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Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

Hallo Mädels,

ich brauche heute mal wieder eure Erfahrungen. War schon jemand zusammen mit seinem Kind im Krankenhaus, also sprich Kind als Patient, Mama als Begleitperson? Braucht man da irgendwie ein spezielles Attest oder so? Wird man da mit verpflegt und wird da eine Zuzahlung fällig?

Bei uns steht das nächsten Dienstag an und ich war heute so schockiert/überrumpelt, dass ich natürlich wieder nur die Hälfte von dem gefragt habe, was nötig gewesen wäre. Manche von euch erinnern sich vielleicht, dass Fionn schwerhörig ist und Hörgeräte trägt, damit kommt er super klar und alle Probleme, die sich daraus ergeben haben, sind erledigt. Nun hat sich in der Sehschule, wo er wegen eines Mikroschielens hingeht, herausgestellt, dass er beidseitig einen abgeblassten Sehnerv hat, was eine dauerhafte Schädigung bedeutet. Zur weiteren Abklärung waren wir heute in der Medizinischen Hochschule, um 6 Uhr hat unser Tag begonnen, damit wir gegen halb 11 endlich mal die Ärztin gesehen haben, die seeeeehr unfreundlich war und meinte, Fionn hätte nur so schlechte Werte, weil er nicht mitmachen würde... Grrr, da hätte ich sie schon packen können! Letztendlich kam dann der Oberarzt dazu, sie war dann wie ausgewechselt, und der hat Fionn nochmals untersucht, dieses Mal geduldig und freundlich und der kam auch zu keinem anderen Ergebnis. Fakt ist, der Sehnerv ist nicht in Ordnung. Jetzt stellt sich die Frage, warum. Um das herauszufinden, ist das volle Medizinprogramm angesagt, Augendruck messen wegen Verdacht auf Glaukom, MRT, CT und weiß der Geier was noch alles. Das geht aber nur in Vollnarkose. Deshalb müssen wir nächsten Dienstag einrücken, damit Mittwoch die Untersuchungen gemacht werden können. Ob wir dann nach Hause können, weiß keiner, finden sie etwas (Glaukom oder Tumor), müssen wir bleiben und Fionn wird später wieder in Narkose gelegt um zu operieren, da das aus organisatorischen Gründen nicht in eins machbar ist.

Mit der Diagnose Glaukom könnte ich leben, da sollen die super sein, was die OPs angeht, vor einem Hirntumor habe ich große Angst, denn was, wenn etwas schief geht bei der OP? Ich musste im Auto erstmal eine Runde weinen, mein Mann ist da leider wieder etwas unsensibel und versteht das gar nicht. Aber ich hab so eine Angst gehabt in dem Moment, dass sein ganzes Leben so an mir vorbeigelaufen ist und ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wie es ohne ihn sein könnte, ohne mein besonderes Kind. Aber ich will positiv denken, wie sagte meine Oma und auch die Nachbarin so schön, wer so fröhlich ist, kann nicht so schlimm krank sein! Recht sollen sie haben!

In diesem Sinne, liebe Grüße,

Ines

Bisherige Antworten

Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

hallo Ines - oje, lass dich erst mal drücken - ich weiß dass es nichts schlimmeres gibt als Angst um sein kind und die Ungewissheit dazu.
Leider wird dir meine Antwort ja nicht wirklich nützen- denn bei uns im Össiland wird das sicher anders gehandhabt - aber bei uns fragen sie immer ob man eine zusatzversicherung hat - somit steigt die Chance dass man mitaufgenommen wird. wir haben MUKI (mutterundkindimkrankenhaus) das ist speziell für sowas. damit habe ich sogar Janiks Hubschrauberflug bezahlt bekommen- für die Spezialambulanz in Insbruck. Auf jeden Fall musst du dich sicher auch bei euch für ein Mutterkindzimmer anmelden. denn wenn keines frei ist, kannst du evt. ein klappbett bekommen- oder eben auf einem stuhl übernachten. (beides ist katastrophal)...mitversorgt wirst du nur im mutterkindzimmer - bei uns muss man das aber teilweise sogar bezahlen - nur mütter von stillkindern werden bei uns mitverköstigt. (dafür sparen sie ja das essen der babys).... ruf doch einfach nochmal an und schläuer dich an. ansonsten - bleibt dir ja noch der stuhl bis er schläft. Ich hab in zimmerlosen zeiten gewartet bis der kleine geschlafen hat und bin dann für 5 stunden heimgefahren und schon um 5 uhr wieder dagewesen. auch eine alternative - du musst abends halt erklären, dass du woanders schläfst. (daheim würd ich nicht sagen- sonst will er ja mit). aber noch halten wir es mit der nachbarin - wer fröhlich ist, kann nicht sterbenskrank sein - alles andere weist sich dann von selbst - ich wünsch dir gute nerven und viel kraft für die kommenden Tage und halte uns am laufenden. vor allem wenn männe nicht die stütze ist die du bräuchtest - alles liebe Isa

Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

Hallo Isa,

eine Zusatzversicherung haben wir leider nicht, wie das immer so ist, als wir uns darüber Gedanken gemacht haben, war das Kind schon so dermaßen in Behandlung, dass uns keine Gesellschaft mehr versichert hätte, zum Glück hab ich wenigstens die Unfallversicherung gleich abgeschlossen...

Ich hatte die Ärztin im Krankenhaus schon gefragt, aber wie gesagt, sehr freundlich war sie nicht und meinte auch nur, das ginge schon, aber ob wir ein Zimmer für uns bekommen würden, könnte sie nicht sagen, könnte auch sein, dass ich auf ner Pritsche schlafen müsste. Da ich ja erstmal nur an die eine Nacht denken will, wäre mir das für den Fall egal. Anmelden kann man das vorher leider nicht, so schlau bin ich schon geworden, dass entscheidet dann erst die Arzt bei Aufnahme. Sollte das nicht möglich sein, haben die da auch so eine Elternwohnheim, aber das Problem ist eben, dass ich sicher bin, er bleibt nachts da nicht allein. Er schläft schon ungern allein in seinem Bett und dann soll er da zum ersten Mal ganz allein die Nacht verbringen? Nee, den kann ich dann total gestört wieder mit nach Hause nehmen. Hin und Herfahren würde ich auch nicht, Jens hat zum Glück Verwandte dort, da könnte ich unterkommen, alles andere ist zu stressig. Aber wie gesagt, das löst mein Problem nicht. Mal sehen, ob ich morgen noch näheres herausbekomme.

Jens sieht das halt irgendwie von einem anderen Blickwinkel. Weißt du, mich (und ich denke mal jede andere Mama auch) trifft der Schlag, wenn dir die Ärzte sowas eröffnen. Jens sagt dann, sei doch froh, wenn sie die Ursache finden. Klar, das sollen sie ja auch, aber was das bedeuten kann... Mir ist schon klar, dass es zig Kinder gibt, die sicherlich viel schlimmer dran sind, aber das sind nunmal nicht meine. Jens ist eher so der Typ, der das bei seinen Kindern in den Vordergrund stellt, was sie nicht können und das kotzt mich manchmal echt an. Die beiden (okay, Kjell natürlich auch, aber der kommt in dem Beispiel an das ich gerade denke, nicht vor) können soooo viel, da hat er keine Ahnung von. Neulich zum Beispiel hatte ich sie für ein Sportfest angemeldet. Weil einer der Verantwortlichen (Fionn und Torben turnen in dem Verein auch) zu Jens meinte, ob wir sicher wären, dass Fionn das durchhalten würde, wollte er ihn da nicht hinbringen. Ich habe mich aber durchgesetzt. Und siehe da, er hat ohne Probleme durchgehalten, die Betreuerinnen waren begeistert von seinem Charme und er hat sogar den 14. Platz geschafft, trotz seiner Behinderungen! Torben ist sogar 3. geworden. Kommentar von Jens: Na, da waren dann wohl nur 14 Kinder... Ich hätte ihn klatschen können!!! Selbst wenn es so gewesen wäre, who cares? Aber genug geärgert, ich hab mich unheimlich über meine beiden Sportskanonen gefreut und hab sie das auch ausgiebig wissen lassen, sind nämlich supertolle Kerle, die beiden! ;-)

Liebe Grüße,

Ines

Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

hallo ines - uiii ist jens etwa gar jungfrau im sternzeichen?
die sind ja gerne so sarkastisch ....
ist doch toll wie die beiden das gemeistert haben - freu dich reichlich da drüber und die komentare von jens lass mal links liegen.
und wie du sagst - was die kinder ist wichtig- nicht das was sie nicht (noch) können - und selbst wenn es ärmere kinder gibt - bei den eigenen ist immer schlimm wenn was ist. Ich drück euch die Daumen dass es nicht gleich das schlimmste ist - und was auch immer - gut behandelbar ist. drück den tapferen kerl ordentlich - alles liebe Isa

Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

Hallo Ines,
laß Dich mal drücken. So was beutelt einen doch schon sehr, vor allem die Sorge um das eigene Kind. Ich drück Euch aber ganz fest die Daumen, dass alles nicht so schlimm ist!!
Zu Deiner Frage: ich mußte mit Maximilian mal 3 Nächte im KKH wegen Gehirnerschütterung verbringen. Wir hatte ein Zimmer, ich bekam ein einigermaßen normales Bett (schlafen konnt ich eh nicht, da bei Maximilian immer der Alarm angegangen ist, da war dann dieser Sender verrutscht). Maximilian ist aber privat versichert. Essen mußte ich mir selber besorgen, also in die Cafeteria gehen. Es war halt schon anstrengend, weil Kinder mit Gehirnerschütterung keine Bücher anschauen dürfen, nicht malen dürfen, nicht schaukeln.....
Vielleicht kannst Du es organisieren, dass Du tagsüber mal ein paar Stunden raus kommst, schön duschen, gemütlich was essen, in Ruhe was lesen, das tut dann ganz gut. Ansonsten bleibt mir nur, Dir den Rat zu geben, es gelassen zu nehmen. Du tust es für Dein Kind.
GLG und ich drück Dir viele Daumen
Angelika

Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

Hallo Ines,
Ich drück Euch schon mal ganz fest die Daumen, das nichts schlimmes dabei rauskommt. Die Angst ums Kind kenne ich. Besser gings mir dann erst als ich die Diangose hatte...dann kann man sich drauf einstellen. Damit umgehen lernen.
Ich kenne nur den Fall Mutter im Krankenhaus und KInd mit. Also da mußten die Mütter alles fürs Baby mitbringen- Windeln, Essen. Wir haben nur Bett, Wickeltisch und so gestellt. Ich könnte mir vorstellen das das als gesetzlich versichertes Kind nicht anders ist. Du kriegst wenn Du Glück hast ein Bett, oder halt ne Liege und mußt Dich selber versorgen. Ob Du im selben Zimmer schlafen kannst hängt sicherlich von den Umständen ab. Aber versuch auf alle Fälle Dich durchzusetzen...also nicht einschüchtern lassen.
alles Gute!!!
lg, Malati

Wer hat Krankenhauserfahrung mit Kind?

Hallo Ines,
ich war mal mit Sven im KH, da war er allerdings noch ein Säugling. Ich bekam ein Bett (!) in seinem Zimmer, allerdings nur, weil er damals noch gestillt wurde. Der Arzt erklärte mir, dass nur für diesen Fall ein Anspruch auf ein Bett bestehe, in allen anderen Fällen bekamen die Mütter eine Liege zugewiesen. Wenn ein Arzt die Notwendigkeit der Anwesenheit der Mutter für die Gesundung des Kindes bescheinigte, konnte die Mutter bei ihrem Kind im KH bleiben, allerdings ggf. in einem separaten Mütterzimmer auf der Station, und konnte sich per Essensmarken in der Cafeteria versorgen. In unserem Fall war das sehr unproblematisch und ich musste nicht einmal die private Zusatzversicherung mit Roomin-in-Tarif in Anspruch nehmen.
Ich wünsche Euch viel Glück bei allem, was Euch bevorsteht! Niemals einschüchtern lassen, aber immer möglichst ruhig und gelassen bleiben!
LG,
Britta
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