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Weiß nicht was mit ihm los ist???

Huhu,
seitdem Tim in den Kiga geht, ist er nicht wieder zu erkennen. Er geht zwar gerne hin und macht auch dort keine Probleme und benimmt sich auch aber zu Hause lässt er total die Sau raus.
Er hört nicht auf mich, schlägt seinen kleinen Bruder, macht all die Dinge die er nicht darf und ist einfach nur anstrengend.So kenne ich ihn garnicht, er war immer ein augeglichenes und liebes Kind.
Ich denke schon, daß es mit dem Kiga zusammen hängt und ich versuche ihm auch schon mehr Aufmerksamkeit zu schenken und versuche es ihm auch so schön wie möglich zu Hause zu machen aber sein schlechtes Verhalten lässt es oft nicht zu. Bin echt überfordert, weil ich es einfach nicht gewohnt bin.
Wem ergeht es ähnlich und hat jemand einen Tip für mich?
LG Gabi
Bisherige Antworten

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hallo Gabi,
bei uns ist es genauso. Im Kindergarten läuft alles super, die Erzieherinnen sind total begeistert von Vivien. Sie geht auch gerne hin. Nachmittags zuhause ist sie sehr aggressiv, haut mich, kreischt und brüllt, sobald ihr irgendwas nicht paßt (meist Kleinigkeiten, wenn ihr eine Antwort von mir nicht gefällt oder ein Blick). Außerdem spielt sie ständig "Baby" und redet in der Babysprache und kaut neuerdings an den Fingernägeln. Mich überfordert das auch total und ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann. Ich hoffe, daß es eine Phase ist, die mit der Verunsicherung durch den neuen Lebensabschnitt (KiGa-Start) zu tun hat und daß es von selbst wieder aufhört, wenn sie im KiGa sicherer geworden sind. Einen Tip habe ich leider nicht, ich versuche auch nachmittags eine ruhige Atmosphäre zu schaffen und ihr viel Aufmerksamkeit zu schenken. Meine Ma (Grundschullehrerin) sagte, daß es bei Kindern, die in die Schule kommen auch oft so ist.
LG Katja

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hallo,
bei uns ist es genau das gleiche. teilweise erkenne ich mein eigenes kind nicht wieder. wenn ich sie vom kiga abhole, dann eskaliert es meist sehr schnell. und zwar wegen kleinigkeiten. sie läßt sich nicht die schuhe ausziehen, will es alleine, macht es dann doch nicht und so weiter. sie wird sehr schnell sehr wütend und schreit sich richtig weg, daß es mir unheimlich wird. teilweise muß ich sie festhalten, damit sie sich beruhigt und ihr nichts passiert, wenn sie sich einfach nach hinten schmeißt (kopf auf fliesen!).
nach dem mittagsschlaf (wenn sie denn welchen macht, ohne schafft sie den tag auch noch nicht) dann wieder 45 minuten "terror". sie schreit und heult, will mich bei sich haben und wieder doch nicht. sie weiß oft selbst gar nicht, was sie will.
ich führe das darauf zurück, daß sie im kiga ja auch sehr selbständig geworden ist und sie auch ihren eigenen willen entdeckt. sie fängt auch grad an, nicht mehr in der dritten person von sich zu sprechen, sondern sagt öfter "ich". sie merkt also, daß sie eine eigenständige person mit eigenem willen ist, die sich nun langsam auch von mama (und papa) löst und eben nicht mehr nur mit mama und papa eine einheit ist. und auf der anderen seite weiß sie aber auch, wie sehr sie uns braucht. für sie ist die phase sicher auch sehr, sehr anstrengend.
es ist eine phase, aber was für eine anstrengende! ich habe in einer woche entbindungstermin und meine nerven sind oft runter, weil ich mich frage, was ich nur falsch mache. egal, was ich mache, es scheint alles falsch zu sein.
die erzieherin im kiga sagt, sie ist sehr ehrgeizig und absolut unauffällig. sie macht dort keinerlei "probleme". außer dann zu hause...
ihr seht, es geht euch nicht allein so. ich versuche, so gelassen wie möglich zu bleiben und nicht mit auszurasten. ich wünsche euch für die nächste zeit viel kraft und gute nerven.
viele grüße
gundel

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hallo Gundel,
oh man, das ganze schwanger zu ertragen ist bestimmt noch anstrengender. Hoffe auch, daß diese Phase schnell vorbei ist.
Wünsche Dir alles Gute für die Entbindung!
LG Gabi

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hallöchen,
Leonie geht zwar schon lange in den Kindergarten/-vorher krippe, aber sie hat im Moment auch so eine Phase. Im Kiga ist sie das liebste Kind, was alles freiwillig und ohne zu zicken macht und zu Hause ist sie das genaue Gegenteil - zumindest zeitweise - sind wie so Anfälle, da werde ich beschimpft und gehauen und sie schreit durch die Gegend und ein paar Minuten später kriegt sie sich wieder ein. Denke auch, dass ist mal wieder ein Ausprobieren, so ungefähr : wie weit kann ich gehen, bevor mama an die decke springt...
Manchmal bringt sie mich auch zur Weißglut und da hilft nur durchatmen.
Kopf hoch, es geht euch nicht alleine so
einen schönen Abend
claudi und leonie

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Liebe Katja,
so ein "Baby" habe ich hier auch zu Hause.
bei Leo dachte ich, dass es daran liegen könnte, dass bei der TaMu nach den Sommerferien sehr viele neue und wesentlich jüngere Kinder - also viele Babys ;o) - dazugekommen sind.
Auch bei uns hagelt es bei scheinbaren Kleinigkeiten Schläge, Tritte oder Leo schmeißt mit dem nächst greifbaren Spielzeug rum.
Nicht zu vergessen das Türenknallen.
Meist verduftet er nach solch einem Ausbruch selbt in die obere Etage obohl wir ihm das nicht mal ansatzweise vorgeben. Falls er doch an Ort und Stelle bleiben möchte, dann aber bitte ohne Zuschauer- also müssen wir gehen.
Haben sich die Wellen ersteinmal geglättet, kommt er auch von allein wieder an und springt einem von uns freudestrahlend auf den Schoß.
Einige beliebte Spielthemen z.Z.:
- Autounfälle
- Zugentgleisungen
- Naturkatastrophen ( Tornado, Überschwemmungen )
- fix was aufbauen um was "kaputt" zu machen
- sein Plüschkrokodil frißt alle anderen Spielzeugtiere auf
- Feuer ( irgendwas brennt ganz wild und dann kommt die Feuerwehr und startet eine dramatische Rettungsaktion )
- und wenn nur ansatzweise eine Ähnlichkeit besteht, wird aus sämtlichen Materialien mal fix eine "BumBum" gebaut
Daneben gibts aber immer noch eine Menge mir viel angenehmerer Spiele.
Soweit mal ein kleiner Einblick in die Welt unseres großen/kleinen "Babys" ;o)
Schöne Grüße,
Antje, die zu diesem Thema viel berichten kann ;o)

Bei uns herrscht ebenfalls der Ausnahmezustand!

Liebe Gabi & auch alle anderen "Betroffenen",
nachdem ich heute zum wiederholten Male Leo kreischend und wild um sich schlagend bei seiner TaMu auf dem Arm zurückgelassen habe, sitze ich nun ebenfalls mit total verheultem Gesicht vorm PC und wollte deshalb gerade einen Hilferuf ins Forum senden.
Nun lesen ich, dass es Euch ähnlich geht, selbst wenn die Kinder, so wie Leo bereits schon seit Monaten bzw. Jahren in den KiGa oder zur TAMu gehen.
In unserem Fall habe ich bereits einen Tunnelblick entwickelt und war der Meinung, dass es evtl. daran liegt, dass Leo vor den langen Sommerferien dort eine ziemlich schlechte Erfahrung mit einem der anderen Kinder machen musste. Er war eine ganze Zeit lang das "Opfer" von einem 4 jährigem Mädchen, welches ihn biss, schlug, und allgemein als ihr Ventil auserkohren hatte.
Das Mädel ist- glücklicher Weise muss ich sagen- weit weggezogen und somit nicht mehr bei der TaMu.
Im Urlaub fing Leo langsam an, das erlebte zu verarbeiten. Auch heute noch sprechen wir bei Bedarf darüber und machen Rollenspiele- aber da ist noch ein anderes Thema...
Wie gesagt, ich nahm jetzt an, dass es evtl. daran liegen könnte, dass sich Leo dort nicht mehr wohl fühlt.
Dazu dann mein latent schlechtes Gewissen, weil ich arbeiten gehe.
Und als 3. Punkt: Leo möchte so gern zur Schule ( den Kindergarten braucht doch kein Mensch ;o) ).
Bei der Tagesmutter sind jetzt bis auf einen Jungen nur noch viel jüngere Kinder und seine "alten" Gefährten gehen jetzt alle in den Kindergarten.
Bis eben stand ich lurz davor, im Kindergarten anzurufen, um den reservierten Platz doch noch dieses Jahr in Anpruch zu nehmen.
Dieses "Phasen" himmelhochjauchzend- zutodebetrübt brechen hier teilweise mitten im ruhigen Zusammensein und beim gemeinsamen Spiele aus.
Aktuell dazu gekommen eine allumfassende Unschlüssigkeit.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das ganze aber immer selbstiniziiert und dann ganz groß in Szene gesetzt.
Auch ich bin gerade sehr verunsichert und momentan funktioniert da weder mein gesunder Menschenverstand noch Gordon oder irgendwelche anderen Konzepte.
Nach Euren Beiträgen sehe ich schon wieder etwas klarer und bin auch etwas beruhigt, dass wir nicht alleine solche für beide Seiten anstrengenden Zeiten durchmachen.
Ich hatte wirklich das Gefühl, hier läuft was aus dem Ruder.
Einen Tipp habe ich momentan nicht.
Ich weiß nur, dass _ich_ mir langsam was suchen muss, wo _ich_ dann auch mal Dampf ablassen kan. Vielleicht Aikido oder so was ;o)
Bin zwar sportlich erher 'ne Pfeife aber ich hoffe, der Wille zählt :o)
Schöne & solidarische Grüße
Antje

Re: Bei uns herrscht ebenfalls der Ausnahmezustand

Liebe Antje,
einen Tipp hab ich leider nicht.
Das einzige was mir spontan einfällt ist: Pack das schlechte Gewissen in eine Schachtel und stelle sie ganz weit oben auf den Speicher. Und wenn Du das Gefühl hast, das schlechte Gewissen "pflegen" zu müssen, dann nimm die Kiste, öffne sie und rede mit ihr und versinke auch mal im Selbstmitleid, denn das muss auch mal sein!
Ansonste brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben. Du machst Deine Arbeit, das ist für alle Beteiligten sehr schwierig. Trotzdem tust Du alles was Du kannst, damit es euch gut geht....und das ist die Hauptsache. Ich bin der Meinung, Leo wird es dann besser gehen wenn "Du Dich" wieder gefunden hast!
Eine Ablenkung bzw. ein Ausgleich finde ich eine super Idee!
Ansonsten war ich gestern Abend in einem Vortrag zu dem Thema "Kindesmissbrauch und sexuelle Übergriffe". Mitunter war auch ein Thema, dass ein Kind auch wütend sein kann/darf, auch wenn wir erwachsenen nicht sofort rausfinden warum das so ist. Man sollt auch die Wut zulassen und nicht gleich ablenken, auch wenn das seeehr an unseren Nerven zerrt.
Ich kenne das von mir selber, es gab Zeiten da war ich "Dauerschlechtgelaunt", und jedes darauf ansprechen und versuche von aussen das zu ändern, hat es nur noch schlimmer gemacht.
Ich denke das einzige was wir unseren Kinder beim wütendsein vermitteln müssen ist die Ausdrucksweise dafür. D.h. micht nich zu treten und zu beißen weil man gerade wütend ist...
Ich wünsche Dir und auch den anderen gaaaanz viele Nerven und das die Phase ganz schnell vorbei geht
Eine große Tasse Nerventee virtuell rüberschieb...
LG von Natascha

Re: Bei uns herrscht ebenfalls der Ausnahmezustand

Liebe Natascha,
danke für den Tipp.
An die 3-Kisten-Methode hatte ich hier tatsächlich noch gar nicht gedacht, hmm
Gute Idee ;o))
Ich denke auch, dass es mir leichter fallen wird Leos Tobsuchtsanfälle zu ertragen, wenn ich wieder Platz dafür habe.
Damit _Leo_ mal so richtig Dampf ablassen kann, veranstalten wir schon lange heißgeliebte Kissenschlachten, Toberunden auf dem großen Bett und im Freien Schrei- und Kreischspiele.
"...Ich denke das einzige was wir unseren Kinder beim wütendsein vermitteln müssen ist die Ausdrucksweise dafür. ..."
Genau das ist momentan nicht ganz so einfach.
Während der Wutphase wird scheinbar sämtliche Körperenergie auschließlich für Stimmbänder, Arm-und Beinmuskulatur benötigt. Seine Ohren können dann einfach nicht mehr funktionieren :o)
Meine schon noch-irgendwie.
Und ich versuche aus all der Brüllerei noch die wichtigen Infos rauszufiltern ;o)
Und in ruhigen Zeiten können wir dann auch darüber reden.
Ich übe mich jetzt mal wieder im "Phasenmantra"
und koche mir gleich noch einen Tee.
Der letzte war übrigens sehr lecker ;o)
Danke für Deinen Zuspruch
und schöne Grüße,
Antje

Re: Bei uns herrscht ebenfalls der Ausnahmezustand!

Hallo Antje,
bin auch immer erleichtert wenn ich lese, das es bei anderen auch so zu geht. Man sucht die Fehler oft bei sich selber und fragt sich "Was mache ich falsch?" Dabei sind unsere Kinder auch kleine Persönlichkeiten die es nicht immer leicht haben mit dem Groß werden und mit Wut und Schmerz erstmal zurecht kommen müssen.
Also, Augen zu und durch!
LG Gabi

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hallo Gabi!
Ich kann ähnliches berichten, einen Tipp habe ich aber auch nicht.
Isabel ist seit der Kindergarten begonnen hat auch viel öfter trotzig. So kannte ich sie vorher gar nicht. Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, ist der Teufel los.
Andererseits klebt sie extrem an mir. Sie lässt mich den ganzen Tag nicht aus den Augen und will sobald wir draußen sind, sofort an meine Hand. Auch das kenne ich nicht von ihr.
Außerdem spricht sie auch den ganzen Tag Babysprache und das nervt! Ich höre nur Dadadada...
solidarische Grüße, Nicole

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hi,
ich glaube das es normal ist in gewisser Weise. Die Kids sehen sich so vieles von den anderen Kids ab und bringen es mit nach Hause.
Der T. hat einen Freund , der leider , leider schlechte Wörter sagt und auch gegenüber der Mama recht respektlos ist. Diese sagt aber nicht wirklich was dagegen. Also nicht so bestimmend wie ich es tun würde.
Was ich Tr. alle 2 Tage daher sage ist:
Es ist nicht alles richtig was ... macht oder sagt. Und nur weil ... es macht, musst du es nicht nachmachen. Mama möchte solche Dinge nicht hören und ausserdem werde ich traurig wenn du solche Dinge zu mir sagst. Und das möchtest du doch nicht.
Ist schon schwierig aber ich denke irgendwann kommt jedes Kind in einen "fremden" Umgang und müssen lernen richtig von falsch zu unterscheiden. (äh..das was du ihm als richtig oder falsch beibringen möchtest *g*) Daher würde ich z.Bsp. Tr. den Umgang nicht verbieten , sondern halt immer wieder erinnern welcher Ton bei uns herscht.
Genauso mache ich es mit Gesten, Hauen ect.
lg anja und viel Glück!

Re: Weiß nicht was mit ihm los ist???

Hallo Gabi!
Bei uns ist es genauso. Wir haben seid einer Woche genau diese Probleme und ich weiß auch nicht mehr weiter. Jetzt lese ich hier auch das andere genau das gleiche Problem haben. Das macht mir Mut, das es doch nur eine Phase ist.
Habe auch schon den Kidergarten verflucht und alles auf deisen geschoben. Mitlerweile denke bzw. hoffe ich es ist eine Phase. SChließlich müssen die Kleinen z.Z. viel neues lernen, sich in einer großen Gruppe neu orientieren. Und ich denke das der Körper gerade ziemlich verändert. Und das die Kleinen selber nicht wissen was mit ihnen los ist.
Ich stehe auch kurz davor, an alles zu zweifeln und hoffe das die Zeit schnell vorbeigeht.
einen Tipp habe ich nicht, den wüßte ich auch gerne...probiere es gerade mit Homoepathie.
lg Jessica
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