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Wespennest: Wie haltet Ihr Abhängigkeit aus? (lang)

Hallo, Ihr Lieben!
Ich weiß gar nicht recht, wie ich beginnen soll - ausgelöst wurden meine Gedanken durch meinen Rentenbescheid, der gerade eintrudelte und mir verriet, daß meine bis jetzt erreichte Rentenanwartschaft eine monatliche Höhe von 680 Euro beträgt. Grusel!
Okay, ich habe vor, noch ca. 20 Jahre so weiter zu arbeiten - aber ob das dann langt? Auch mit abbezahlter Wohnung und Firmenrente???
Aber das ist eigentlich gar nicht das Thema, was mich beschäftigt - ich frage mich, wie man es schaffen kann, mit der Abhängigkeit vom Mann zu leben. Meine Tagesmutter z.B. hat nie gearbeitet, "nur" 3 eigene und x Tageskinder großgezogen. Wenn sie sich von ihrem Mann trennt, kann sie zum Sozialamt gehen. Selbst wenn sie mit ihm zusammenbleibt, leben die beiden bald von 1800 Euro seiner Rente pro Monat. Genug?
Ich hätte panische Furcht davor! Daher versuche ich, in wirklich allem völlig unabhängig von anderen Personen zu sein, vor allem im Finanziellen.
Das geht schon so weit, daß mein Mann spottete: "Auf Deinem Grabstein steht irgendwann "Ich kann alles alleine!" ". Tja, leicht mache ich es ihm nicht.
Wie geht Ihr mit dem Thema um, wenn diese Frage erlaubt ist. Verdrängt Ihr sie? Denkt Ihr, die Zeiten bessern sich? Glaubt Ihr, Ihr seid wirklich immer mit Eurem Partner zusammen? Oder habt Ihr auch Sorgen? Vielleicht bin ich ja ein wenig verrückt... In meinem Bekanntenkreis bin ich aber fast die einzige Fulltime-Job-Mami mit 3 Kids, die sich dann auch noch Sorgen macht - oder geben es die anderen nicht zu?
Was meint Ihr?
Antworten kann ich auf Eure Antworten nicht mehr, da ich ab morgen Nachmittag für 9 Tage an der Ostsee bin *freu*, mit allen Kindern, aber ohne Mann (der muß die Kohle für unsere Rente reinholen ;-) )...
Liebe Grüße, Anke
Bisherige Antworten

Wespennest: Wie haltet Ihr Abhängigkeit aus? (lang)

Hallo Anke,
meine Meinung zu dem Thema kennst Du ja ;). Wir leben aus einem "Topf", d.h. das, was jeder verdient, geht vollständig in die Familienkasse ein. Für die Zeit, bis die kleine 1 Jahr alt war, haben wir "nur" vom Einkommen meines Mannes gelebt. Klar ging es. Aber ich fühle mich wesentlich besser, wenn ich meinen (nicht unerheblichen) Anteil beitragen kann. Ich habe schließlich dafür studiert, dass ich mir einen gewissen Lebenstandard leisten kann. Und der ist eben um einiges höher, wenn wir beide arbeiten. Dazu kommt, dass es mir so besser geht. Nur zu Hause fand ich zwar angenehm. Aber geschafft habe ich in der Zeit gar nichts. Eben weil ich zuviel Zeit hatte.
Was das Alter angeht: ich persönlich sorge zwar vor (und das nicht zu knapp - betriebl. Altersvorsorge, Riesterrente), aber verschwende wenig Gedanken daran. Wenn die Medizin nicht in den nächsten Jahren irgendwelche Wunder erreichen kann, dann werde ich eh nicht so alt ;).
LG
Anja

genau die frage wollte ich auch stellen

Moin Anke,
komisch, das ging mir gestern abend auch so durch den kopf. ich wollte fragen, ob du und anja hier eigentlich die einzigen seid, die voll arbeiten. warum das wohl so ist, und ob das die erfüllung sein kann. ich bin absolut GEGEN abhängigkeit, wobei ich mich grad in selbiger befinde *G*. Allerdings ist das ganze spiel auf zeit angesetzt, bewußt geplant und ich hab auch noch fluchtmöglichkeiten. Wieviel geld man nun zum leben braucht, darüber läßt sich streiten. ich bin auch mega panisch was finanzen anbelangt und habe (wie ich hier und da feststelle) höhere ansprüche als andere menschen. nein, die kann ich nur begrenzt ausleben. z.zt. müssen wir auch mit kargen 1750 euronen (inkl. kigeld) monatlich klar kommen (ich arbeite zur zeit unentgeltlich an meiner dipl.arbeit). DAS GEHT GAR NICHT! uh. aber ab januar arbeite ich wieder. aller wahrscheinlichkeit nach würde ich auf einer vollen stelle mehr verdienen als mein mann. er würde auf 30 std. reduzieren wenn ich ne gute stelle krieg, dann kann er sich um malaika kümmern.
ich kann mir nicht vorstellen, dass diese beziehung bis zum tode hält *hüstel*, und so lange will ich sicher nicht in abhängigkeit leben. also maximal noch bis februar, aber dann hab ich wieder eigene kohle, eigene anlagen und meinen frieden. das bringt auch entspannung in die beziehung. man ist nicht auf den kerl angewiesen. man kann jederzeit seine sachen packen. so rein theoretisch. für mich ist das eine sehr, sehr angenehme situation!
genau diese finanzsituation trägt dazu bei, dass ich kein zweites kind will. es geht rein ums finanzielle. weil ich a) ansprüche habe und b) meinem kind auch was ermöglichen will. nein malaika, du kannst nicht zur musikschule/reiten/urlaub weil wir kein geld haben und dein bruder noch neue schuhe braucht *kreiiiiiiiiiisch*. für mich persönlich ein absoluter horror. naja, und falls man mal allein erziehend ist, will ich es eben auch nicht so schwierig haben mit dem geld.
das ganze leben ist ne rechnung... ich bin froh, dass ich einen sichernden familiären hintergrund habe (ja, auch ne abhängigkeit). aber so wirklich mies wirds mir in den nächsten 20 jahren denk ich nicht gehen.
lg,
sandy

Wespennest: Wie haltet Ihr Abhängigkeit aus? (lang)

hi anke,
wir arbeiten beide und ich bin außerdem im versorgungswerk versichert und nicht bei der bfa - von daher krieg ich mal eine dicke rente :-P
in dtl. verhungert sicher keiner und irgendwie gehts immer und wenn man muss, kann man sicher auch seine ansprüche runterschrauben und im alter sinkt eh der bedarf an geld. aber was in 30 jahren sein wird, wird dir keiner sagen können und ob's überhaupt noch geld von der bfa gibt oder deine versicherungen nicht vorher pleite gehen, weiß auch keiner. von daher vorsorge: ja, aber 30-jahres-plan: nein
lg katrin

ganz gut eigentlich...

Hallo Anke,
gerade aktuelles Thema bei mir, da mein Vater Ende August gestorben ist und meine Mutter im abbezahlten Häuschen nun zusehen muss, wie sie (61J.) von ihrer mittelmäßigen Witwenrente lebt... Das war Anlass für mich, hier Bestandsaufnahme zu machen (nicht nur in finanzieller Hinsicht).
Gejobbt habe ich bis vor 4 J. immer, mal lukrativ - mal weniger, für eine große Rente reicht das aber kaum, lach. Da müsste ich die nächsten 20 Jahre ganz schön ranklotzen... Aber so richtig Panik wegen des Rentenbetrags will da bei mir nicht aufkommen, mein Mann ist seit 20 J. selbstständig - wir kalkulieren seit 20 J. schon immer sehr vorsichtig, wer weiß was das nächste Geschäftsjahr bringt, das Thema langfristig Sparen ist eigentlich immer aktuell. Wenn schon abhängign, dann sind wir voneinander abhänig sag ich mal, haben uns bereits gegenseitig "durchgefüttert" bzw. doppelverdient, wenn er Pleite geht oder abhaut, dann muss ich eben wieder ran *g* Muss dann irgendwie gehen.
Was mir eher schlaflose Nächte bereitet ist die Thematik rund um die Pflegevorsorge - was ist wenn ich pflegebedürftig werde. Das geht über den normalen Rentenbedarf hinaus, den kann/muss man u.U. herunter schrauben. Pflegebedürftigkeit ist ungleich schwerer vorher zu sagen und macht mir angesichts der erlebten Krebserkrankung meines Vaters ziemlich zu schaffen. Vielleicht relativiert sich das auch wieder mit der Zeit, aber momentan denke ich so viel Geld kann ich gar nicht scheffeln, um nicht nur mich, sondern meine Familie/mein Kind im Pflegefall abzusichern.
Aber um deine Frage konkret zu beantworten, ich fühle mich gar nicht abhängig, das würde ja bedeuten mich schränkt hier irgend etwas ein, was glücklicherweise momentan nicht der Fall ist.
LG, Heike aufm Weg zum Mädelswellness-WE *seufz*

ganz gut eigentlich...

Hallo Heike,

wir haben Eigentum und jeder ne private Rente, aber ich glaube, dass dies mit der Inflation später wahrscheinlich gerade so ausreicht.

Das Pflegethema haben wir gerade auch. Beide Schwiegis sind pflegebedürftig. SchwieMu ist bereits im Heim, SchwieVa bekommt hoffentlich noch im Oktober einen Platz.

Zum Glück hat SchwieVa ne gute Rente und sie haben ebenfalls Wohneigentum, so dass die Kosten für den Heimaufenthalt gedeckt sind. Anders wäre es, wenn nur einer im Heim und der andere zu Hause gepflegt würde. Da hätten wir sehr schnell einen finanziellen Engpass.

Yoh, dieses Thema darf man nicht vernachlässigen.

Ich bin so froh, dass mein GöGa eine Generalvollmacht von seinen Eltern hat, so dass wir Zugriff auf die Konten und auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben. Denn sonst wären wir echt aufgeschmissen.

Aber mit so einer Vollmacht ist man halt wieder von jemanden abhängig und meine SchwieMu ist damit in ihren klaren Momenten überhaupt nicht glücklich. :-(

Von daher geh ich mit dem Thema Abhängigkeit recht gelassen um. Man kann ihr nicht entgehen. Irgendwo holt sie einen immer wieder ein.... :,(

LG Grüße
Marion

Vollmacht

Hallo Marion,
da sprichst du etwas Wichtiges an mit den Vollmachten *grusel* und die Sache mit der Abhängigkeit von denselben. Auch das wird hier demnächst besprochen. Eigentlich sollte man ja so gut abgesichert sein, dass das eigene Kind(er) mal nicht in die schwierige finanzielle Lage kommt, weil wir selbst nicht mehr für uns sorgen können, seufz. Gilt auch für den Lebenspartner.
Wie kommt es, dass beide Schwiegis plötzlich pflegebedürftig sind, ich weiß noch, dass ich auf ein älters Posting von dir zu dem Thema antworten wollte... Das ist sicher hart für deinen Mann. Mir ist irgendwie momentan die Unbeschwertheit flöten gegangen, mit der ich normaler Weise durchs Leben gehe.
Lg! Heike

Vollmacht - eeeeeewig lange Antwort

Hallo Heike,

oh ja, es ist sehr hart für meinen Mann. Er ist Einzelkind, d.h., zu der seelischen Belastung kommt auch der persönliche Einsatz. Alles , aber auch wirklich alles hängt nun an uns. Das ganze Organisatorische, der Papierkram und auch so Mist wie z.B. Schrebergarten auflösen.

Dazu kommt, dass jeder, der auf einen zukommt und was will, denkt sein Anliegen sei das wichtigste. Am schlimmsten war hier der Schrebergartenvorstand, der uns ernsthaft vorwarf, dass wir nicht den Rasen -oder eher die Wiese- nicht gemäht hätten!!! :DEVIL: Oder die Nachbarn..... warum die Kehrwoche nicht gemacht wäre!!!! @=

Klar, aus ihrer Sicht gibt es nix wichtigeres, aber wir ham wirklich andere Sorgen.

Tja, wie kam es soweit? SchwiPa ist ja schon längers (+/- 3 Jahre) demenzkrank und es ging stetig mit ihm abwärts, da er Ärzte ablehnt und SchwiMu sich ja nicht großartig um ihn gekümmert hat.
Im Extremfall hat sie nicht mal für ihn gekocht und ihm stattdessen 5 € in die Hand gedrückt, damit er sich was kaufen soll. :-(

Wenn wir interveniert haben, kam SchwiMu immer mit dem Argument: "ihr wisst ja gar nicht, was ich durchmachen muss. Und wenn ihr die Diakonie bestellt, die ihm Essen/Medikamente bringt, wird er eh nicht daheim sein. Die Medis nimmt er selber eh net" und was sie mit dem Essen machen würde, liess sie offen..... :-(

Es ging soweit, dass wir mit der SchwiMu den Kontakt ziemlich heruntergefahren haben. Das wiederrum hat sie wohl veranlasst, aus Frust zur Flasche zu greifen, was wir aber durch den minimalen Kontakt nicht mitbekommen haben, seufz.

Als sie dann im Mai 2x zusammengeklappt ist und ins KH musste, ging es rapide bergab. Sie war hochgradig verwirrt, wusste eigentlich gar nix mehr und konnte auch nicht mehr laufen.
Wir haben eine völlig andere Frau ins Pflegeheim gebracht, da sie Rund-um-die-Uhr-Betreuung braucht. Nach einem weiteren KH-Aufenthalt, Essensverweigerung, Ausbüxversuchen, Medikamentenverweigerung, Inkontinenz, usw. geht es langsam wieder bergauf mit ihr.

Parallel musste natürlich die Versorgung vom SchwiVa sicher gestellt werden.... Essen auf Rädern, Diakoniastation mobilisieren, damit sie ihn duschen, ne Putzfrau finden, Fusspflege, Frisör, Wäsche, etc.
Aber es geht nicht mehr. Es wird immer schlimmer. Er findet nicht mehr heim, hat ein völlig verdrehtes Zeitgefühl, geht im Schlafanzug oder Unterhemd raus, usw.

Für SchwiPa haben wir jetzt voraussichtlich ab Samstag einen Platz in einem Heim, dass eine Mischung aus Betreutes Wohnen und Pflegeheim ist, d.h., wenn es den Bewohnern gut geht, werden sie von einer "Alltagsmanagerin" angehalten, sich doch an den anfallenden Tätigkeiten wie z.B. kochen sich zu beteiligen. Dazu ist es mehr ne Wohngruppe von max. 11 Personen, die alle ein Einzelzimmer haben und das Leben spielt sich überwiegend in einer Art übergroßen Wohnküche ab.

Der nächste freie Platz gehört dann SchwieMu, damit wir sie aus dem Pflegeheim holen können, da sie mittlerweile wieder relativ klar und stabil ist.
Klar, Demenz verläuft in Wellen, aber in ihren guten Momenten soll sie sich dann auch in ihrer Umgebung wohl fühlen und das ist grad leider nicht der Fall. :-(

Tja, und wenn das dann alles rum ist, geht es noch um so Kleinigkeiten wie Auto verkaufen, Wohnung auflösen und verkaufen und dann ham auch wir unser Leben zurück. Denn das leidet natürlich total.

So, jetzt haste unser Leben des letzten halben Jahres in Kurzform und dennoch ist es ein Roman geworden. ;-)

Aber zurück zu den Finanzen... für beide Heime müssen wir ca. 3.000 € monatlich aufbringen. Rente haben sie 2.500 €. Also haben wir jeden Monat einen Defizit von 500 €, was wir im Moment noch von den Ersparnissen und bald dann vom Verkauf der Wohnung bezahlen können.

Ja, wir haben auch beschlossen, dass wir eigentlich jeder noch ne Pflegeversicherung brauchen, aber wer hat schon Geld übrig? %)
Mein Mann hat nun auch noch den Job gewechselt und sobald wir mal mehr Ruhe haben, werden wir nochmals kalkulieren, wie wir das doch noch hinbekommen.

Grmpf, jetzt ist mir wieder kalt. Es ist ein furchtbares Thema und dabei muss man sogar an so makabere Dinge denken, wie man eine evtl. Beerdigung finanziert (als es SchwiMu) so extrem schlecht ging. :-(

So, zurück zu schöneren Dinge des Lebens.... Abendprogramm mit den Kids! ;-)

VLG von einer frierenden
Marion

Vollmacht - eeeeeewig lange Antwort

Liebe Marion,
soll ich nen neuen Thread aufmachen *g*
da macht ihr eine ganz schön harte Zeit durch, ganz prima, wenn man sich auch noch mit unsensiblen Zeitgenossen herum schlagen darf.
Ich kann´s mir in etwa vorstellen, da meine sonst so aktive Mutter angesichts der drastischen Umstände im Krankheitsfall meines Papas im letzten halben Jahr quasi "handlungs- und denkunfähig" wurde und nur zw. Wohnort und KH hin und her pendelte (d.h. ich hab sie gefahren), meine Schwester und ich haben das Drumherum gemanagt.
Ich komme aus einer kleinen Familie, in der die Verwandschaft uralt wurde, mit langwierigen Krankheiten hab ich gar keine Erfahrung und bin zum Glück bis kurz an die 40J. gekommen ohne mir über derartige Zustände Gedanken zu machen. Ist ja nicht nur der organisatorische und finanzielle Kram, sondern zumindest bei mir kommt auch noch die Gedankenflut dazu, ich finde es sehr hart mich mit dem Thema Tod bzw. langsames Sterben auseinander zu setzen und finde es schmerzhaft durch die ganzen Abmeldungen etc. die "Existenz" meines Vaters aufzulösen. Die Urnenbeerdigung hat hier mit 4000€ zu Buche geschlagen, ich Ahnungslose hatte mal so die Hälfte getippt...
Ja so eine Heimunterbringung ist kostspielig, zum Glück habt ihr Wohneigentum zur Unterstützung und hoffentlich bleiben deine Schwiegis wenigstens so stabil, dass noch etwas Lebensfreude aufkommen kann.
Ich wünsche euch, dass sich euer Alltag wieder normalisiert und ihr euch bald wieder auf die schöneren Dinge des Lebens konzentrieren könnt, glücklicherweise relativieren Kinder mit ihrer unbeschwerten Sicht der Dinge Vieles wieder,
vlg Heike *herbstsonnerüberschick*

Vollmacht - eeeeeewig lange Antwort

Huhu,

oh, wow. =-O 4.000 € für die Urnenbeisetzung ist heftig! Das hätte ich auch nicht erwartet. Das Geld musste auch erst mal haben.

Wie geht es euch inzwischen? Kommt deine Mutter mit ihrem Leben allein zurecht?

Ich bin froh, dass ich so jung (14) war, als mein Vater starb. Klar, es war auch furchtbar, aber ich glaube, da geht man doch noch etwas unbeschwerter damit um, da das Leben an sich so viel aufregendes und somit auch viel Abwechslung bietet und man so nicht viel Zeit zum nachdenken und trauern hat.

ich bin zwar ordentlich genervt und auch gestresst von der jetzigen Situation, aber psychisch relativ gut drauf. Zum Glück, denn sonst würden wir hier wohl untergehen. %)

SchwiPa ist seit gestern in seiner Wohnpflegegruppe. Er wollte zwar net, aber wir hoffen, dass er sich gut einfindet, da bei einem Arztbesuch diese Woche festgestellt wurde, dass er zum einen einen Leistenbruch als auch irgendwas an der Ferse hat, dass von einer Warze bis zu eine Tumor alles sein kann. Und da ist die Betreuung umso wichtiger.

Tja, und SchwiMu terrorisiert uns mit ihrer charmanten Art weiter. :DEVIL: Aber auch sie wird hoffentlich friedlicher, wenn sie endlich in der Wohngruppe ist. :-)

VLG Marion

überhaupt nicht....

wir hatten die größte Ehekrise als ich in der Elternzeit war. Aber ohne Oma und Opa wäre es mit 2 kleinen Kids hier nicht machbar gewesen, da Krippenplätze Mangeware sind. Ich fand es schrecklich zu Hause!!! Ich habe zwar sehr die Zeit mit den Kinder genossen und fand es auch sehr schön, viel Zeit für sie zu haben, aber trotzdem ist mir die Decke auf den Kopf gefallen. Mir fehlte die Bestätigung von Außen und auch mein eigenes Geld. So war ich permanent unzufrieden und das hat (neben vielen anderen Gründen) auch unsere Beziehung belastet. Ich arbeite wieder seit einem Jahr und es geht mir wieder viel besser. Bin zufrieden, finde Bestätigung und Anerkennung von Außen, habe wieder etwas zu erzählen (außer Kinderkram) und so läuft es auch in der Beziehung besser.
Klar, manchmal ist es stressig und fordert viel Organisationstalent, aber möchte nicht mehr auf meinen Job und damit auch auch meine eigene Kohle verzichten! ;-)
Kerstin ( 2 Kinder und 2/3 Stelle)

Wespennest: Wie haltet Ihr Abhängigkeit aus? (lang)

Hallo Anke,
ich mache mir kaum Gedanken über meine Alterssicherung. Ich bin Beamtin, habe nur jetzt das eine Jahr nach Noahs Geburt ausgesetzt. Im Dezember fange ich wieder an (Vollzeit). Vielleicht bin ich blauäugig, aber irgendwie vertraue ich darauf, dass der Staat die Versorgung seiner Staatsdiener auch im Alter sicher stellt. Auf welchem Niveau sei jetzt mal dahingestellt... Zusätzlich zahlen wir erst mal unser Haus ab und wenn das durch ist, schauen wir weiter. So eine Rendite muss erst mal erwirtschaftet werden. Da mein Mann auch arbeitet, tut er was für seine eigene Absicherung.
Abhängig bin ich deswegen bzw. dank meiner guten Stellung von niemandem und solange ich keine goldenen Löffel klaue, wird das hoffentlich auch so bleiben. Vor allem wegen der Kinder haben wir uns gegenseitig lebensversicherungstechnisch abgesichert und für die Kinder haben wir eine Invaliditätsversicherung, die auch bei Krankheitsfolgen zahlt. Unsere Nachbarin hat das Problem, dass ihr Sohn stark entwicklungsverzögert ist und sie somit auf absehbare Zeit hin nicht mehr arbeiten gehen kann. Sie bekommt zwar Pflegegeld, aber das ist ja kein Ersatz für ein Gehalt. So eine Situation würde mich wahnsinnig machen: zum einen die Sorge um das Kind und zum anderen die daraus resultierenden Abhängigkeiten z.B. eben auch in Bezug auf die Altersversorgung. Insofern kann ich schon bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, was du meinst.
Schönen Urlaub noch!
LG von biberli mit Liam (19.09.04) und Noah (14.12.07)
.S. Vielen Dank für die Mail mit den Bildern von Asel!
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