut. Aber bei seelisch gesunden Kindern ist das auch nicht zu erwarten.
Marion (von nebenan)
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